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__NOTOC__
== Hamm im 2. Weltkrieg ==
[[Bild:Bahnhof_1945.jpg|thumb|right|Hauptbahnhof 1945]]
[[Bild:Bahnhof_1945.jpg|thumb|right|Hauptbahnhof 1945]]
* Am [[7. Januar]] sterben bei einem Luftangriff in [[Heessen]] drei Personen. <ref>Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 284</ref>
1945 findet der Zweite Weltkrieg mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands am 8. Mai sein Ende. Hamm wird im letzten Kriegsjahr noch mehrfach Ziel von Fliegerangriffen, gleichwohl ist der Krieg mit der Einnahme durch die Amerikaner, die am [[31. März]] mit ihrer Artillerie in Schussweite kommen, schon im April frühzeitig beendet.
* Am [[29. Januar]] stirbt bei einem Luftangriff in [[Heessen]] eine Person. <ref>Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 284</ref>
 
* Am [[16. Februar]] wird Hamm zwischen 13:00 Uhr un 13:35 Uhr von einem Luftangriff getroffen. Der Angriff galt dem Bahnhofsgelände. Auch die unmittelbar angrenzenden Gebiete ([[Wilhelmstraße]], [[Friedrichstraße]], [[Feidikstraße]], [[Hohe Straße]] und [[Sedanstraße]]) wurden in Mitleidenschaft gezogen. Das WDI-Verwaltungsgebäude wurde schwer getroffen. In [[Heessen]] wurde ein Stollen der [[Zeche Sachsen]] getroffen. Dort starben 90 Personen. Durch einen Treffer auf das Gemeindehaus in [[Ostwennemar]] starben 43 Personen.
Nachdem die Stadt unter britische Besatzung gestellt wird, normalisiert sich das Leben im Verlauf des Jahres. Der Nahverkehr mit der Straßen- und Eisenbahn wird wiederhergestellt, ebenso der Postbeförderungsdienst und das Telefonnetz. Erste Kulturveranstaltungen können ebenfalls wieder gefeiert werden.
* Durch Sprengbomben wird das [[Oberlandesgericht]] (heute: [[Rathaus]]) bei einem Luftangriff am [[19. März]] schwer beschädigt. In einem öffentlichen Luftschutzkeller in diesem Gebäude starben durch den Angriff 4 Menschen, weitere wurden verletzt. Es war der letzte Luftangriff auf Hamm im 2. Weltkrieg.
 
* Am [[27. März]] wird [[Heessen]] erneut von einem Luftangriff getroffen.<ref> Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 277</ref> Dabei wurde die Tagesanlagen der [[Zeche Sachsen]] so schwer in Mitleidenschaft gezogen, dass der Förderbetrieb für zwei Monate ruhen musste. <ref>Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 278 </ref> Insgesamt sterben bei diesem letzten Luftangriff auf Heessen 60 Zivilisten. <ref>Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 284 </ref> Darüber hinaus wurden 15 deutsche Soldaten und 82 russische Kriegsgefangenen getötet. <ref> vgl. Michael Girkens: Es ging um die Nachschubwege. Dr. Ulrich Heitger hat neue Erkenntnisse zum Bombenangriff vor 75 Jahren. Westfälische Anzeiger vom 27.03.2020; [[:Datei:Es ging um die Nachschubwege - WA vom 27-03-2020.jpg|Beitrag von Girkens im WA vom 27. März 2020]] </ref>
== Hamm im Zweiten Weltkrieg ==
* Am [[31. März]] erscheint letztmalig der [[Westfälischer Anzeiger|Westfälische Anzeiger]].
* Am [[7. Januar]] sterben bei einem Luftangriff in [[Heessen]] drei Personen.<ref>Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952, S. 284.</ref>
* Am Abend des [[31. März]] (Karsamstag) kommt Hamm in Reichweite der amerikanischen Artillerie. Die von Osten sich nähernden Truppen beschießen die [[Widumstraße]], den [[Ostring]], die [[Brückenstraße]], die [[Königstraße]] und die [[Wilhelminenstraße]]. In [[Dasbeck]] und [[Frielick]] kommt es zu Kämpfen. Auf deutscher Seite sterben dabei 16 Anghörige der Wehrmacht, des Reichsarbeitsdienstes und des Volkssturms sowie drei Zivilisten. <ref>Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 284</ref>
* Am [[29. Januar]] stirbt bei einem Luftangriff in [[Heessen]] eine Person.<ref>Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952, S. 284.</ref>
* Am Ostersonntag, den [[1. April]], besetzen die Amerikaner [[Heessen]].  
* Am [[16. Februar]] wird Hamm zwischen 13:00 Uhr und 13:35 Uhr von einem Luftangriff getroffen. Der Angriff gilt dem Bahnhofsgelände. Auch die unmittelbar angrenzenden Gebiete ([[Wilhelmstraße]], [[Friedrichstraße]], [[Feidikstraße]], [[Hohe Straße]] und [[Sedanstraße]]) werden in Mitleidenschaft gezogen. Das WDI-Verwaltungsgebäude ist schwer getroffen. In [[Heessen]] wird ein Stollen der [[Zeche Sachsen]] getroffen. Dort sterben 90 Personen. Durch einen Treffer auf das Gemeindehaus in [[Ostwennemar]] kommen 43 Personen ums Leben.
* Am Ostermontag, den [[2. April]] dringen amerikanische Truppen von Norden über die Eisenbahnbrücke Richtung [[Bahnhof]] vor und verschanzen sich am Bahnhof und im Postgebäude. Einzelne amerikanische Truppen dringen bis zur [[Südstraße]] vor. Die Kämpfe erfolgen mit starker Artillerieunterstützung.
* Durch Sprengbomben wird das [[Oberlandesgericht]] (heute: [[Rathaus]]) bei einem Luftangriff am [[19. März]] schwer beschädigt. In einem öffentlichen Luftschutzkeller in diesem Gebäude sterben durch den Angriff vier Menschen, weitere werden verletzt. Es ist der letzte Luftangriff auf Hamm im Zweiten Weltkrieg, da Heessen, Pelkum, Herringen, Uentrop und Bockum-Hövel seinerzeit noch selbständige Gemeinden sind.
* Am [[27. März]] wird die Gemeinde [[Heessen]] letztmalig von einem Luftangriff getroffen.<ref>Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952, S. 277.</ref> Dabei werden die Tagesanlagen der [[Zeche Sachsen]] so schwer in Mitleidenschaft gezogen, dass der Förderbetrieb für zwei Monate ruhen muss.<ref>Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952, S. 278.</ref> Insgesamt sterben bei diesem letzten Luftangriff auf Heessen 60 Zivilisten.<ref name="Steinkühler_284">Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952, S. 284.</ref> Darüber hinaus werden 15 deutsche Soldaten und 82 russische Kriegsgefangenen getötet.<ref>vgl. Michael Girkens: Es ging um die Nachschubwege. Dr. Ulrich Heitger hat neue Erkenntnisse zum Bombenangriff vor 75 Jahren. Westfälische Anzeiger vom 27.03.2020; [[:Datei:Es ging um die Nachschubwege - WA vom 27-03-2020.jpg|Beitrag von Girkens im WA vom 27. März 2020]]</ref>
* Am [[31. März]] erscheint der [[Westfälischer Anzeiger|Westfälische Anzeiger]] das letzte Mal vor Kriegsende.
 
