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Wilhelmstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Ende März 1992 wurde die Wilhelmstraße zwischen [[Radbodstraße]] und [[Otto-Brenner-Straße]] verkehrstechnisch neu geregelt. Die Verkehrsführung wurde von der Zweispurigkeit in beiden Richtungen auf Einspurigkeit zurückgebaut. Dadurch konnten an wichtigen Kreuzungen wie zur [[Lohauserholzstraße]] Linksabbiegerspuren eingerichtet werden.
Ende März [[1992]] wurde die Wilhelmstraße zwischen [[Radbodstraße]] und [[Otto-Brenner-Straße]] verkehrstechnisch neu geregelt. Die Verkehrsführung wurde von der Zweispurigkeit in beiden Richtungen auf Einspurigkeit zurückgebaut. Dadurch konnten an wichtigen Kreuzungen wie zur [[Lohauserholzstraße]] Linksabbiegerspuren eingerichtet werden.
 
Seit dem Sommer 2023 gilt auf der {{PAGENAME}} ein Tempolimit von 30 km/h in Höhe der [[Outlaw Kita]].<ref>[https://www.wa.de/hamm/hamm-fuehrt-weitere-tempo-30-zonen-auf-innerstaedtischen-hauptstrassen-ein-92271992.html wa.de vom 12. Mai 2023]</ref>
 
=== LKW-Unfälle an der Eisenbahnbrücke ===
:''→ Siehe auch: [[Liste von Unfällen an der Eisenbahnunterführung Wilhelmstraße]].''
 
Seit etlichen Jahren kommt es an der Eisenbahnbrücke über die Wilhelmstraße direkt am [[Hauptbahnhof]] zu Kollisionen von Lastkraftwagen mit der Brücke. Drei Viertel der Vorfälle registriert die Polizei dabei auf der Westseite der Unterführung. <ref name="wade250612"/>
 
==== Kontext ====
 
Die Eisenbahnbrücke weist eine maximale Durchfahrtshöhe von 3,50 Meter auf den äußeren Fahrspuren (je eine stadtein- und auswärts) und 3,80 Metern auf der mittleren Fahrspur (stadteinwärts) auf. Diese Höhe wurde bei Errichtung der Brücke im Jahr 1925 noch von keinem Lastwagen erreicht,<ref name="wade250612"/> heute dagegen schon. Die zulässige Durchfahrtshöhe wird jedoch regelmäßig ignoriert, da eine Umfahrung mit einem erheblichen Umweg verbunden wäre. So müssen nach Darstellung der [[Westfälische Drahtindustrie|Westfälischen Drahtindustrie]] bis zu 60 Zulieferer-LKW täglich Umwege zum Betriebsgelände aufgrund der Eisenbahnbrücke in Kauf nehmen.<ref name="wade240710">Markus Hanneken: [https://www.wa.de/hamm/hamm-mitte-ort370531/hamm-wieder-lkw-an-bahnbruecke-verkeilt-kritik-an-beschilderung-93179561.html ''Wieder Lkw an Bahnbrücke verkeilt - Kritik an Beschilderung'']. In: wa.de vom 10. Juli 2024.</ref> Offenbar setzen einige Speditionen auch keine spezifischen LKW-Navigationsgeräte ein, die vor der nicht hinreichenden Höhe warnen könnten.
 
Nach jeder Kollision muss die Brücke von einem Sachverständigen der Deutschen Bahn auf ihre Integrität überprüft werden.<ref name="wade130319">Markus Hanneken: [https://www.wa.de/hamm/bleibt-unter-bruecke-stecken-2808740.html ''Schon wieder! Lkw bleibt unter der Brücke stecken'']. In: wa.de vom 19. März 2013.</ref> Vergleichbare Vorfälle gibt es zahlreich auch am [[Nordenstiftsweg]], die Brücke an der Wilhelmstraße ist aber am häufigsten betroffen.<ref name="wade130319"/> Bis Anfang der 2010er war auch die Eisenbahnunterführung an der [[Alleestraße]] für solche Kollisionen bekannt, hier konnte durch eine Absenkung der Fahrbahn um 30 Zentimeter Abhilfe geschaffen werden.
 
==== Installation von Warnsignalen (2018) ====
 
Am [[27. Februar]] [[2018]] wurden daher Warnsignale auf beiden Seiten installiert, die auf die verringerte Durchfahrtshöhe hinweisen. Diese wurden in Verbindung mit einer zusätzlichen Ausschilderung so installiert, dass ein Abbiegen für LKW noch möglich ist. Zusätzlich wurden die Warntafeln, die bis dahin unmittelbar an der Brücke montiert waren und durch die Unfälle regelmäßig geschädigt wurden, an Ketten abgehängt (in der Berichterstattung des [[WA]] auch als „Galgen“ bezeichnet). Die Maßnahme kostete 4000 Euro.<ref>Markus Hanneken: [https://www.wa.de/hamm/blinkende-warnschilder-sollen-bruecken-crashs-verhindern-9649310.html ''Blinkende Warnschilder sollen in Hamm Brücken-Crashs verhindern'']. In: wa.de vom 27. Februar 2018.</ref> Bis 2024 kam es dann zu keinen weiteren Vorfällen, als sich gleich fünf weitere Unfälle ereigneten.<ref name="wade240316"/>
 
