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* Die Stadt Hamm begibt eine 4-prozentige Anleihe über 8.000.000 Mark. Diese wird im April zum Handel an der Berliner Börse zugelassen.<ref> Frankfurter Zeitung und Handelsblatt. 58. Jahrgang. Nr. 100 vom 10.04.1914 </ref> | |||
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Version vom 12. Januar 2023, 17:54 Uhr
Hamm wurde vor 688 Jahren gegründet.

Ereignisse
- Am 10. Juni beschließt die Stadtverordnetenversammlung von Hamm den Bau des zweiten Wasserturms in Berge.[1]
- Bei Ausbruch des ersten Weltkriegs melden sich 40 Schüler des evangelischen Lehrerseminars Hamm freiwillig zum Kriegsdienst.[2]
- In der Nacht vom 26. September auf den 27. September brennt der Altbauteil des Kinderheims Vorsterhausen ab. Kinder kommen nicht zu Schaden. [3]
- Der Musikpavillon und der Bärenbrunnen werden im Ostring errichtet.
Verwaltung
- Am 1. April wird Heessen Sitz des ehemaligen Amtes Ahlen unter dem Namen Amt Heessen. Das neu Amt Heessen umfasst Altahlen, Neuahlen, Dolberg und Heessen. [4]
- Am 2. April wird das Amtshaus in Heessen eingeweiht. Diese war nach den Plänen des Kreisbaumeisters Poschen errichtet worden. [5] An der feierlichen Eröffnung des Gebäudes nehmen u.a. teil: der Regierungspräsident des Regierungsbezirks Münster Graf von Merveldt, der Landrat Dr. Bahlmann und der Gemeindevorsteher Nigges-Frielickmann. Letzterem wird das Verdienstkreuz in Silber verliehen. [6]
Wirtschaft
- Am 1. August wird der Stadthafen in Betrieb genommen.[7]
- Die Stadt Hamm begibt eine 4-prozentige Anleihe über 8.000.000 Mark. Diese wird im April zum Handel an der Berliner Börse zugelassen.[8]
Verkehr
- Der Datteln-Hamm-Kanal wird fertiggestellt. An der Fährstraße überqueren nun zwei Brücken den neuen Kanal und die Lippe. [9]
- Die Straßenbahn wird im Bereich Bahnhofstraße/Weststraße/Oststraße zweigleisig ausgebaut.[10]
Bergbau
- Die Zeche de Wendel wird unter deutsche Verwaltung genommen, da sie französisches Eigentum darstellt und Frankreich Kriegsgegner im 1. Weltkrieg ist. [11] Die Verwaltung wird durch Bergrat Wilke und Berassessor von Skal geleitet. [12]
- Kriegsbedingt muss die Zeche Maximilian stillgelegt werden, da die in England bestellten Spezialpumpen nicht geliefert werden und daher der Wassereinbruch auf der Zeche nicht ausgeglichen werden konnte. Die Zeche ersoff.
- Die Zeche Sachsen nimmt die Kohleförderung auf. Die Jahresleistung beträgt 17.866 t Steinkohle bei einer Belegschaftszahl von 540 Personen.[13]
- Die Gewerkschaft Sachsen wird gegründet. Sie ist Eigentümerin der Zeche Sachsen. Die Kuxe (Anteilsscheine) der Gewerkschaft Sachsen liegen vollständig bei der Mansfeldschen Gewerkschaft. [14]
Bildung
- In Hamm wird eine zweijährige Handelsschule gegründet.
- Das evangelische Lehrerseminar an der Lange Straße übernimmt das älteste Schulgebäude der evangelischen Westschule und errichtet darin die Seminarübungsschule.[15]
- Am Beisenkamp wird mit dem Bau des katholischen Lehrerseminars begonnen. [16]
- Am 9. Januar wird der Bau einer vierzehnklassigen Volksschule in der Neuen Kolonie in Heessen beschlossen. [17] Dieses Bauvorhaben wird bei Kriegsausbruch jedoch aufgegeben. [18]
- Ab dem 2. Februar laufen die ersten Entlassungsprüfungen am katholischen Lehrerseminar Hamm [19]
- Die Hermann-Hubertus-Stiftung, eine Stiftung mit Sterbekasse für katholische Lehrerinnen und Lehrer der Provinz Westfalen, hält am 14. Februar im Hotel Viktoria in Hamm ihre ordentliche Mitgliederversammlung für das Jahr 1913 ab. [20]
- Am 17. März finden die mündlichen Aufnahmeprüfungen am katholischen Lehrerseminar in Hamm statt, am 2. April ist der entsprechende Termin am evangelischen Lehrerseminar. [21]
- Am 10. Juni beschließt die Stadtverordnetenversammlung von Hamm den Bau eines Gebäudes für das katholische Lehrerseminar am Beisenkamp. [22]
Gestorben
- Am 14. November stirbt in Hamm der Ehrenbürger der Stadt Hamm, der Geheime Justizrat Eduard Windthorst.
Einzelnachweise
- ↑ Datenchronik Stadtarchiv Hamm
- ↑ Datenchronik Stadtarchiv Hamm
- ↑ Andreas Skopnik: Streifzüge durch den alten Hammer Westen, in: Hammer Westen, Hamm 1991. Seite 19 bis 66
- ↑ Emil Steinkühler: Heessen (Westf.) - Die Geschichte der Gemeinde, Heessen 1952, Seite 269
- ↑ vgl. Aus der Kaiserzeit. Das Heessener Rathaus wurde heute vor 100 Jahren offiziell eingeweht. Westfälischer Anzeiger vom 2. April 2014
- ↑ Emil Steinkühler: Heessen (Westf.) - Die Geschichte der Gemeinde, Heessen 1952, Seite 280
- ↑ 100 Jahre Stadtwerke Hamm (Westf) 1858–1958, Hamm 1958, Seite 41
- ↑ Frankfurter Zeitung und Handelsblatt. 58. Jahrgang. Nr. 100 vom 10.04.1914
- ↑ Emil Steinkühler: Heessen (Westf.) - Die Geschichte der Gemeinde, Heessen 1952, Seite 280
- ↑ 100 Jahre Stadtwerke Hamm (Westf) 1858-1958, Hamm 1958, Seite 38
- ↑ Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994. S. 15
- ↑ Michael Rost: Chronik des Bergwerks Heinrich Robert 1901-2001.100 Jahre Heinrich Robert. Bergbau in Hamm. O.O. o.J.
- ↑ Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994. S. 54
- ↑ Emil Steinkühler: Heessen (Westf.) - Die Geschichte der Gemeinde, Heessen 1952, Seite 267
- ↑ Datenchronik Stadtarchiv Hamm
- ↑ Datenchronik Stadtarchiv Hamm
- ↑ Emil Steinkühler: Heessen (Westf.) - Die Geschichte der Gemeinde, Heessen 1952, Seite 270
- ↑ Emil Steinkühler: Heessen (Westf.) - Die Geschichte der Gemeinde, Heessen 1952, Seite 280
- ↑ Amtliches Schulblatt der Bezirksregierung Arnsberg. Jahrgang 1913, S. 150
- ↑ vgl. Pädagogische Woche. Jahrgang 10. 1914. Nr. 6. S. 84
- ↑ Datenchronik Stadtarchiv Hamm
- ↑ Datenchronik Stadtarchiv Hamm