=== Gefechte um die Stadt ===
* Am Abend des [[31. März]] (Karsamstag) kommt Hamm in Reichweite der amerikanischen Artillerie. Die sich von Osten nähernden Truppen beschießen die [[Widumstraße]], den [[Ostring]], die [[Brückenstraße]], die [[Königstraße]] und die [[Wilhelminenstraße]]. In [[Dasbeck]] und [[Frielick]] kommt es zu Kämpfen. Auf deutscher Seite sterben dabei 16 Angehörige der Wehrmacht, des Reichsarbeitsdienstes und des Volkssturms sowie drei Zivilisten.<ref name="Steinkühler_284"/>
* Am Ostersonntag ([[1. April]]) besetzen die Amerikaner [[Heessen]].  
* Am Ostermontag, den [[2. April]] dringen amerikanische Truppen von Norden über die Eisenbahnbrücke zum [[Hauptbahnhof|Bahnhof Hamm]] vor und verschanzen sich am Bahnhof und im Postgebäude. Einzelne amerikanische Truppen dringen bis zur [[Südstraße]] vor. Die Kämpfe erfolgen mit starker Artillerieunterstützung.
* Am [[3. April]] dauern die Kämpfe in Hamm an.
* Am [[3. April]] dauern die Kämpfe in Hamm an.
* Am [[4. April]] erreichen amerikanische Truppen die [[Kloster-Brauerei]].
* Am [[4. April]] erreichen amerikanische Truppen die [[Kloster-Brauerei]].
* Am [[5. April]] erfolgt kurz nach Mitternacht starkes Artilleriefeuer der Amerikaner auf Hamm. Die Einschläge betreffen vor allem die östliche Innenstadt ([[Heßlerstraße]], [[Kentroper Weg]], [[Ostenallee]], [[Rietzgartenstraße]], [[Wilhelminenstraße]]). Die deutschen Truppen ziehen sich aus Hamm Richtung Werl zurück. Erste Übergabeverhandlungen beginnen. Die Bunker werden geöffnet. Die Amerikaner verordnen eine Ausgangssperre ab 17 Uhr. <ref> zum Ende des 2. Weltkriegs in Hamm vgl. auch: [[:Datei:WA vom 04-04-2020 Jörn Funke Vor 75 Jahren endet der Krieg in Hamm.jpg|Jörn Funke: Vor 75 Jahren endet der Krieg in Hamm. Westfälischer Anzeiger vom 4.4.2020]] </ref>
* Am [[5. April]] erfolgt kurz nach Mitternacht starkes Artilleriefeuer der Amerikaner auf Hamm. Die Einschläge betreffen vor allem die östliche Innenstadt ([[Heßlerstraße]], [[Kentroper Weg]], [[Ostenallee]], [[Rietzgartenstraße]], [[Wilhelminenstraße]]). Die deutschen Truppen ziehen sich aus Hamm Richtung Werl zurück. Erste Übergabeverhandlungen beginnen. Die Bunker werden geöffnet. Die Amerikaner verordnen eine Ausgangssperre ab 17 Uhr.<ref>Zum Ende des 2. Weltkriegs in Hamm vgl. auch: [[:Datei:WA vom 04-04-2020 Jörn Funke Vor 75 Jahren endet der Krieg in Hamm.jpg|Jörn Funke: Vor 75 Jahren endet der Krieg in Hamm. Westfälischer Anzeiger vom 4.4.2020]]</ref>
* Am [[6. April]] kommt der Betrieb der [[Ruhr-Lippe-Kleinbahn]] vollständig zum Erliegen. <ref>Markus Meinold: Bahnhof Hamm (Westf). Die Geschichte eines Eisenbahnknotens. Hövelhof 2004. S. 140</ref>
* Am [[6. April]] kommt der Betrieb der [[Ruhr-Lippe-Kleinbahn]] vollständig zum Erliegen.<ref>Markus Meinold: Bahnhof Hamm (Westf). Die Geschichte eines Eisenbahnknotens. Hövelhof 2004, S. 140.</ref>


== Ende des 2. Weltkriegs in Hamm - unter britischer Militärregierung ==
== Ende des Zweiten Weltkriegs in Hamm unter britischer Militärregierung ==
* Am [[6. April]] besetzen Amerikanische Truppen die Polizeidirektion in der [[Hohe Straße]]. Die Ausgehzeit für die Bevölkerung wird zwischen 12 Uhr mittags und 9 Uhr am nächsten Morgen festgesetzt.  
=== April ===
* Die Amerikaner beauftragen am [[6. April]] den Revierhauptmann Seifert mit der Leitung der Hammer Polizei. <ref>vgl. Siegfried Paul: Die Geschichte der Polizei in Hamm 1921-1945. Hamm 1984. S. 135</ref>
* Am [[5. April]] verbieten die Besatzungstruppen vorläufig das Erscheinen des Westfälischen Anzeigers.
* Am [[6. April]] besetzen amerikanische Truppen die Polizeidirektion in der [[Hohe Straße]]. Die Ausgehzeit für die Bevölkerung wird zwischen 12 Uhr mittags und 9 Uhr am nächsten Morgen festgesetzt.  
* Die Amerikaner beauftragen am [[6. April]] den Revierhauptmann Seifert mit der Leitung der Hammer Polizei.<ref>vgl. Siegfried Paul: Die Geschichte der Polizei in Hamm 1921–1945. Hamm 1984, S. 135.</ref>
* Am [[7. April]] besetzen die amerikanischen Truppen das Polizeirevier an der [[Wilhelmstraße]].
* In [[Berge]] kommt es am [[7. April]] zu letzten Kampfhandlungen, bei denen 31 Soldaten getötet wurden. Auf dem Friedhof in Berge wurde zum Gedenken an diese Opfer ein Ehrenmal errichtet. <ref> vgl. Torsten Haarmann: Ein sinnloser Kampf. Beim Einmarsch der Amerikaner starben vor 60 Jahren 31 junge deutsche Soldaten während letztem Gefecht in Berge. Ein Ehrenmal auf dem Friedhof erinnert an die Gefallenen. Zwei Überlebende berichten. Westfälischer Anzeiger vom 7. April 2005 </ref>
* Am [[7. April]] ernennt der amerikanische Stadtkommandant, Major Reilly, den Stadtbaurat [[Emil Haarmann]] zum kommissarischen Oberbürgermeister von Hamm. In Hamm kommt es zu Plünderungen durch russische Zwangsarbeiter.
* Am [[7. April]] ernennt der amerikanische Stadtkommandant, Major Reilly, den Stadtbaurat [[Emil Haarmann]] zum kommissarischen Oberbürgermeister von Hamm. In Hamm kommt es zu Plünderungen durch russische Zwangsarbeiter.
* Auch am [[8. April]] werden Geschäfte durch russische und polnische Zwangsarbeiter geplündert (u.a. die Geschäfte von [[Fahning]], [[Viehoff]])
* Auch am [[8. April]] werden erneut Geschäfte durch russische und polnische Zwangsarbeiter geplündert (u. a. die Geschäfte von [[Fahning]] und [[Viehoff]]).
* Ab dem [[13. April]] operiert das 735. Eisenbahn-Betriebs-Bataillon der US-Armee in Hamm und organisiert erste Wiederaufbauarbeiten an der Eisenbahn. <ref>Markus Meinold: Bahnhof Hamm (Westf). Die Geschichte eines Eisenbahnknotens. Hövelhof 2004. S. 26</ref>  
* Ab dem [[13. April]] operiert das 735. Eisenbahn-Betriebs-Bataillon der US-Armee in Hamm und organisiert erste Wiederaufbauarbeiten an der Eisenbahn.<ref>Markus Meinold: Bahnhof Hamm (Westf). Die Geschichte eines Eisenbahnknotens. Hövelhof 2004, S. 26.</ref>  
* Vermutlich am [[14. April]] kommt es zu einem folgenschweren Zusammenstoß zwischen Bergleuten am Schacht Franz und ehemaligen Zwangsarbeitern. Dabei kamen mehrere Menschen ums Leben. <ref> vgl. [[:Datei:WA vom 11.04.2020 Stollentragödie von Schacht Franz.jpg|Online-Artikel "Stollentragödie von Schacht Franz"]] </ref>
* Vermutlich am [[14. April]] kommt es zu einem folgenschweren Zusammenstoß zwischen Bergleuten am [[Schacht Franz]] in [[Herringen]] und ehemaligen Zwangsarbeitern. Dabei kommen mehrere Menschen ums Leben.<ref>vgl. [[:Datei:WA vom 11.04.2020 Stollentragödie von Schacht Franz.jpg|Online-Artikel „Stollentragödie von Schacht Franz“]]</ref>
* Auf Anordnung der Besatzungsmacht scheidet am [[19. April]] der Bürgermeister Dransfeld in [[Heessen]] aus dem Amt. Zu seinem Nachfolger wird der Zechenbeamte Joseph Böker ernannt. <ref>Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 285</ref>
* [[16. April]]: Erstmalig nach dem Zweiten Weltkrieg öffnen Banken und Sparkassen in Hamm.
* Am [[1. Mai]] fahren die Züge der [[Ruhr-Lippe-Kleinbahn]] wieder, und zwar zunächst auf den Strecken Hamm-Lippborg und Hamm-[[Haaren]]-Ahlen. <ref>Markus Meinold: Bahnhof Hamm (Westf). Die Geschichte eines Eisenbahnknotens. Hövelhof 2004. S. 140</ref>
* Auf Anordnung der Besatzungsmacht scheidet am [[19. April]] der Bürgermeister Dransfeld in [[Heessen]] aus dem Amt. Zu seinem Nachfolger wird der Zechenbeamte Joseph Böker ernannt.<ref>Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952, S. 285.</ref>
 