==== Erneute Unfälle (2024/2025) ====
 
Im Jahr [[2024]] kam es binnen einer Woche, erstmals seit 2018, wieder zu gleich zwei LKW-Kollisionen mit der Eisenbahnbrücke an der Kreuzung zum [[Schwarzer Weg|Schwarzen Weg]]: Am [[11. März]] stieß ein vier Meter hoher Containertransporter aus der Innenstadt kommend gegen 8:30 Uhr mit der Brücke zusammen. Der geladene Überseecontainer stürzte halb auf die Straße und musste mit einem Kran umgeladen werden. Gegen 14:00 Uhr war die Aktion beendet.<ref name="wade240316">Max Lametz, Markus Hanneken: ''[https://www.wa.de/hamm/hamm-mitte-ort370531/wilhelmstrasse-in-hamm-lkw-faehrt-sich-unter-bahnbruecke-fest-92883059.html Wilhelmstraße nach Lkw-Crash stundenlang gesperrt]''. In: wa.de vom 11. März 2024.</ref> Am [[14. März]] stieß dann ein LKW, dessen Fahrer unter Drogeneinfluss stand, gegen 14:20 Uhr mit seinem Aufbau gegen die Brücke. Die Polizei konnte den Fahrer bei seiner Flucht stellen.<ref>''[https://www.wa.de/hamm/hamm-mitte-ort370531/drogen-vernebeln-bewusstsein-wieder-bruecken-crash-in-hamm-92893316.html Wieder Brücken-Crash in Hamm - Benebelter Fahrer haut einfach ab]'' in: wa.de vom 15. März 2024</ref> Noch im selben Jahr kam es zu insgesamt drei weiteren Kollisionen. Auch Anfang 2025 setzte sich die Serie fort.
 
==== Diskussion um ein Lidar-System (2025) ====
 
Im Jahr 2025 berichtete der [[Westfälischer Anzeiger|Westfälische Anzeiger]] über eine Anfrage der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Mitte zum möglichen Einsatz eines Lidar-Systems, das die Maße herannahender LKW ausmessen und bei Überschreitung der Höhenbegrenzung Alarm geben könnte. Die Stadtverwaltung teilte in ihrer Antwort mit, dass solche Systeme unter Umständen nicht zuverlässig wären und daher eine gute Beschilderung effektiver sei. Schließlich würde das Warnsystem letztlich Warnlichter aktivieren, die mutmaßlich ebenso ignoriert würden. Nach Auffassung der Stadt würden die Fahrer annehmen, dass die tatsächliche Durchfahrtshöhe nicht korrekt angegeben wäre und es somit eine Toleranz gäbe.<ref name="wade250612">Jörn Funke: [https://www.wa.de/hamm/unterfuehrung-nicht-ernst-lastwagenfahrer-nehmen-warnschilder-an-93767877.html ''Lastwagen bleiben unter Brücke hängen – Fahrer missachten Warnhinweise'']. In: wa.de vom 12. Juni 2025.</ref>


Ab dem Sommer 2023 soll auf der {{PAGENAME}} ein Tempolimit von 30 km/h in Höhe der [[Outlaw Kita]] gelten.<ref>[https://www.wa.de/hamm/hamm-fuehrt-weitere-tempo-30-zonen-auf-innerstaedtischen-hauptstrassen-ein-92271992.html wa.de vom 12. Mai 2023]</ref>
== Baumaßnahmen ==
== Baumaßnahmen ==
Der Lippeverband verlegte ab Juli 2010 einen neuen Abwasserkanal unterhalb der Bahnunterführung Wilhelmstraße. Die Arbeiten dauerten rund drei Monate. Zwei der drei Fahrspuren wurden komplett gesperrt. Autofahrer, die von der Innenstadt kamen, wurden in dieser Zeit über den [[Südring]], die [[Goethestraße]], die [[Alleestraße]] und die [[Otto-Brenner-Straße]] umgeleitet. Aus Richtung Westen stand die rechte Fahrspur durch die Unterführung zur Verfügung. Lkw hatten wegen der vorhandenen Höhenbeschränkung gar kein Durchkommen mehr, für die Stadtwerke-Busse reichte die Durchfahrthöhe aber aus.
Der Lippeverband verlegte ab Juli [[2010]] einen neuen Abwasserkanal unterhalb der Bahnunterführung der Wilhelmstraße. Die Arbeiten dauerten rund drei Monate. Zwei der drei Fahrspuren wurden komplett gesperrt. Autofahrer, die von der Innenstadt kamen, wurden in dieser Zeit über den [[Südring]], die [[Goethestraße]], die [[Alleestraße]] und die [[Otto-Brenner-Straße]] umgeleitet. Aus Richtung Westen stand die rechte Fahrspur durch die Unterführung zur Verfügung. Lkw hatten wegen der vorhandenen Höhenbeschränkung gar kein Durchkommen mehr, für die Stadtwerke-Busse reichte die Durchfahrthöhe aber aus.


Der vorhandene Mischwasserkanal im südlichen Bereich der Unterführung stammte aus dem Jahr 1918 und zählte damit zu den ältesten in Hamm. Er war erneuerungsbedürftig, für die anfallenden Wassermengen mittlerweile zu klein und diente künftig allein der Straßenentwässerung. Der neue, mit 60 Zentimeter Durchmesser doppelt so dicke Kanal unter der nördlichen Fahrbahn im Vortrieb verlegt. Dieses unterirdische Verfahren wurde wegen der Brückenkonstruktion gewählt. So wird das Bauwerk mit rund 35 metallenen Zugbändern stabilisiert, die sich im Erdreich befinden und über begehbare Gurtkästen gewartet werden können. Die Bänder verhindern, dass sich die beiden Widerlager trotz des Drucks von oben nicht auseinander bewegen.
Der vorhandene Mischwasserkanal im südlichen Bereich der Unterführung stammte aus dem Jahr [[1918]] und zählte damit zu den ältesten in Hamm. Er war erneuerungsbedürftig, für die anfallenden Wassermengen mittlerweile zu klein und diente künftig allein der Straßenentwässerung. Der neue, mit 60 Zentimeter Durchmesser doppelt so dicke Kanal unter der nördlichen Fahrbahn im Vortrieb verlegt. Dieses unterirdische Verfahren wurde wegen der Brückenkonstruktion gewählt. So wurde das Bauwerk mit rund 35 metallenen Zugbändern stabilisiert, die sich im Erdreich befinden und über begehbare Gurtkästen gewartet werden können. Die Bänder verhindern, dass sich die beiden Widerlager trotz des Drucks von oben nicht auseinander bewegen.


