1913

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Hamm wurde vor 687 Jahren gegründet.

Reichsbankgebäude und Bergamt (Postkarte, vor 1920)
Stadtbad (Postkarte, 1916)

Ereignisse

  • Am 24. Juli wird der Ahse-Düker im Hammer Osten festlich eröffnet. Damit findet die Umlegung des Ahsebetts aus der Innenstadt in den Hammer Osten ihren Abschluss.
  • Am 14. Oktober wird das Stadtbad in der Gasstraße eröffnet.[1]
  • Am 18. Oktober wird der Jahrhunderttag der Völkerschlacht von Leipzig mit der Eröffnung der Aula der städtischen Oberrealschule Hamm gefeiert. Die Aula an der Feidikstraße wird als Konzert- und Vortragssaal genutzt. Sie wurde im Auftrag des Kunstvereins für Rheinland-Westfalen ausgemalt, was überwiegend aus Spenden finanziert wurde. [2].
  • Hövel wird an die Wasserversorgung angeschlossen. [3]
  • Heessen wird an die Wasserversorgung von Hamm angeschlossen. [4]

Verwaltung

  • Am 18. April wird in Hövel der Grundstein für ein neues Rathaus gelegt. Dafür war die vorher an dem Platz neben der Kirche stehende Schule abgerissen worden. Der Grundstein des Gebäudes samt Urkunde ist überliefert.

Wirtschaft

  • Die Stadt Hamm kauft weitere 40 Hektar Grundstücke im Bereich des projektierten Hafens an. [5]
  • Die Gaststätte Scheer in der Holzstraße wird eröffnet. [6]
  • Die Märkische Tageszeitung stellt ihr Erscheinen ein. [7]

Bergbau

  • Das Bergamt - heute von der Kriminalpolizei genutzt - wird errichtet.
  • Der Schacht 1 (Heinrich) auf der Zeche de Wendel wird weiter abgeteuft und erreicht eine Tiefe von 954 m. [8]
  • Die regelmäßige Förderung auf der Zeche Maximilian wird aufgenommen. In diesem Jahr erreicht die Fördermenge 101.851 t bei einer Belegschaftszahl von 1.197 Personen. [9]
  • Der Schacht 2 der Zeche Radbod wird weiter abgeteuft und auf 963 m Tiefe wird die 4. Sohle des Bergwerks angesetzt. Bei einer beschäftigtenzahl von 3.403 Personen werden in diesem Jahr 793.607 t Steinkohle gefördert. [10]
  • Die Schächte der Zeche Sachsen erreichen kohleführende Schichten in einer Tiefe von 758 m. In einer Tiefe von 846 m wird die 1. Sohle des Bergwerks angesetzt, in der Tiefe von 946 m kommt die 2. Sohle hinzu. Die Endtiefe erreicht Schacht 1 bei 1.050 m Tiefe, Schacht 2 bei 985 m Tiefe. [11]
  • Die Gewerkschaft Westfalen legt einen Abwasserkanal von Ahlen über Heessen in die Lippe an. [12]

Verkehr

Soziales

Gesundheit

Bildung

  • Die evangelische Westschule an der Lange Straße wird für die Summe von 275.000 Mark erweitert. [16] Die Einweihungsfeier für den neuen Schulbau findet am 6. April unter Mitwirkung des evangelischen Männergesangvereins, des Turnerbundes und der Oberklassen der Schule statt.[17]
  • Im Haus Königstraße 38/39 wird die Bergvorschule Hamm eingerichtet. [18]
  • Am 1. April zieht das evangelische Lehrerseminar in das frühere Knabenschulgebäude der evangelischen Westschule an der Lange Straße. [19]

Religion

  • Das Gemeindehaus der Christuskirche im Hammer Westen wird erbaut. [20]
  • In Heessen wird das St. Bernardusstift für die Niederlassung der Schwestern von der göttlichen Vorsehung errichtet. [21]

Anmerkungen

  1. 100 Jahre Stadtwerke Hamm/Westf. 1858-1958. Hamm 1958. S. 50
  2. Datenchronik Stadtarchiv Hamm
  3. Fritz Schumacher, Hartmut Greilich: Bockum-Hövel. Aus Geschichte und Heimatkunde. Bockum-Hövel 1956. S. 76
  4. Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 195
  5. 100 Jahre Stadtwerke Hamm/Westf. 1858-1958. Hamm 1958. S. 40
  6. Michael Rost: Chronik des Bergwerks Heinrich Robert 1901-2001.100 Jahre Heinrich Robert. Bergbau in Hamm. O.O. o.J.
  7. F.J. Wienstein: Zur Geschichte des Hammer Zeitungswesens.In: Heimat-Kalender für Kreis und Stadt Hamm, Unna, Kamen und das Gebiet der ehemaligen Grafschaft Mark. 1926. Hamm o.J. S. 112-116
  8. Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994. S. 15
  9. Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994. S. 35
  10. Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994. S. 43
  11. Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994. S. 54
  12. Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 280
  13. 100 Jahre Stadtwerke Hamm/Westf. 1858-1958. Hamm 1958. S. 38
  14. Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 280
  15. Datenchronik Stadtarchiv Hamm
  16. Andreas Skopnick: Streifzüge durch den alten Hammer Westen. In: Hammer Westen. Hamm 1991. S. 19-66
  17. Datenchronik Stadtarchiv Hamm
  18. Datenchronik Stadtarchiv Hamm
  19. Datenchronik Stadtarchiv Hamm
  20. Andreas Skopnick: Streifzüge durch den alten Hammer Westen. In: Hammer Westen. Hamm 1991. S. 19-66
  21. Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 216