=== Mai ===
* Am [[1. Mai]] wird der ehemalige Oberbürgermeister [[Erich Deter]] (NSDAP) von amerikanischen Truppen auf seiner Flucht in Fröndenberg festgesetzt. Am nächsten Tag wird er unter nicht geklärten Umständen in einem Straßengraben erschossen – unter anderem wurde ihm ein Fluchtversuch unterstellt.
* Vom [[2. Mai]] bis [[3. Mai]] hat sich jeder Hammer Bürger im Alter von 14 bis 60 Jahren und jede Bürgerin im Alter von 16 bis 45 Jahren beim [[Arbeitsamt]] zu melden. Wer keinen Arbeitsplatz nachweisen kann, wird Betrieben zugeteilt und zum Schutträumen eingesetzt.
* Ebenfalls am [[1. Mai]] fahren die Züge der [[Ruhr-Lippe-Kleinbahn]] wieder, und zwar zunächst auf den Strecken Hamm-Lippborg und Hamm–[[Haaren]]–Ahlen.<ref>Markus Meinold: Bahnhof Hamm (Westf). Die Geschichte eines Eisenbahnknotens. Hövelhof 2004, S. 140.</ref>
* Am [[8. Mai]] ist durch die bedingungslose Kapitulation Deutschlands der Zweite Weltkrieg beendet.  
* Am [[8. Mai]] ist durch die bedingungslose Kapitulation Deutschlands der Zweite Weltkrieg beendet.  
* Der Postsparkassendienst wird am [[18. Mai]] wieder aufgenommen.
* Der Postsparkassendienst wird am [[18. Mai]] wieder aufgenommen.
=== Juni ===
* Dr. [[Ferdinand Schultz]] wird von der britischen Militärregierung und vom [[Bürgerrat]] der Stadt Hamm am [[4. Juni]] zum Stellvertreter des Oberbürgermeisters und zum Chefjuristen der Stadtverwaltung gewählt.
* Dr. [[Ferdinand Schultz]] wird von der britischen Militärregierung und vom [[Bürgerrat]] der Stadt Hamm am [[4. Juni]] zum Stellvertreter des Oberbürgermeisters und zum Chefjuristen der Stadtverwaltung gewählt.
* Seit dem [[18. Juni]] verkehren wieder Reisezüge in Hamm
* Seit dem [[18. Juni]] verkehren wieder Reisezüge über Hamm.
* Am [[19. Juni]] erscheint das erste Mitteilungsblatt für den Stadtkreis Hamm und den Landkreis Unna im Verlag Emil Griebsch. Das Blatt enthielt die offiziellen Bekanntmachungen der alliierten Militärregierung. Am gleichen Tag um 19 Uhr fand in den [[Ostring (Park)|Ostringanlagen]] eine Übertragung der Besatz statt. Gesendet wurde das BBC-Hörfungprogramm. Die wichtigste Botschaft lautete: Kampf dem Kartoffelkäfer.
* Am [[17. Juni]] beginnt der Abtransport aller Ausländer aus Hamm mit der Ankündigung, dass die Stadt Hamm 5000 Anzüge, 5000 Hemden, 5000 Unterhosen, 5000 Paar Socken und 5000 Paar Schuhe oder Stiefel abzuliefern habe. Diese Bedingung kann nicht erfüllt werden. Gleichwohl wird die Drohung, die Stadt zur Plünderung freizugeben, nicht umgesetzt.
* Am [[22. Juni]] wird der Fahrdienst der Eisenbahn wieder in deutsche Hände gelegt. <ref>Markus Meinold: Bahnhof Hamm (Westf). Die Geschichte eines Eisenbahnknotens. Hövelhof 2004. S. 26</ref>
* Am [[19. Juni]] erscheint das erste Mitteilungsblatt für den Stadtkreis Hamm und den Landkreis Unna im Verlag Emil Griebsch. Das Blatt enthält die offiziellen Bekanntmachungen der alliierten Militärregierung. Am gleichen Tag um 19 Uhr findet in den [[Ostring (Park)|Ostringanlagen]] eine Übertragung der Besatzer statt. Gesendet wird das BBC-Hörfungprogramm. Die wichtigste Botschaft lautet: „Kampf dem Kartoffelkäfer“.
* Am [[22. Juni]] wird der Fahrdienst der Eisenbahn wieder in deutsche Hände gelegt.<ref>Markus Meinold: Bahnhof Hamm (Westf). Die Geschichte eines Eisenbahnknotens. Hövelhof 2004, S. 26.</ref>
* Die Militärregierung erlaubt ab dem [[26. Juni]] wieder das Telefonieren im Ortsnetz von Hamm.
* Die Militärregierung erlaubt ab dem [[26. Juni]] wieder das Telefonieren im Ortsnetz von Hamm.
* Die [[Straßenbahn]] in Hamm nimmt ihren Betrieb am [[30. Juni]] wieder auf. Die erste Teilstrecke verläuft von der [[Augustastraße]] bis zur [[Fangstraße]] in [[Pelkum]]
* Die [[Straßenbahn]] in Hamm nimmt ihren Betrieb am [[30. Juni]] wieder auf. Die erste Teilstrecke verläuft von der [[Augustastraße]] bis zur [[Fangstraße]] in [[Pelkum]].
* Am [[7. Juli]] wurde das Solebad im [[Kurpark]] wieder geöffnet.
 