Zur Durchführung der Baumaßnahme sind fünf Schachtbauwerke erforderlich; die größte Grube befindet sich inmitten der Unterführung. Von hier aus werden die Steinzeugrohre in die Zielgruben im Bereich Schwarzer Weg und Unionstraße vorgepresst. Auch die Anschlüsse an die vorhandene Kanalisation erfordern größere Anstrengungen.
Zur Durchführung der Baumaßnahme waren fünf Schachtbauwerke erforderlich; die größte Grube befindet sich inmitten der Unterführung. Von hier aus wurden die Steinzeugrohre in die Zielgruben im Bereich [[Schwarzer Weg (Haltestelle)|Schwarzer Weg]] und [[Unionstraße]] vorgepresst. Auch die Anschlüsse an die vorhandene Kanalisation erfordern größere Anstrengungen.


Durch die Wilhelmstraßen-Unterführung fahren an normalen Tagen im Schnitt rund 17.000 Fahrzeuge. Der Kanalbau, der Kosten in Höhe von 665.000 Euro verursacht, wurde bewusst in die Sommerferien gelegt, weil in dieser Zeit weniger Verkehr unterwegs ist. Auch die geplante Erneuerung der gepflasterten Fahrbahn-Oberfläche könne nur in den großen Ferien über die Bühne gehen, heißt es auf Seiten der Stadt. Frühester Termin wäre also Mitte 2011. Eine parallel Durchführung beider Baumaßnahmen sei technisch nicht möglich.
Durch die Wilhelmstraßen-Unterführung fuhren zu dieser Zeit an normalen Tagen im Schnitt rund 17.000 Fahrzeuge. Der Kanalbau, der Kosten in Höhe von 665.000 Euro verursachte, wurde bewusst in die Sommerferien gelegt, weil in dieser Zeit weniger Verkehr unterwegs war. Auch die geplante Erneuerung der gepflasterten Fahrbahn-Oberfläche könne nur in den großen Ferien über die Bühne gehen, hieß es auf Seiten der Stadt. Frühester Termin wäre also Mitte 2011. Eine parallel Durchführung beider Baumaßnahmen sei technisch nicht möglich.


Der Zustand der Straße und des Geh- und Radwegs unter den Eisenbahnbrücken sowie der Brücken selbst blieb Gegenstand der Kritik. Im Laufe der Jahre wurde der Anstrich der Gefache drei Mal auf eigene Rechnung durch den Maler-Meisterbetrieb ''W. Dirks und Sohn'' erneuert. Zwischen 2023 und 2024 will die Firma den Anstrich ein viertes Mal durchführen. Ein vollständiger Neuanstrich der Brücke durch die Stadt würde Kosten im sechsstelligen Bereich verursachen und wird daher als nicht finanzierbar eingestuft. Die zusätzliche Verschönerung der Unterführung mit wechselnden Bildmotiven (bis in die 2000er-Jahre bspw. mit Werken der Jugendkunstschule, später mit historischen Fotos) blieb im Laufe der Jahre Ziel von Vandalismus. 2024 ist eine Erneuerung der Beleuchtung durch die Stadtwerke geplant, durch die auch der Geh- und Radweg heller erleuchtet werden soll.<ref>Frank Osiewcz: [„Bahnunterführung: Mehr Farbe und Licht für ‚Tor zum Westen‘“]</ref>
Der Zustand der Straße und des Geh- und Radwegs unter den Eisenbahnbrücken sowie der Brücken selbst blieb Gegenstand der Kritik. Im Laufe der Jahre wurde der Anstrich der Gefache drei Mal auf eigene Rechnung durch den Maler-Meisterbetrieb ''[[Malerfachbetrieb W. Dirks und Sohn GmbH|W. Dirks und Sohn]]'' erneuert. 2024 will die Firma den Anstrich ein viertes Mal durchführen. Ein vollständiger Neuanstrich der Brücke durch die Stadt würde Kosten im sechsstelligen Bereich verursachen und wird daher als nicht finanzierbar eingestuft. Die zusätzliche Verschönerung der Unterführung mit wechselnden Bildmotiven (bis in die 2000er-Jahre bspw. mit Werken der Jugendkunstschule, später mit historischen Fotos) blieb im Laufe der Jahre Ziel von Vandalismus. [[2024]] ist eine Erneuerung der Beleuchtung durch die Stadtwerke geplant, durch die auch der Geh- und Radweg heller erleuchtet werden soll.<ref>Frank Osiewcz: ''[https://www.wa.de/hamm/hamm-mitte-ort370531/bahnunterfuehrung-wilhelmstrasse-mehr-farbe-und-licht-in-hamm-92429163.html Bahnunterführung: Mehr Farbe und Licht für ‚Tor zum Westen‘]''. In: wa.de vom 28. Juli 2023.</ref>  


