Südstraße 20: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Bild:Südstraße_20.jpg|thumb|right|Aufnahme 2006]] | |||
[[Bild:Südstraße_Plan_2008.jpg|thumb|right|Südstraße 12-20 <br>Planungsgrafik (2008)]] | [[Bild:Südstraße_Plan_2008.jpg|thumb|right|Südstraße 12-20 <br>Planungsgrafik (2008)]] | ||
Der Behelfsbau aus der Nachkriegszeit auf der [[Südstraße]] 20 bildete den südlichen Abschluss einer ehemals vom [[Meilenstein]] bis zum [[Südenwall]] reichenden Blockbebauung, die nach dem Stadtbrand von [[1741]] errichtet wurde. Aus dem Haus war ein jährlicher Kanon von 10 Stübern und sechs Pfennigen an das Waisenhaus zu entrichten (belegt [[1790]], [[1802]]). Der Vorgängerbau wurde im | Der Behelfsbau aus der Nachkriegszeit auf der [[Südstraße]] 20 bildete den südlichen Abschluss einer ehemals vom [[Meilenstein]] bis zum [[Südenwall]] reichenden Blockbebauung, die nach dem Stadtbrand von [[1741]] errichtet wurde. Aus dem Haus war ein jährlicher Kanon von 10 Stübern und sechs Pfennigen an das Waisenhaus zu entrichten (belegt [[1790]], [[1802]]). Der Vorgängerbau wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. | ||
Zuletzt war hier die Firma '''[[Helmrich]]''' ansässig; im Dezember 2009 wurde das Gebäude abgerissen. | |||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
[[Bild:A_1902_Südstraße_20.jpg|thumb|left|140px|Geschäftsanzeige<br> ''Alex Zuckmeyer'' 1902]] | [[Bild:A_1902_Südstraße_20.jpg|thumb|left|140px|Geschäftsanzeige<br/>''Alex Zuckmeyer'' 1902]] | ||
[[Bild:Südstraße_20_Detail.jpg|thumb|right|Werbezug 2006]] | [[Bild:Südstraße_20_Detail.jpg|thumb|right|Werbezug 2006]] | ||
Die '''Hausstätte Südstraße 20''' (alt: [[Häuserbuch|Nro 539]]) befand sich gegen Ende des 18. Jahrhundert im Besitz der Familie Unckenbold. Johann Heinrich Unckenbold († [[1810]]), Richtmann des Bäckeramtes und [[Gemeinheitsvorsteher]] des Südhovens, ist für [[1785]] bis [[1791]] als Eigentümer belegt. Dieser hatte Maria Catharina Osthaus († [[1791]]), die Witwe des Jobst Blasmann geheiratet, der das Haus [[1770]] für 875 Reichstaler gekauft hatte. Als Mieter finden wir [[1812]] Anton Philip Sümmermann († [[1812]]), ''Avoué beym hiesigen Tribunal erster Instanz'' verzeichnet. Zwischen [[1811]] und [[1847]] begegnet Bäcker und Wirt Johann Albert Unckenbold als Eigentümer, bevor dessen früh verstorbener Sohn Heinrich Unckenbold mit seiner Frau Sophie geb. Fuhrmann († [[1893]]) das Haus übernahmen. [[1892]] kaufte Kaufmann Zuckmeyer das Gebäude, das nach erfolgtem Umbau den | Die '''Hausstätte Südstraße 20''' (alt: [[Häuserbuch|Nro 539]]) befand sich gegen Ende des 18. Jahrhundert im Besitz der Familie Unckenbold. Johann Heinrich Unckenbold († [[1810]]), Richtmann des Bäckeramtes und [[Gemeinheitsvorsteher]] des Südhovens, ist für [[1785]] bis [[1791]] als Eigentümer belegt. Dieser hatte Maria Catharina Osthaus († [[1791]]), die Witwe des Jobst Blasmann geheiratet, der das Haus [[1770]] für 875 Reichstaler gekauft hatte. Als Mieter finden wir [[1812]] Anton Philip Sümmermann († [[1812]]), ''Avoué beym hiesigen Tribunal erster Instanz'' verzeichnet. | ||
Zwischen [[1811]] und [[1847]] begegnet Bäcker und Wirt Johann Albert Unckenbold als Eigentümer, bevor dessen früh verstorbener Sohn, Heinrich Unckenbold, mit seiner Frau Sophie geb. Fuhrmann († [[1893]]) das Haus übernahmen. | |||
[[1892]] kaufte Kaufmann Zuckmeyer das Gebäude, das nach erfolgtem Umbau den Zweiten Weltkrieg nicht überstand. [[1902]] verfügte Zuckmeyer über den Telefonanschluss Nr. 330 (''Zuckmeyer, Alex, Drogen- u. Colonialwaren''). Die Färberei [[Helmrich]] – in den 1980er Jahren noch in der [[Südstraße 10]] ansässig – nutzte in den Jahren vor [[2003]] den einstöckigen Nachkriegsbau. | |||
Wünschenswert wäre gewesen, dass der Werbezug ''Helmrich'' bei dem Abbruch des Gebäudes gesichert worden wäre. Der Verbleib ist unklar. | |||
[[Kategorie:Gebäude]] | [[Kategorie:Gebäude]] | ||
[[Kategorie:Alte Hausstätten]] | [[Kategorie:Alte Hausstätten]] | ||
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