* Im Juli wurde die SPD im Unterbezirk Hamm reaktiviert. Erster Unterbezirksvorsitzenden wurde [[Heinrich Schreiner]] aus Heeren-Werve.
=== Juli ===
* Am [[7. August]] wurde das [[Amtsgericht]] durch den britische Stadtkommandanten wieder eröffnet.
* Am [[7. Juli]] wird das Solebad im [[Kurpark]] wieder geöffnet.
* Die Leerung von zunächst 17 Briefkästen lief ab dem [[10. August]] wieder an.
* Im Juli wird die [[SPD]] im Unterbezirk Hamm reaktiviert. Erster Unterbezirksvorsitzenden wird [[Heinrich Schreiner]] aus Heeren-Werve.
* [[Josef Schlichter]] wird am [[18. August]] zum Bürgermeister in Hamm ernannt.  
* [[18. Juli]]: Der [[Bürgerrat]], eine von der bristischen Besatzungsmacht eingesetzte kommunale Selbstverwaltungsinstitution, hat seine konstituierende Sitzung im [[Polizeipräsidium]].
* Am [[19. August]] findet die Gründungsversammlung eines Bergarbeiterverbandes auf der Schachtanlage Heinrich Robert und Franz statt. <ref> vgl. [[:Datei:Die Kameraden vom Schacht - WA 22-08-2020.jpg|WA vom 22.08.2020]] </ref>  
* Am [[30. Juli]] treffen sich Schülerinnen und Schüler unter Anleitung ihrer Lehrerinnen und Lehrer zur Heilkräutersammlung. Dies war durch den Oberpräsidenten der preußischen Provinz Westfalen erstmalig nach dem Zweiten Weltkrieg angeordnet worden.
 
=== August ===
[[Datei:Josef Schlichter.jpg|mini|rechts|Josef Schlichter übernimmt am 15. August wieder das Amt des Oberbürgermeisters]]
* Am [[7. August]] wird das [[Amtsgericht]] durch den britische Stadtkommandanten wieder eröffnet.
* Die Leerung von zunächst 17 Briefkästen läuft ab dem [[10. August]] wieder an.
* [[Josef Schlichter]] wird am [[15. August]] wieder zum Oberbürgermeister von Hamm ernannt, nachdem er zwischenzeitlich von [[Erich Deter]] (NSDAP) aus dem Amt gedrängt worden war. Das Amt wird ihm vom [[Bürgerrat]] der Stadt, dem von der britischen Besatzungsmacht eingesetzten kommunalen Selbstverwaltungsorgan, übertragen. Gleichzeitig wird [[Emil Haarmann]] zum Stadtbaurat ernannt.
* Am [[19. August]] findet die Gründungsversammlung eines Bergarbeiterverbandes auf der [[Zeche Heinrich-Robert|Schachtanlage Heinrich Robert und Franz]] statt.<ref>vgl. [[:Datei:Die Kameraden vom Schacht - WA 22-08-2020.jpg|Westfälischer Anzeiger vom 22.08.2020]]</ref>  
* [[27. August]]: Der Herringer Bürgerrat trifft sich zu seiner konstituierenden Sitzung. Er war der Vorläufer der ersten demokratisch gewählten Gemeindevertretung in Herringen.
* Das Orchester der Stadt Münster unter Leitung von Generalmusikdirektor Heinz Dressel bestreitet das erste Nachkriegs-Sinfoniekonzert im Hammer [[Kurhaus]].
* Das Orchester der Stadt Münster unter Leitung von Generalmusikdirektor Heinz Dressel bestreitet das erste Nachkriegs-Sinfoniekonzert im Hammer [[Kurhaus]].
* Am 12. September können die ersten Gasversorgungsleitungen im Hammer Süden wieder in Betrieb genommen werden. <ref>100 Jahre Stadtwerke Hamm/Westf. 1858-1958. Hamm 1958. S. 62</ref>
 
* Ab dem [[15. September]] wird die Berufsausbildung beim [[Eisenbahnbetriebswerk]] Hamm wieder aufgenommen. <ref> 50 Jahre Berufausbildung Betriebswerk Hamm. O.O. o.J. S. 15</ref>
=== September ===
* Am [[23. September]] wird die CDP (Christlich-demokratische Partei) in Hamm gegründet. Als erster Vorsitzender wurde [[Josef Weidekamp]] gewählt. Aus der CDP wurde später die CDU.
* Im September finden bereits wieder Varieté-Vorstellungen im [[Café Corso]] statt.
* Am [[1. September]] wird das Mitteilungsblatt für den Stadtkreis Hamm und den Landkreis Unna, das von der Besatzungsmacht kontrolliert wird, in ''Amtliche Bekanntmachungen der Stadt Hamm (Westf.)'' umbenannt.
* Am [[12. September]] können die ersten Gasversorgungsleitungen im Hammer Süden wieder in Betrieb genommen werden.<ref>100 Jahre Stadtwerke Hamm/Westf. 1858-1958. Hamm 1958, S. 62.</ref>
* Ab dem [[15. September]] wird die Berufsausbildung beim [[Eisenbahnbetriebswerk]] Hamm wieder aufgenommen.<ref> 50 Jahre Berufausbildung Betriebswerk Hamm. O.O. o.J, S. 15.</ref>
* [[17. September]]: Die Berufsschule in Hamm nimmt den Unterricht erstmalig nach dem Zweiten Weltkrieg wieder auf.
* Am [[23. September]] wird die CDP (Christlich-demokratische Partei) in Hamm gegründet. Als erster Vorsitzender wird [[Josef Weidekamp]] gewählt. Aus der CDP wird später die [[CDU]].
* Am [[27. September]] beginnen die Schulen in [[Herringen]] wieder mit dem Unterricht.
* Am [[27. September]] beginnen die Schulen in [[Herringen]] wieder mit dem Unterricht.
* Im September finden bereits wieder Varieté-Vorstellungen im [[Café Corso]] statt.
 