2024/2025 soll die {{PAGENAME}} zwischen [[Otto-Brenner-Straße]] und [[Silberstraße]] sowie zwischen [[Kamener Straße]] und [[Lohauserholzstraße]] auf der Rechtsabbiegerspur saniert werden. Die Kosten belaufen sich auf 320.000 bzw. 24.000 Euro.
Anfang Mai 2024 stellte Bezirksbürgermeisterin Stefanie Baranski dann eine Projektgruppe von Stadtplanungsamt, Kommunalem [[Kommunales Job-Center Hamm|Jobcenter]] (Projekt BIWAQ), der Stadtteiljugendarbeit und den Stadtteilbüro Hamm-Westen vor, die eine erneute Verschönerung der Unterführung durchführen will. Geplant ist, die historischen Motive durch Ali-Dibond-Platten zu ersetzen, auf denen sich Gruppen, Vereine, Einrichtungen, aber auch Unternehmen mit einem selbst gewählten Motiv unter dem Motto „Aktion: Hamm Westen: BUNT!“ vorstellen sollen. Am 21. Juni fand ein Aktionstag zur Gestaltung der Platten im Stadtteilzentrum statt.<ref>Ulrich Wille: ''[https://www.wa.de/hamm/hamm-westen-bahnunterfuehrung-wilhelmstrasse-soll-neu-gestaltet-werden-93046704.html Unterführung Wilhelmstraße: Tor zum Westen wird bunter]''. In: wa.de vom 3. Mai 2024.</ref>


== Sonstiges ==
Ab dem 7. Juli 2024 wurde die {{PAGENAME}} im Bereich zwischen der [[Otto-Brenner-Straße]] und dem [[Vorsterhauser Weg]] mit einer neuen Asphaltdeckschicht versehen. Die Dauer der Arbeiten wurde die {{PAGENAME}} als Einbahnstraße, Fahrtrichtung Westen, genutzt. Die Einmündungen in die Wilhelmstraße am [[Vorsterhauser Weg]], [[Silberstraße]], [[Hugo-Bröcker-Straße]], [[Ackerstraße]], [[Lange Straße]], und [[Otto-Brenner-Straße]] wurden für die Dauer der Arbeiten gesperrt. Eine Umleitung in Fahrtrichtung Osten wurde über die [[Radbodstraße]], die [[Dortmunder Straße]] und die [[Hafenstraße]] eingerichtet. Im Zuge der Arbeiten an der Wilhelmstraße wurde auch die Rechtsabbiegespur von der Wilhelmstraße in die [[Lohauserholzstraße]] erneuert. Für die Dauer der Arbeiten war ein Rechtsabbiegen über die vorhandene Busspur möglich. Die Kosten beliefen sich auf 320.000 bzw. 24.000 Euro. Die Wilhelmstraße wurde am 1. August 2024 wieder freigegeben.
Die Verkehrsbelastung der Wilhelmstraße beträgt etwa 23.000 KFZ/Tag (in Höhe [[Vorsterhauser Weg]]).<ref>Stadt Hamm, Masterplan Verkehr 2007</ref>


Laut Polizei Hamm zählte die Wilhelmstraße im Jahr 2011 zu den zehn gefährlichsten Stellen für Radfahrer in Hamm.<ref>[[Westfälischer Anzeiger]] vom 20. August 2011</ref>
== Statistik ==
*Die Verkehrsbelastung der Wilhelmstraße betrug 2007 etwa 23.000 KfZ/24h (in Höhe [[Vorsterhauser Weg]]).<ref>Stadt Hamm, Masterplan Verkehr 2007</ref>
*Laut Polizei Hamm zählte die Wilhelmstraße im Jahr 2011 zu den zehn gefährlichsten Stellen für Radfahrer in Hamm.<ref>[[Westfälischer Anzeiger]] vom 20. August 2011</ref>
*Seit 2010 sind 32 Unfälle an der Eisenbahnbrücke mit Quellen belegt.


