Rudolf Salchow: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 7. Dezember 2020, 01:10 Uhr

Personalkarte Rudolf Salchow aus der Volksschullehrerkartei

Rudolf Salchow (* 8. September 1884, † 25. Februar 1970) war Rektor der Talschule in Bockum-Hövel, Kommunalpolitiker, Chorleiter und Komponist.

Nach ihm ist der Rudolf-Salchow-Weg benannt.

berufliche Karriere

Am 30. November 1905 legt Rudolf Salchow seine erste Volksschullehrerprüfung in Hilchenbach ab. Er hatte dort zuvor die Präparandenanstalt besucht. Die zweite Volksschullehrerprüfung folgte kaum drei Jahre später am 4. Juni 1908 in Herford. In den folgenden Jahren qualifizierte Salchow sich durch die Turnlehrerprüfung (23. Juni 1911 in Berlin), die Mittelschulprüfung (14. November 1912 in Münster) und die Rektorprüfung (13. November 1913 in Münster). Parallel zu den Prüfungen unterrichtete er an der Präparandenanstalt in Herford die nächste Generation von Volksschullehrern.

1913 wechselte er von Herford nach Bockum-Hövel, um die Schulleitung der Talschule zu übernehmen. Aus dem ersten Weltkrieg zurückgekommen widmet er sich dem Gedanken der Gemeinschaftsschule und kann diese 1922 im Gebäude der Talschule einrichten. Diese Schule führt er bis zur Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933. Auf der Grundlage des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums wird er aus dem Schuldienst entfernt

NS-Zeit

Rudolf Salchow wird am 27. Juni 1933 verhaftet. Er kommt ins NS-Sammellager Bergkamen-Schönhausen. Nach seiner Entlassung am 15. August 1933 geht er mit seiner Familie (Frau und Sohn) nach Münster. Er steht unter Polizeiaufsicht und darf Bockum-Hövel nicht besuchen. In der NS-Zeit widmet sich Salchow der Musik und komponierte mehrere Chorwerke.

Literatur