* Am [[14. Oktober]] konstituiert sich in Hamm die KPD (Kommunistische Partei Deutschlands) unter der Führung des politischen Sekretärs [[Johannes Knittel]].
=== Oktober ===
* Im Oktober beschlagnahmt die britische Militärregierung alle Schäferhunde in Hamm.
* [[11. Oktober]]: Erstmals nach dem Krieg sind Ferngespräche über Telefonleitungen nach Dortmund, Arnsberg, Menden und Meschede wieder möglich.
* Am [[14. Oktober]] konstituiert sich in Hamm die [[KPD]] (Kommunistische Partei Deutschlands) unter der Führung ihres politischen Sekretärs [[Johannes Knittel]].
* Am [[23. Oktober]] wird die Katholische Schule im Westen wieder eröffnet.
* Am [[23. Oktober]] wird die Katholische Schule im Westen wieder eröffnet.
* Der Kino-Nachkriegsstart des Ufa-Theaters ([[Westentor]]) findet im [[Kurhaus]] statt. Am [[26. Oktober]] wird der Film ''Der große Preis'' mit Gustav Fröhlich und Carola Höhn gezeigt.
* Der Nachkriegsstart des Ufa-Theaters ([[Westentor]]) findet im [[Kurhaus]] statt. Am [[26. Oktober]] wird der Film ''Der große Preis'' mit Gustav Fröhlich und Carola Höhn gezeigt.
* Im Oktober beschlagnahmt die britische Militärregierung alle Schäferhunde in Hamm.
 
* Im November öffnet in Hamm eine Geschäftsstelle der Liberal Demokratischen Partei (LDP), die sich [[1946]] in FDP (Freie Demokratische Partei) umbenannte.
=== November–Dezember ===
* Im November öffnet in Hamm eine Geschäftsstelle der Liberal Demokratischen Partei (LDP), die sich [[1946]] in [[FDP]] (Freie Demokratische Partei) umbenennen wird.
* Am [[15. Dezember]] bietet das ''Theater des Westens'' einen Varieté-Abend im Lokal [[Drees-Tannenwald]].
* Am [[15. Dezember]] bietet das ''Theater des Westens'' einen Varieté-Abend im Lokal [[Drees-Tannenwald]].
* Die Militärregierung ernennt am [[16. Dezember]] einen neuen Rat für Heessen. Er besteht aus je vier Mitgliedern der CDU und der SPD sowie zwei Mitgliedern der KPD. <ref>Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 285</ref>
* Die Militärregierung ernennt am [[16. Dezember]] einen neuen Rat für Heessen. Er besteht aus je vier Mitgliedern der CDU und der SPD sowie zwei Mitgliedern der KPD.<ref>Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952, S. 285.</ref>
* Im Dezember eröffnen [[Emil Liesegang]] und [[Jane Liesegang]] ihre Tanzschule in der [[Wilhelmstraße]] 27 neu. Verbunden mit der Tanzschule ist ein Step-Tanz-Studio.
* Im Dezember eröffnen [[Emil Liesegang]] und [[Jane Liesegang]] ihre Tanzschule in der [[Wilhelmstraße]] 27 neu. Verbunden mit der Tanzschule ist ein Step-Tanz-Studio.
== Politik ==
* [[23. September]]: Die Gründung der Christlich-Demokraktischen Partei in Hamm wird beschlossen. Sie wird später in Christlich-Demokratische Union ([[CDU]]) umbenannt.
== Wirtschaft ==
[[Datei:Emil Haarmann.jpg|mini|rechts|Emil Haarmann]]
* Wegen der schlechten Verkehrsverhältnisse nach dem Zweiten Weltkrieg richtet die [[Industrie- und Handelskammer]] Dortmund in Hamm eine Außenstelle ein. Diese kommt im Haus [[Nordstraße 11]] (Ecke [[Ritterstraße]]) unter. Dort befindet sich seinerzeit das [[Café Hasebrink]]. Diese Zweigstelle ist, wenn auch inzwischen zum [[Ostring]] 15 umgezogen, auch heute noch geöffnet.
* Ernst-Günther und Hildegard Kaps gründen ihr [[Spielwaren Kaps|Spielwarengeschäft]] am [[Marktplatz]] 12.
* [[17. Mai]]: Oberbürgermeister [[Emil Haarmann]] startet eine ''Landwirtschaftliche Hilfsaktion''. Otto Middermann, ehemaliger Mitarbeiter der Westfälischen Union im Werk Antwerpen, wird der Hauptkoordinator des Projekts, besucht die landwirtschaftlichen Betriebe und beantragt bei der Militärregierung nach Bedarf Arbeitskräfte und Material zur Instandsetzung von Maschinen und Bauten.
== Gewerkschaften ==
* [[1. August]]: Die Ortsgruppe Bockum-Hövel der Industriegewerk Bergbau, Chemie, Energie wird gegründet.<ref>Joachim Best: „Eine Stimme für die Bergleute“ in: [[WA]] vom 6. Oktober 2020</ref>
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Datei:75 Jahre IGBCE Bockum-Hövel - Wa vom 06-10-2020.jpg|„Eine Stimme für die Bergleute“ in: [[WA]] vom 6. Oktober 2020
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== Verkehr ==
== Verkehr ==
* Der Personenreiseverkehr mit der Bahn beschränkte sich im Juni zunächst auf 15 Züge, Ende des Jahres sind es immerhin schon wieder 110 Züge pro Tag. <ref>Markus Meinold: Bahnhof Hamm (Westf). Die Geschichte eines Eisenbahnknotens. Hövelhof 2004. S. 31</ref>
* Der Personenreiseverkehr mit der Bahn beschränkt sich im Juni zunächst auf 15 Züge, Ende des Jahres sind es immerhin schon wieder 110 Züge pro Tag.<ref>Markus Meinold: Bahnhof Hamm (Westf). Die Geschichte eines Eisenbahnknotens. Hövelhof 2004, S. 31.</ref>