== Hausnummern ==
== Hausnummern ==
: '''7''' [[Westfälische Drahtindustrie]]
: '''7''' [[Westfälische Drahtindustrie]]
:: '''32''' eh. [[Buchhandlung Bertram]] – Christliche Literatur<ref>[[Hammmagazin]] 06/07 1984, S. 9.</ref>
: '''54''' [[Wabu Sushi]]
: '''54''' [[Wabu Sushi]]
: '''58''' ''Leerstand''
: '''58''' ''Leerstand''
:: '''58''' ehemals [[Schlecker]]
:: '''58''' eh. [[Schlecker]]
:: '''75''' ehemals [[Quelle (Handel)|Quelle]]-Shop Doris Matzka
:: '''58''' eh. [[Plus Warenhandelsgesellschaft mbH|Plus]]<ref name="ab1980">Adressbuch Stadt Hamm 1980. Essen: Beleke, S. 196.</ref>
:: '''75a''' ehemals [[Fotostudio Kaiser]]
:: '''58''' eh. [[Tengelmann]]<ref name="ab1976">Adressbuch Stadt Hamm 1976. Essen: Beleke, S. 935.</ref>
:: '''58''' eh. [[Heinrich Hill AG|Heinrich Hill]]-Supermarkt
:: '''75''' eh. [[Quelle (Handel)|Quelle]]-Shop Doris Matzka
:: '''75a''' eh. [[Fotostudio Kaiser]]
: '''83''' [[Karl Fischell Elektro GmbH]]
: '''83''' [[Karl Fischell Elektro GmbH]]
: '''96''' Friseursalon Manuel Birwe
: '''96''' Friseursalon Manuel Birwe
:: '''96''' ehemals Buch- und Papierhandlung Heinrich Meschede (1900)<ref name="hilse2017">Hilse et. Al. (2017): [[Hamm – Ein Spaziergang durch die Zeit]]. Soest: Blundus Media, S. 57.</ref>
:: '''96''' eh. Buch- und Papierhandlung Heinrich Meschede (1900)<ref name="hilse2017">Hilse et. Al. (2017): ''[[Hamm – Ein Spaziergang durch die Zeit]]''. Soest: Blundus Media, S. 57.</ref>
:: '''96''' ehemals Leder- und Schuhwaren Heinrich Meschede & Sohn (1923)<ref name="hilse2017"/>
:: '''96''' eh. Leder- und Schuhwaren Heinrich Meschede & Sohn (1923)<ref name="hilse2017"/>
: '''105''' [[Akçaabat Restaurant]]
: '''105''' [[Akçaabat Restaurant]]
:: '''105''' ehemals [[Ess Bahn]]
:: '''105''' eh. [[Ess Bahn]]
:: '''105''' ehemals [[Dalmatija]]
:: '''105''' eh. [[Dalmatija]]
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:: '''128''' ehemals [[Kinderheim Vorsterhausen]] (abgebrochen 1985)
:: '''128''' eh. [[Kinderheim Vorsterhausen]] (abgebrochen 1985)
:: '''135''' ehemals ARAL-[[Tankstellen|Tankstelle]]
:: '''135''' eh. ARAL-[[Tankstellen|Tankstelle]]
: '''146–148''' [[Volksbank Hamm eG]]
: '''146–148''' [[Volksbank Hamm eG]]
: '''147''' [[Malerfachbetrieb W. Dirks und Sohn GmbH]]
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: '''150''' [[Westenschützenhof]]
: '''150''' [[Westenschützenhof]]
: '''151''' [[Malerfachbetrieb W. Dirks und Sohn GmbH]]
: '''151''' [[Malerfachbetrieb W. Dirks und Sohn GmbH]]
: '''170a''' [[West-Apotheke]]
:: '''164''' eh. [[Pinninghoff]]
:: '''173''' ehemals [[Engel Apotheke]]
: '''166''' [[Hammer Kebab Haus]]
:: '''166''' eh. Drogerie Aloys Reder
: '''168''' [[Pizzeria Little Italy]]
:: '''170a''' eh. [[West-Apotheke]]
:: '''173''' eh. [[Engel Apotheke]]
: '''178''' [[Bike-Center Hallmann]]
: '''178''' [[Bike-Center Hallmann]]
: '''184''' [[Tankstellen|Markant Tankstelle]]
: '''184''' [[Tankstellen|Markant Tankstelle]]
: '''186''' [[Siemes Schuhcenter]]
: '''186''' [[Siemes Schuhcenter]]
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:: '''186''' eh. [[co op]]
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:: '''191''' ehemals [[Autohaus Zentrum Kamps]]
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:: '''193''' eh. TOYOTA Franz Kleine (1980er)<ref name="hgz0480-8">[[Hammmagazin]] 04/1980, S. 8.</ref>
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:: '''&#8199;197''' ehemals [[famila-Center]]
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:: '''&#8199;197''' ehemals [[Lippe-Einkauf-Zentrum]]/LEZ
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::: '''&#8199;197''' ehemals Zoohandlung [[Zoo West]] (im famila)
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::: '''&#8199;197''' ehemals [[Schlecker]] (im [[Kaufland]])
::: '''&#8199;197''' eh. [[Schlecker]] (im [[Kaufland]])
::: '''&#8199;197''' ehemals [[Vitex Datentechnik|Vitex]] Datentechnik (im Kaufland)
::: '''&#8199;197''' eh. [[Vitex Datentechnik|Vitex]] Datentechnik (im Kaufland)
::: '''&#8199;197''' ehemals Deko Blobel (im Kaufland)
::: '''&#8199;197''' eh. Deko Blobel (im Kaufland)
::: '''&#8199;197''' ehemals [[Friseur Klier]] (im Kaufland)
::: '''&#8199;197''' eh. [[Friseur Klier]] (im Kaufland)


== Stolpersteine ==
== Stolpersteine ==
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{{Ehemalige Telefonzellen}}
{{Ehemalige Telefonzellen}}
In der {{PAGENAME}} befand sich eine weitere Telefonzelle:
In der {{PAGENAME}} befand sich weitere Telefonzellen:
* an der [[Westenschützenhof (Haltestelle)|Haltestelle Westenschützenhof]] stadteinwärts
* an der [[Westenschützenhof (Haltestelle)|Haltestelle Westenschützenhof]] stadteinwärts
* Am [[Wilhelmsplatz]] stadteinwärts


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== Besonderheiten ==
== Besonderheiten ==
[[Datei:Verkehrsschild 265 350.jpg]]
[[Datei:Verkehrsschild 265 350.jpg]]
* an der Eisenbahnbrücke
[[Datei:Verkehrszeichen 274-30.png|x100px]]
* 3,5 m Höhe an der Eisenbahnbrücke
* 30 km/h zwischen [[Josefstraße]] und [[Augustastraße]] (Kita, zwischen 7:00 und 17:00)


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
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== Anmerkungen ==
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[[Kategorie:Straßen]]
[[Kategorie:Straßen]]
[[Kategorie:Stolpersteine]]
[[Kategorie:Straßen im Bezirk Mitte]]
[[Kategorie:Straßen im Bezirk Mitte]]
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[[Kategorie:Straßen im Wohnbereich 14]]
[[Kategorie:Straßen im Wohnbereich 15]]
[[Kategorie:Straßen im Wohnbereich 15]]
[[Kategorie:Stolpersteine]]
[[Kategorie:Stolpersteine nach Straße]]

Aktuelle Version vom 20. Juni 2025, 14:10 Uhr

Die Wilhelmstraße ist eine Straße im Bezirk Mitte. Sie verbindet die Neue Bahnhofstraße mit der Kreuzung von Kamener Straße, Herringer Weg und Radbodstraße bei Lippmann am Boll.

Geschichte

Ende März 1992 wurde die Wilhelmstraße zwischen Radbodstraße und Otto-Brenner-Straße verkehrstechnisch neu geregelt. Die Verkehrsführung wurde von der Zweispurigkeit in beiden Richtungen auf Einspurigkeit zurückgebaut. Dadurch konnten an wichtigen Kreuzungen wie zur Lohauserholzstraße Linksabbiegerspuren eingerichtet werden.

Seit dem Sommer 2023 gilt auf der Wilhelmstraße ein Tempolimit von 30 km/h in Höhe der Outlaw Kita.[1]

LKW-Unfälle an der Eisenbahnbrücke

→ Siehe auch: Liste von Unfällen an der Eisenbahnunterführung Wilhelmstraße.

Seit etlichen Jahren kommt es an der Eisenbahnbrücke über die Wilhelmstraße direkt am Hauptbahnhof zu Kollisionen von Lastkraftwagen mit der Brücke. Drei Viertel der Vorfälle registriert die Polizei dabei auf der Westseite der Unterführung. [2]

Kontext

Die Eisenbahnbrücke weist eine maximale Durchfahrtshöhe von 3,50 Meter auf den äußeren Fahrspuren (je eine stadtein- und auswärts) und 3,80 Metern auf der mittleren Fahrspur (stadteinwärts) auf. Diese Höhe wurde bei Errichtung der Brücke im Jahr 1925 noch von keinem Lastwagen erreicht,[2] heute dagegen schon. Die zulässige Durchfahrtshöhe wird jedoch regelmäßig ignoriert, da eine Umfahrung mit einem erheblichen Umweg verbunden wäre. So müssen nach Darstellung der Westfälischen Drahtindustrie bis zu 60 Zulieferer-LKW täglich Umwege zum Betriebsgelände aufgrund der Eisenbahnbrücke in Kauf nehmen.[3] Offenbar setzen einige Speditionen auch keine spezifischen LKW-Navigationsgeräte ein, die vor der nicht hinreichenden Höhe warnen könnten.

Nach jeder Kollision muss die Brücke von einem Sachverständigen der Deutschen Bahn auf ihre Integrität überprüft werden.[4] Vergleichbare Vorfälle gibt es zahlreich auch am Nordenstiftsweg, die Brücke an der Wilhelmstraße ist aber am häufigsten betroffen.[4] Bis Anfang der 2010er war auch die Eisenbahnunterführung an der Alleestraße für solche Kollisionen bekannt, hier konnte durch eine Absenkung der Fahrbahn um 30 Zentimeter Abhilfe geschaffen werden.

Installation von Warnsignalen (2018)

Am 27. Februar 2018 wurden daher Warnsignale auf beiden Seiten installiert, die auf die verringerte Durchfahrtshöhe hinweisen. Diese wurden in Verbindung mit einer zusätzlichen Ausschilderung so installiert, dass ein Abbiegen für LKW noch möglich ist. Zusätzlich wurden die Warntafeln, die bis dahin unmittelbar an der Brücke montiert waren und durch die Unfälle regelmäßig geschädigt wurden, an Ketten abgehängt (in der Berichterstattung des WA auch als „Galgen“ bezeichnet). Die Maßnahme kostete 4000 Euro.[5] Bis 2024 kam es dann zu keinen weiteren Vorfällen, als sich gleich fünf weitere Unfälle ereigneten.[6]

Erneute Unfälle (2024/2025)

Im Jahr 2024 kam es binnen einer Woche, erstmals seit 2018, wieder zu gleich zwei LKW-Kollisionen mit der Eisenbahnbrücke an der Kreuzung zum Schwarzen Weg: Am 11. März stieß ein vier Meter hoher Containertransporter aus der Innenstadt kommend gegen 8:30 Uhr mit der Brücke zusammen. Der geladene Überseecontainer stürzte halb auf die Straße und musste mit einem Kran umgeladen werden. Gegen 14:00 Uhr war die Aktion beendet.[6] Am 14. März stieß dann ein LKW, dessen Fahrer unter Drogeneinfluss stand, gegen 14:20 Uhr mit seinem Aufbau gegen die Brücke. Die Polizei konnte den Fahrer bei seiner Flucht stellen.[7] Noch im selben Jahr kam es zu insgesamt drei weiteren Kollisionen. Auch Anfang 2025 setzte sich die Serie fort.

Diskussion um ein Lidar-System (2025)

Im Jahr 2025 berichtete der Westfälische Anzeiger über eine Anfrage der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Mitte zum möglichen Einsatz eines Lidar-Systems, das die Maße herannahender LKW ausmessen und bei Überschreitung der Höhenbegrenzung Alarm geben könnte. Die Stadtverwaltung teilte in ihrer Antwort mit, dass solche Systeme unter Umständen nicht zuverlässig wären und daher eine gute Beschilderung effektiver sei. Schließlich würde das Warnsystem letztlich Warnlichter aktivieren, die mutmaßlich ebenso ignoriert würden. Nach Auffassung der Stadt würden die Fahrer annehmen, dass die tatsächliche Durchfahrtshöhe nicht korrekt angegeben wäre und es somit eine Toleranz gäbe.[2]

Baumaßnahmen

Der Lippeverband verlegte ab Juli 2010 einen neuen Abwasserkanal unterhalb der Bahnunterführung der Wilhelmstraße. Die Arbeiten dauerten rund drei Monate. Zwei der drei Fahrspuren wurden komplett gesperrt. Autofahrer, die von der Innenstadt kamen, wurden in dieser Zeit über den Südring, die Goethestraße, die Alleestraße und die Otto-Brenner-Straße umgeleitet. Aus Richtung Westen stand die rechte Fahrspur durch die Unterführung zur Verfügung. Lkw hatten wegen der vorhandenen Höhenbeschränkung gar kein Durchkommen mehr, für die Stadtwerke-Busse reichte die Durchfahrthöhe aber aus.