== Bergbau ==
== Bergbau ==
* Am [[16. April]] werden sechs deutsche Bergleute der [[Zeche Heinrich Robert]] durch polnische Zwangsarbeiter im Luftschutzstollen [[Schacht Franz]] ermordet. <ref>Michael Rost: Chronik des Bergwerks Heinrich Robert 1901-2001.100 Jahre Heinrich Robert. Bergbau in Hamm. O.O. o.J.</ref>
* Am [[16. April]] werden sechs deutsche Bergleute der [[Zeche Heinrich-Robert]] durch polnische Zwangsarbeiter im Luftschutzstollen [[Schacht Franz]] ermordet.<ref>Michael Rost: Chronik des Bergwerks Heinrich Robert 1901-2001.100 Jahre Heinrich Robert. Bergbau in Hamm. O.O. o.J.</ref>
* Die [[Zeche Heinrich Robert]] fördert in diesem Jahr 531.492 t Steinkohle. Die Zahl der Belegschaftsmitglieder beläuft sich bei Kriegsende auf 2.955 Personen.<ref> Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994. S. 21</ref>
* Die [[Zeche Heinrich-Robert]] fördert in diesem Jahr 531.492 t Steinkohle. Die Zahl der Belegschaftsmitglieder beläuft sich bei Kriegsende auf 2.955 Personen.<ref>Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994, S. 21.</ref>
* Die [[Zeche Radbod]] ist zum Kriegsende mit allen fünf Schächten voll in Betrieb. Die Förderung erfolgt hauptsächlich auf der 4. Sohle. <ref> Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994. S. 47</ref>
* Die [[Zeche Radbod]] ist zum Kriegsende mit allen fünf Schächten voll in Betrieb. Die Förderung erfolgt hauptsächlich auf der 4. Sohle.<ref>Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994, S. 47.</ref>
* Die [[Zeche Sachsen]] wird am [[16. Februar]] und am [[27. März]] durch die Allierten aus der Luft bombardiert. Dabei sterben 92 Beschäftigte des Bergwerks. Am [[6. April]] beginnen auf dem Werksgelände die Aufräumarbeiten. Am [[15. Mai]] wird die Förderung auf der Zeche wieder aufgenommen.<ref> Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994. S. 58-59</ref>
* Die [[Zeche Sachsen]] wird am [[16. Februar]] und am [[27. März]] durch die Allierten aus der Luft bombardiert. Dabei sterben 92 Beschäftigte des Bergwerks. Am [[6. April]] beginnen auf dem Werksgelände die Aufräumarbeiten. Am [[15. Mai]] wird die Förderung auf der Zeche wieder aufgenommen.<ref>Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994, S. 58–59</ref>
* Die Steinkohlengewerkschaft der Reichswerke als Eigentümer der [[Zeche Sachsen]] wird nach Kriegsende in [[Märkische Steinkohlengewerkschaft]] umbenannt. Zum neuen Geschäftsleiter und Bergwerksdirektor wird [[Adolf Kriegeskorte]] ernannt. Er steht bereits seit [[1911]] im Dienst der Gesellschaft. <ref>Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 285</ref>
* Die Steinkohlengewerkschaft der Reichswerke als Eigentümer der [[Zeche Sachsen]] wird nach Kriegsende in [[Märkische Steinkohlengewerkschaft]] umbenannt. Zum neuen Geschäftsleiter und Bergwerksdirektor wird [[Adolf Kriegeskorte]] ernannt. Er steht bereits seit [[1911]] im Dienst der Gesellschaft.<ref>Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952, S. 285.</ref>


== Kultur ==
== Kultur ==
* Am [[24. Juli]] wird der Kultur-und Sportring [[Herringen]] gegründet.
* Am [[24. Juli]] wird der Kultur-und Sportring [[Herringen]] gegründet.
== Freizeit ==
* Am [[7. Juli]] wird das Badehaus im [[Kurpark]] erstmalig nach dem Krieg wieder eröffnet.


== Literatur ==
== Literatur ==
* Stefan Gehre: Unvergessene Wäscheleine. Irene Rumpenhorst-Stratmann berichtet vom Kriegsende. Westfälischer Anzeiger vom 14. April 2020 (siehe [[:Datei:WA vom 14.04.2020 Unvergessene Wäscheleine.jpg|Online-Artikel]])
* Stefan Gehre: Unvergessene Wäscheleine. Irene Rumpenhorst-Stratmann berichtet vom Kriegsende. Westfälischer Anzeiger vom 14. April 2020 (siehe [[:Datei:WA vom 14.04.2020 Unvergessene Wäscheleine.jpg|Online-Artikel]])
* Torsten Haarmann: Angst und Schrecken zu Ostern 1945. Zeitzeugen berichten von den letzten Kriegstagen vor 75 Jahren in Uentrop und Haaren. Westfälischer Anzeiger vom 14. April 2020 (siehe [[:Datei:WA vom 14-04-2020 Angst und Schrecken zu Ostern 1945.jpg|Online-Artikel]])
* Torsten Haarmann: Angst und Schrecken zu Ostern 1945. Zeitzeugen berichten von den letzten Kriegstagen vor 75 Jahren in Uentrop und Haaren. Westfälischer Anzeiger vom 14. April 2020 (siehe [[:Datei:WA vom 14-04-2020 Angst und Schrecken zu Ostern 1945.jpg|Online-Artikel]])


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Hamm wurde vor 719 Jahren gegründet.

Hauptbahnhof 1945

1945 findet der Zweite Weltkrieg mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands am 8. Mai sein Ende. Hamm wird im letzten Kriegsjahr noch mehrfach Ziel von Fliegerangriffen, gleichwohl ist der Krieg mit der Einnahme durch die Amerikaner, die am 31. März mit ihrer Artillerie in Schussweite kommen, schon im April frühzeitig beendet.

Nachdem die Stadt unter britische Besatzung gestellt wird, normalisiert sich das Leben im Verlauf des Jahres. Der Nahverkehr mit der Straßen- und Eisenbahn wird wiederhergestellt, ebenso der Postbeförderungsdienst und das Telefonnetz. Erste Kulturveranstaltungen können ebenfalls wieder gefeiert werden.

Hamm im Zweiten Weltkrieg

  • Am 7. Januar sterben bei einem Luftangriff in Heessen drei Personen.[1]
  • Am 29. Januar stirbt bei einem Luftangriff in Heessen eine Person.[2]
  • Am 16. Februar wird Hamm zwischen 13:00 Uhr und 13:35 Uhr von einem Luftangriff getroffen. Der Angriff gilt dem Bahnhofsgelände. Auch die unmittelbar angrenzenden Gebiete (Wilhelmstraße, Friedrichstraße, Feidikstraße, Hohe Straße und Sedanstraße) werden in Mitleidenschaft gezogen. Das WDI-Verwaltungsgebäude ist schwer getroffen. In Heessen wird ein Stollen der Zeche Sachsen getroffen. Dort sterben 90 Personen. Durch einen Treffer auf das Gemeindehaus in Ostwennemar kommen 43 Personen ums Leben.
  • Durch Sprengbomben wird das Oberlandesgericht (heute: Rathaus) bei einem Luftangriff am 19. März schwer beschädigt. In einem öffentlichen Luftschutzkeller in diesem Gebäude sterben durch den Angriff vier Menschen, weitere werden verletzt. Es ist der letzte Luftangriff auf Hamm im Zweiten Weltkrieg, da Heessen, Pelkum, Herringen, Uentrop und Bockum-Hövel seinerzeit noch selbständige Gemeinden sind.
  • Am 27. März wird die Gemeinde Heessen letztmalig von einem Luftangriff getroffen.[3] Dabei werden die Tagesanlagen der Zeche Sachsen so schwer in Mitleidenschaft gezogen, dass der Förderbetrieb für zwei Monate ruhen muss.[4] Insgesamt sterben bei diesem letzten Luftangriff auf Heessen 60 Zivilisten.[5] Darüber hinaus werden 15 deutsche Soldaten und 82 russische Kriegsgefangenen getötet.[6]
  • Am 31. März erscheint der Westfälische Anzeiger das letzte Mal vor Kriegsende.