Der vorhandene Mischwasserkanal im südlichen Bereich der Unterführung stammte aus dem Jahr 1918 und zählte damit zu den ältesten in Hamm. Er war erneuerungsbedürftig, für die anfallenden Wassermengen mittlerweile zu klein und diente künftig allein der Straßenentwässerung. Der neue, mit 60 Zentimeter Durchmesser doppelt so dicke Kanal unter der nördlichen Fahrbahn im Vortrieb verlegt. Dieses unterirdische Verfahren wurde wegen der Brückenkonstruktion gewählt. So wurde das Bauwerk mit rund 35 metallenen Zugbändern stabilisiert, die sich im Erdreich befinden und über begehbare Gurtkästen gewartet werden können. Die Bänder verhindern, dass sich die beiden Widerlager trotz des Drucks von oben nicht auseinander bewegen.

Zur Durchführung der Baumaßnahme waren fünf Schachtbauwerke erforderlich; die größte Grube befindet sich inmitten der Unterführung. Von hier aus wurden die Steinzeugrohre in die Zielgruben im Bereich Schwarzer Weg und Unionstraße vorgepresst. Auch die Anschlüsse an die vorhandene Kanalisation erfordern größere Anstrengungen.

Durch die Wilhelmstraßen-Unterführung fuhren zu dieser Zeit an normalen Tagen im Schnitt rund 17.000 Fahrzeuge. Der Kanalbau, der Kosten in Höhe von 665.000 Euro verursachte, wurde bewusst in die Sommerferien gelegt, weil in dieser Zeit weniger Verkehr unterwegs war. Auch die geplante Erneuerung der gepflasterten Fahrbahn-Oberfläche könne nur in den großen Ferien über die Bühne gehen, hieß es auf Seiten der Stadt. Frühester Termin wäre also Mitte 2011. Eine parallel Durchführung beider Baumaßnahmen sei technisch nicht möglich.

Der Zustand der Straße und des Geh- und Radwegs unter den Eisenbahnbrücken sowie der Brücken selbst blieb Gegenstand der Kritik. Im Laufe der Jahre wurde der Anstrich der Gefache drei Mal auf eigene Rechnung durch den Maler-Meisterbetrieb W. Dirks und Sohn erneuert. 2024 will die Firma den Anstrich ein viertes Mal durchführen. Ein vollständiger Neuanstrich der Brücke durch die Stadt würde Kosten im sechsstelligen Bereich verursachen und wird daher als nicht finanzierbar eingestuft. Die zusätzliche Verschönerung der Unterführung mit wechselnden Bildmotiven (bis in die 2000er-Jahre bspw. mit Werken der Jugendkunstschule, später mit historischen Fotos) blieb im Laufe der Jahre Ziel von Vandalismus. 2024 ist eine Erneuerung der Beleuchtung durch die Stadtwerke geplant, durch die auch der Geh- und Radweg heller erleuchtet werden soll.[8]

Anfang Mai 2024 stellte Bezirksbürgermeisterin Stefanie Baranski dann eine Projektgruppe von Stadtplanungsamt, Kommunalem Jobcenter (Projekt BIWAQ), der Stadtteiljugendarbeit und den Stadtteilbüro Hamm-Westen vor, die eine erneute Verschönerung der Unterführung durchführen will. Geplant ist, die historischen Motive durch Ali-Dibond-Platten zu ersetzen, auf denen sich Gruppen, Vereine, Einrichtungen, aber auch Unternehmen mit einem selbst gewählten Motiv unter dem Motto „Aktion: Hamm Westen: BUNT!“ vorstellen sollen. Am 21. Juni fand ein Aktionstag zur Gestaltung der Platten im Stadtteilzentrum statt.[9]

Ab dem 7. Juli 2024 wurde die Wilhelmstraße im Bereich zwischen der Otto-Brenner-Straße und dem Vorsterhauser Weg mit einer neuen Asphaltdeckschicht versehen. Die Dauer der Arbeiten wurde die Wilhelmstraße als Einbahnstraße, Fahrtrichtung Westen, genutzt. Die Einmündungen in die Wilhelmstraße am Vorsterhauser Weg, Silberstraße, Hugo-Bröcker-Straße, Ackerstraße, Lange Straße, und Otto-Brenner-Straße wurden für die Dauer der Arbeiten gesperrt. Eine Umleitung in Fahrtrichtung Osten wurde über die Radbodstraße, die Dortmunder Straße und die Hafenstraße eingerichtet. Im Zuge der Arbeiten an der Wilhelmstraße wurde auch die Rechtsabbiegespur von der Wilhelmstraße in die Lohauserholzstraße erneuert. Für die Dauer der Arbeiten war ein Rechtsabbiegen über die vorhandene Busspur möglich. Die Kosten beliefen sich auf 320.000 bzw. 24.000 Euro. Die Wilhelmstraße wurde am 1. August 2024 wieder freigegeben.

Statistik

  • Die Verkehrsbelastung der Wilhelmstraße betrug 2007 etwa 23.000 KfZ/24h (in Höhe Vorsterhauser Weg).[10]
  • Laut Polizei Hamm zählte die Wilhelmstraße im Jahr 2011 zu den zehn gefährlichsten Stellen für Radfahrer in Hamm.[11]
  • Seit 2010 sind 32 Unfälle an der Eisenbahnbrücke mit Quellen belegt.

Hausnummern

7 Westfälische Drahtindustrie
32 eh. Buchhandlung Bertram – Christliche Literatur[12]
54 Wabu Sushi
58 Leerstand
58 eh. Schlecker
58 eh. Plus[13]
58 eh. Tengelmann[14]
58 eh. Heinrich Hill-Supermarkt
75 eh. Quelle-Shop Doris Matzka
75a eh. Fotostudio Kaiser
83 Karl Fischell Elektro GmbH
96 Friseursalon Manuel Birwe
96 eh. Buch- und Papierhandlung Heinrich Meschede (1900)[15]
96 eh. Leder- und Schuhwaren Heinrich Meschede & Sohn (1923)[15]
105 Akçaabat Restaurant
105 eh. Ess Bahn
105 eh. Dalmatija
105 eh. Haus Schlepphege
128 eh. Kinderheim Vorsterhausen (abgebrochen 1985)
135 eh. ARAL-Tankstelle
146–148 Volksbank Hamm eG
147 Malerfachbetrieb W. Dirks und Sohn GmbH
150 Westenschützenhof
151 Malerfachbetrieb W. Dirks und Sohn GmbH
164 eh. Pinninghoff
166 Hammer Kebab Haus
166 eh. Drogerie Aloys Reder
168 Pizzeria Little Italy
170a eh. West-Apotheke
173 eh. Engel Apotheke
178 Bike-Center Hallmann
184 Markant Tankstelle
186 Siemes Schuhcenter
186 eh. co op
187 Friseur Klatsch & Tratsch
187 eh. Friseur Klaus Hahne
189 eh. Deutsche Post
189 eh. Shell-Tankstelle
191 Topas
191 eh. Autohaus Zentrum Kamps
191a Holzland Bunzel
192 eh. Nordhaus
193 Erdemli Hiperstore
193 eh. Lidl
193 eh. TOYOTA Franz Kleine (1980er)[16]
194 Jacques’ Wein-Depot
195 Restaurant Hasan Usta Ocakbaşi
195 eh. Lippmann am Boll
196–198 Bodis Bodendiscount
197 Kaufland
Rossmann (Nebengebäude von Kaufland, seit 2019)
Pinguin Apotheke (im Kaufland, separater Eingang)
Bäckerei Hosselmann (im Kaufland)
 Asia-Imbiss (im Kaufland)
Wolsdorff Tabakwaren / DHL Paket- und Deutsche Post-Filiale
Deichmann (im Kaufland, seit 2019)
Kik Textil-Diskont (im Kaufland)
Ernsting‘s Family (im Kaufland)
Jeans Fritz (im Kaufland)
 Änderungsschneiderei Korkmaz (im Kaufland)
 Schusterei und Schlüssel Acar (im Kaufland)
 Bäckerei Anton Hosselmann (Filiale) (im Kaufland)
 Volksbank Hamm–Dortmund Geldautomat (im Kaufland)
 197 eh. famila-Center
 197 eh. Lippe-Einkauf-Zentrum/LEZ
 197 eh. Zoohandlung Zoo West (im famila)
 197 eh. Schlecker (im Kaufland)
 197 eh. Vitex Datentechnik (im Kaufland)
 197 eh. Deko Blobel (im Kaufland)
 197 eh. Friseur Klier (im Kaufland)

Stolpersteine

Im Gehweg vor dem Haus Wilhelmstraße 55 wurde am 9. Dezember 2008 ein Stolperstein zum Gedenken an den jüdischen Kinderarzt Dr. Josef Kleinstraß verlegt.

Fotos

Zum Artikel gibt es eine Fotoseite.

Ehemalige Telefonzellen

In der Wilhelmstraße befand sich weitere Telefonzellen:

Presseberichte

Zum Artikel gibt es eine Sonderseite mit Presseberichten.

Besonderheiten

Einzelnachweise

  1. wa.de vom 12. Mai 2023
  2. 2,0 2,1 2,2 Jörn Funke: Lastwagen bleiben unter Brücke hängen – Fahrer missachten Warnhinweise. In: wa.de vom 12. Juni 2025.
  3. Markus Hanneken: Wieder Lkw an Bahnbrücke verkeilt - Kritik an Beschilderung. In: wa.de vom 10. Juli 2024.
  4. 4,0 4,1 Markus Hanneken: Schon wieder! Lkw bleibt unter der Brücke stecken. In: wa.de vom 19. März 2013.
  5. Markus Hanneken: Blinkende Warnschilder sollen in Hamm Brücken-Crashs verhindern. In: wa.de vom 27. Februar 2018.
  6. 6,0 6,1 Max Lametz, Markus Hanneken: Wilhelmstraße nach Lkw-Crash stundenlang gesperrt. In: wa.de vom 11. März 2024.
  7. Wieder Brücken-Crash in Hamm - Benebelter Fahrer haut einfach ab in: wa.de vom 15. März 2024
  8. Frank Osiewcz: Bahnunterführung: Mehr Farbe und Licht für ‚Tor zum Westen‘. In: wa.de vom 28. Juli 2023.
  9. Ulrich Wille: Unterführung Wilhelmstraße: Tor zum Westen wird bunter. In: wa.de vom 3. Mai 2024.
  10. Stadt Hamm, Masterplan Verkehr 2007
  11. Westfälischer Anzeiger vom 20. August 2011
  12. Hammmagazin 06/07 1984, S. 9.
  13. Adressbuch Stadt Hamm 1980. Essen: Beleke, S. 196.
  14. Adressbuch Stadt Hamm 1976. Essen: Beleke, S. 935.
  15. 15,0 15,1 Hilse et. Al. (2017): Hamm – Ein Spaziergang durch die Zeit. Soest: Blundus Media, S. 57.
  16. Hammmagazin 04/1980, S. 8.

Anmerkungen

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