Gefechte um die Stadt

Ende des Zweiten Weltkriegs in Hamm – unter britischer Militärregierung

April

  • Am 5. April verbieten die Besatzungstruppen vorläufig das Erscheinen des Westfälischen Anzeigers.
  • Am 6. April besetzen amerikanische Truppen die Polizeidirektion in der Hohe Straße. Die Ausgehzeit für die Bevölkerung wird zwischen 12 Uhr mittags und 9 Uhr am nächsten Morgen festgesetzt.
  • Die Amerikaner beauftragen am 6. April den Revierhauptmann Seifert mit der Leitung der Hammer Polizei.[9]
  • Am 7. April besetzen die amerikanischen Truppen das Polizeirevier an der Wilhelmstraße.
  • In Berge kommt es am 7. April zu letzten Kampfhandlungen, bei denen 31 Soldaten getötet wurden. Auf dem Friedhof in Berge wurde zum Gedenken an diese Opfer ein Ehrenmal errichtet. [10]
  • Am 7. April ernennt der amerikanische Stadtkommandant, Major Reilly, den Stadtbaurat Emil Haarmann zum kommissarischen Oberbürgermeister von Hamm. In Hamm kommt es zu Plünderungen durch russische Zwangsarbeiter.
  • Auch am 8. April werden erneut Geschäfte durch russische und polnische Zwangsarbeiter geplündert (u. a. die Geschäfte von Fahning und Viehoff).
  • Ab dem 13. April operiert das 735. Eisenbahn-Betriebs-Bataillon der US-Armee in Hamm und organisiert erste Wiederaufbauarbeiten an der Eisenbahn.[11]
  • Vermutlich am 14. April kommt es zu einem folgenschweren Zusammenstoß zwischen Bergleuten am Schacht Franz in Herringen und ehemaligen Zwangsarbeitern. Dabei kommen mehrere Menschen ums Leben.[12]
  • 16. April: Erstmalig nach dem Zweiten Weltkrieg öffnen Banken und Sparkassen in Hamm.
  • Auf Anordnung der Besatzungsmacht scheidet am 19. April der Bürgermeister Dransfeld in Heessen aus dem Amt. Zu seinem Nachfolger wird der Zechenbeamte Joseph Böker ernannt.[13]

Mai

  • Am 1. Mai wird der ehemalige Oberbürgermeister Erich Deter (NSDAP) von amerikanischen Truppen auf seiner Flucht in Fröndenberg festgesetzt. Am nächsten Tag wird er unter nicht geklärten Umständen in einem Straßengraben erschossen – unter anderem wurde ihm ein Fluchtversuch unterstellt.
  • Vom 2. Mai bis 3. Mai hat sich jeder Hammer Bürger im Alter von 14 bis 60 Jahren und jede Bürgerin im Alter von 16 bis 45 Jahren beim Arbeitsamt zu melden. Wer keinen Arbeitsplatz nachweisen kann, wird Betrieben zugeteilt und zum Schutträumen eingesetzt.
  • Ebenfalls am 1. Mai fahren die Züge der Ruhr-Lippe-Kleinbahn wieder, und zwar zunächst auf den Strecken Hamm-Lippborg und Hamm–Haaren–Ahlen.[14]
  • Am 8. Mai ist durch die bedingungslose Kapitulation Deutschlands der Zweite Weltkrieg beendet.
  • Der Postsparkassendienst wird am 18. Mai wieder aufgenommen.

Juni

  • Dr. Ferdinand Schultz wird von der britischen Militärregierung und vom Bürgerrat der Stadt Hamm am 4. Juni zum Stellvertreter des Oberbürgermeisters und zum Chefjuristen der Stadtverwaltung gewählt.
  • Seit dem 18. Juni verkehren wieder Reisezüge über Hamm.
  • Am 17. Juni beginnt der Abtransport aller Ausländer aus Hamm mit der Ankündigung, dass die Stadt Hamm 5000 Anzüge, 5000 Hemden, 5000 Unterhosen, 5000 Paar Socken und 5000 Paar Schuhe oder Stiefel abzuliefern habe. Diese Bedingung kann nicht erfüllt werden. Gleichwohl wird die Drohung, die Stadt zur Plünderung freizugeben, nicht umgesetzt.
  • Am 19. Juni erscheint das erste Mitteilungsblatt für den Stadtkreis Hamm und den Landkreis Unna im Verlag Emil Griebsch. Das Blatt enthält die offiziellen Bekanntmachungen der alliierten Militärregierung. Am gleichen Tag um 19 Uhr findet in den Ostringanlagen eine Übertragung der Besatzer statt. Gesendet wird das BBC-Hörfungprogramm. Die wichtigste Botschaft lautet: „Kampf dem Kartoffelkäfer“.
  • Am 22. Juni wird der Fahrdienst der Eisenbahn wieder in deutsche Hände gelegt.[15]
  • Die Militärregierung erlaubt ab dem 26. Juni wieder das Telefonieren im Ortsnetz von Hamm.
  • Die Straßenbahn in Hamm nimmt ihren Betrieb am 30. Juni wieder auf. Die erste Teilstrecke verläuft von der Augustastraße bis zur Fangstraße in Pelkum.

Juli

  • Am 7. Juli wird das Solebad im Kurpark wieder geöffnet.
  • Im Juli wird die SPD im Unterbezirk Hamm reaktiviert. Erster Unterbezirksvorsitzenden wird Heinrich Schreiner aus Heeren-Werve.
  • 18. Juli: Der Bürgerrat, eine von der bristischen Besatzungsmacht eingesetzte kommunale Selbstverwaltungsinstitution, hat seine konstituierende Sitzung im Polizeipräsidium.
  • Am 30. Juli treffen sich Schülerinnen und Schüler unter Anleitung ihrer Lehrerinnen und Lehrer zur Heilkräutersammlung. Dies war durch den Oberpräsidenten der preußischen Provinz Westfalen erstmalig nach dem Zweiten Weltkrieg angeordnet worden.

August

Josef Schlichter übernimmt am 15. August wieder das Amt des Oberbürgermeisters
  • Am 7. August wird das Amtsgericht durch den britische Stadtkommandanten wieder eröffnet.
  • Die Leerung von zunächst 17 Briefkästen läuft ab dem 10. August wieder an.
  • Josef Schlichter wird am 15. August wieder zum Oberbürgermeister von Hamm ernannt, nachdem er zwischenzeitlich von Erich Deter (NSDAP) aus dem Amt gedrängt worden war. Das Amt wird ihm vom Bürgerrat der Stadt, dem von der britischen Besatzungsmacht eingesetzten kommunalen Selbstverwaltungsorgan, übertragen. Gleichzeitig wird Emil Haarmann zum Stadtbaurat ernannt.
  • Am 19. August findet die Gründungsversammlung eines Bergarbeiterverbandes auf der Schachtanlage Heinrich Robert und Franz statt.[16]
  • 27. August: Der Herringer Bürgerrat trifft sich zu seiner konstituierenden Sitzung. Er war der Vorläufer der ersten demokratisch gewählten Gemeindevertretung in Herringen.
  • Das Orchester der Stadt Münster unter Leitung von Generalmusikdirektor Heinz Dressel bestreitet das erste Nachkriegs-Sinfoniekonzert im Hammer Kurhaus.

September

  • Im September finden bereits wieder Varieté-Vorstellungen im Café Corso statt.
  • Am 1. September wird das Mitteilungsblatt für den Stadtkreis Hamm und den Landkreis Unna, das von der Besatzungsmacht kontrolliert wird, in Amtliche Bekanntmachungen der Stadt Hamm (Westf.) umbenannt.
  • Am 12. September können die ersten Gasversorgungsleitungen im Hammer Süden wieder in Betrieb genommen werden.[17]
  • Ab dem 15. September wird die Berufsausbildung beim Eisenbahnbetriebswerk Hamm wieder aufgenommen.[18]
  • 17. September: Die Berufsschule in Hamm nimmt den Unterricht erstmalig nach dem Zweiten Weltkrieg wieder auf.
  • Am 23. September wird die CDP (Christlich-demokratische Partei) in Hamm gegründet. Als erster Vorsitzender wird Josef Weidekamp gewählt. Aus der CDP wird später die CDU.
  • Am 27. September beginnen die Schulen in Herringen wieder mit dem Unterricht.

Oktober

  • Im Oktober beschlagnahmt die britische Militärregierung alle Schäferhunde in Hamm.
  • 11. Oktober: Erstmals nach dem Krieg sind Ferngespräche über Telefonleitungen nach Dortmund, Arnsberg, Menden und Meschede wieder möglich.
  • Am 14. Oktober konstituiert sich in Hamm die KPD (Kommunistische Partei Deutschlands) unter der Führung ihres politischen Sekretärs Johannes Knittel.
  • Am 23. Oktober wird die Katholische Schule im Westen wieder eröffnet.
  • Der Nachkriegsstart des Ufa-Theaters (Westentor) findet im Kurhaus statt. Am 26. Oktober wird der Film Der große Preis mit Gustav Fröhlich und Carola Höhn gezeigt.

November–Dezember

  • Im November öffnet in Hamm eine Geschäftsstelle der Liberal Demokratischen Partei (LDP), die sich 1946 in FDP (Freie Demokratische Partei) umbenennen wird.
  • Am 15. Dezember bietet das Theater des Westens einen Varieté-Abend im Lokal Drees-Tannenwald.
  • Die Militärregierung ernennt am 16. Dezember einen neuen Rat für Heessen. Er besteht aus je vier Mitgliedern der CDU und der SPD sowie zwei Mitgliedern der KPD.[19]
  • Im Dezember eröffnen Emil Liesegang und Jane Liesegang ihre Tanzschule in der Wilhelmstraße 27 neu. Verbunden mit der Tanzschule ist ein Step-Tanz-Studio.

Politik

  • 23. September: Die Gründung der Christlich-Demokraktischen Partei in Hamm wird beschlossen. Sie wird später in Christlich-Demokratische Union (CDU) umbenannt.

Wirtschaft

Emil Haarmann
  • Wegen der schlechten Verkehrsverhältnisse nach dem Zweiten Weltkrieg richtet die Industrie- und Handelskammer Dortmund in Hamm eine Außenstelle ein. Diese kommt im Haus Nordstraße 11 (Ecke Ritterstraße) unter. Dort befindet sich seinerzeit das Café Hasebrink. Diese Zweigstelle ist, wenn auch inzwischen zum Ostring 15 umgezogen, auch heute noch geöffnet.
  • Ernst-Günther und Hildegard Kaps gründen ihr Spielwarengeschäft am Marktplatz 12.
  • 17. Mai: Oberbürgermeister Emil Haarmann startet eine Landwirtschaftliche Hilfsaktion. Otto Middermann, ehemaliger Mitarbeiter der Westfälischen Union im Werk Antwerpen, wird der Hauptkoordinator des Projekts, besucht die landwirtschaftlichen Betriebe und beantragt bei der Militärregierung nach Bedarf Arbeitskräfte und Material zur Instandsetzung von Maschinen und Bauten.

Gewerkschaften

  • 1. August: Die Ortsgruppe Bockum-Hövel der Industriegewerk Bergbau, Chemie, Energie wird gegründet.[20]

Verkehr

  • Der Personenreiseverkehr mit der Bahn beschränkt sich im Juni zunächst auf 15 Züge, Ende des Jahres sind es immerhin schon wieder 110 Züge pro Tag.[21]

Bergbau

Kultur

Freizeit

  • Am 7. Juli wird das Badehaus im Kurpark erstmalig nach dem Krieg wieder eröffnet.

Literatur

  • Stefan Gehre: Unvergessene Wäscheleine. Irene Rumpenhorst-Stratmann berichtet vom Kriegsende. Westfälischer Anzeiger vom 14. April 2020 (→ siehe Online-Artikel)
  • Torsten Haarmann: Angst und Schrecken zu Ostern 1945. Zeitzeugen berichten von den letzten Kriegstagen vor 75 Jahren in Uentrop und Haaren. Westfälischer Anzeiger vom 14. April 2020 (→ siehe Online-Artikel)

Anmerkungen

  1. Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952, S. 284.
  2. Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952, S. 284.
  3. Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952, S. 277.
  4. Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952, S. 278.
  5. 5,0 5,1 Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952, S. 284.
  6. vgl. Michael Girkens: Es ging um die Nachschubwege. Dr. Ulrich Heitger hat neue Erkenntnisse zum Bombenangriff vor 75 Jahren. Westfälische Anzeiger vom 27.03.2020; Beitrag von Girkens im WA vom 27. März 2020
  7. Zum Ende des 2. Weltkriegs in Hamm vgl. auch: Jörn Funke: Vor 75 Jahren endet der Krieg in Hamm. Westfälischer Anzeiger vom 4.4.2020
  8. Markus Meinold: Bahnhof Hamm (Westf). Die Geschichte eines Eisenbahnknotens. Hövelhof 2004, S. 140.
  9. vgl. Siegfried Paul: Die Geschichte der Polizei in Hamm 1921–1945. Hamm 1984, S. 135.
  10. vgl. Torsten Haarmann: Ein sinnloser Kampf. Beim Einmarsch der Amerikaner starben vor 60 Jahren 31 junge deutsche Soldaten während letztem Gefecht in Berge. Ein Ehrenmal auf dem Friedhof erinnert an die Gefallenen. Zwei Überlebende berichten. Westfälischer Anzeiger vom 7. April 2005
  11. Markus Meinold: Bahnhof Hamm (Westf). Die Geschichte eines Eisenbahnknotens. Hövelhof 2004, S. 26.
  12. vgl. Online-Artikel „Stollentragödie von Schacht Franz“
  13. Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952, S. 285.
  14. Markus Meinold: Bahnhof Hamm (Westf). Die Geschichte eines Eisenbahnknotens. Hövelhof 2004, S. 140.
  15. Markus Meinold: Bahnhof Hamm (Westf). Die Geschichte eines Eisenbahnknotens. Hövelhof 2004, S. 26.
  16. vgl. Westfälischer Anzeiger vom 22.08.2020
  17. 100 Jahre Stadtwerke Hamm/Westf. 1858-1958. Hamm 1958, S. 62.
  18. 50 Jahre Berufausbildung Betriebswerk Hamm. O.O. o.J, S. 15.
  19. Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952, S. 285.
  20. Joachim Best: „Eine Stimme für die Bergleute“ in: WA vom 6. Oktober 2020
  21. Markus Meinold: Bahnhof Hamm (Westf). Die Geschichte eines Eisenbahnknotens. Hövelhof 2004, S. 31.
  22. Michael Rost: Chronik des Bergwerks Heinrich Robert 1901-2001.100 Jahre Heinrich Robert. Bergbau in Hamm. O.O. o.J.
  23. Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994, S. 21.
  24. Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994, S. 47.
  25. Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994, S. 58–59
  26. Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952, S. 285.
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