Ritter-Passage

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Ritter-Passage, Eingang gegenüber Allee-Center (Ostflügel l. im Bild)
Ritter-Passage aus der Luft
Abriss am 04.10.2022 von der Ritterstraße aus

Die Ritter-Passage war ein Einkaufszentrum in Hamm-Mitte. Der Komplex eröffnete 1998 auf dem Gelände der ehemaligen Hefepilzzucht der Brauerei Isenbeck und verband im Norden den Westenwall (bzw. das Allee-Center) mit der Ritterstraße im Süden (auf Höhe der Rödinghauserstraße als Durchgang zur Weststraße).

Nach verschiedensten Planungen für einen (Teil-)Abriss und Investorenwechseln in den 2010er-Jahren schloss die eigentliche Passage Ende März 2021 endgültig ihre Pforten.[1] Der zur Passage gehörige Parkplatz mit Tiefgarage war darüber hinaus noch bis Ende 2021 geöffnet.

Im August 2022 begann – nach nur 24 Jahren – der Abriss eines Teils der Passage, der im November abgeschlossen wurde. Der Westflügel und der Parkplatz der Passage wurden entfernt, um dem Neubau eines Wohnhauses weichen. Der der Passage zuzurechnende Ostflügel blieb erhalten. Er beinhaltet Büroräume, die weiter vermietet werden. Die Fassade soll in Zukunft noch an den benachbarten Neubau angeglichen werden.

Geschichte

Ritter-Passage Anfang der 90er-Jahre
Ritter-Passage (links) vor Bau, ca. 1995

Das von den Stadtplanern Pesch Et Partner aus Herdecke in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Friesleben Et Partner Düsseldorf entworfene Gebäude erfuhr seine Grundsteinlegung am 18. April 1997. Das Richtfest wurde am 31. Oktober 1997 gefeiert, die Eröffnung am 29. Oktober 1998.[2] Als Erinnerung an die Eröffnung wurde eine Messingplatte in den Boden der Passage eingelassen. Der Bau kostete seinerzeit 20 Millionen Deutsche Mark.

Das HAMMMagazin 12/1998 berichtet überschwänglich von der Eröffnung:

Am 29. Oktober punkt 10 Uhr ließen es sich die vor beiden Glastüren stehenden Besucher nicht nehmen, die neueste Attraktion mit dem „Düsseldorfer Flair“ zu erstürmen. Schaulustige, Neugierige und hungrige Bürger der gesamten Hammer Region waren nicht mehr zu halten. Geschmückt mit Fahnen und echten und falschen Rittern, bunten Luftballons machten Minnesänger und ein Handwerkermarkt dem Namen der Ritterpassage alle Ehre.

[…] Der Lichteinfall durch die riesige Glaskuppel im Mittelpunkt der neuen Einkaufszeile und der Granitboden bringen Helligkeit und Freude zum Bummeln und Verweilen.

Die Passage besaß zwei Etagen, auf denen Geschäfte des Einzelhandels und der Dienstleistungsbranche zu finden waren, sowie Büroflächen, die über separate Eingänge an der Nord- und Südseite zu erreichen waren. Außerdem verfügte die Passage über einen kostenpflichtigen Parkplatz mit Tiefgarage, der Platz für 75 Autos bot. Eine wesentliche Besonderheit gegenüber anderen Einkaufszentren der Stadt war die Tatsache, dass die Passage nicht über Rolltreppen verfügte, man also den zweiten Stock nur über Fußtreppen oder mit einem kleinen Aufzug erreichte. Anfänglich wurde, getragen durch Aktive des Netwerks Radbod, im Obergeschoss auch eine Kinderbetreuung für 3–10-jährige Kinder angeboten. Empfohlen wurde eine Spende von 2 D-Mark.[3] Wie lange das Angebot aufrecht erhalten wurde, ist rückblickend nicht mehr nachzuvollziehen.

Zu den bekannteren Mietern der Passage zählten in den 2000er-Jahren eine Filiale von Der Club (Bertelsmann) und das inhabergeführte Foto-Fachgeschäft Foto Machado, sowie ein vergleichsweise großes und gut besuchtes Eiscafé im Erdgeschoss. Bekanntester Mieter von Büros war (bis 2021) die BARMER-Ersatzkassse.

Ritter-Passage, Mieter-Werbetafel 2008

Im Laufe ihrer Geschichte war die Ritter-Passage schon früh und wiederholt von zahlreichen Leerständen betroffen, die sich zuletzt nahezu auf das gesamte Obergeschoss erstreckten. Auch konnten im Laufe ihres Bestehens nur selten namhafte Mieter gewonnen werden, sodass die Passage in den Augen vieler Hammer keinen hohen Aufenthaltswert bot und so oftmals nur für den Transit zwischen Allee-Center und Fußgängerzone genutzt wurde. Bereits im Jahre 2002 geriet die Ritter-Passage in finanzielle Schieflage, sodass ein Insolvenzverfahren eröffnet werden musste. 2004 verkaufte der Hauptgläubiger, die Sparkasse Hamm, den Komplex dann an die Deutsche Anlagen-Leasing (DAL).

In den 2010er-Jahren wurden aufgrund der fortdauernd unbefriedigenden Vermarktbarkeit der Passage verschiedene Umbaupläne gefasst, die jedoch schlussendlich allesamt nicht realisiert werden konnten:

Pläne zum Umbau in das Ritter-Carrée (2011–2015)

Im Oktober 2011 gab die Immobiliengesellschaft Bövingloh aus Münster bekannt, die Ritter-Passage durch Umgestaltung in ein Carrée neu beleben zu wollen. In einer Image-Broschüre der Stadt Hamm und der Wirtschaftsförderung war von einem Projektzeitraum zwischen 2011 und 2013 die Rede.[4] Erst im Februar 2013 kündigte Bövingloh jedoch an, bis April 2013 Verhandlungen mit den Mietern im Altbestand abschließen zu wollen, sodass der Umbau nunmehr bis Anfang 2014 abgeschlossen sein sollte. Ein Ankermieter war jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht gefunden.[5][6]

Im Januar 2015 schloss die DAL als Eigentümerin schließlich einen Vertrag über den Erwerb der Ritterpassage mit der Bövingloh-Ritterkarree-Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG. Die Umsetzung des geschlossenen Kaufvertrages sei jedoch von dem Ergebnis konkreter Mietvertragsverhandlungen für die ehemalige Fläche des Geschäfts Foto Machado, einschließlich der darüberliegenden Obergeschossfläche am Nordeingang, abhängig, teilte die DAL mit.[7]

Im April 2015 bestätigten die bisherige Eigentümerin, die DAL, und die Bövingloh-Ritterkarree Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG als Käufer, dass die Ritterpassage im Sommer den Besitzer wechseln würde. Der Kaufvertrag sei rechtswirksam, der Zeitpunkt im Sommer Teil des Vertragswerkes. Über den Kaufpreis vereinbarten die Parteien Stillschweigen. Es war die Rede davon, dass ein Mieter für die Machado-Fläche gefunden sei. Der Name wurde jedoch nie bekannt gegeben. Durch Umbauten im Obergeschoss sollte hierbei eine Gesamtgröße von über 1000 Quadratmetern für das Ladenlokal des neuen Mieters erzielt werden, hieß es.[8]

Am 1. September 2015 wurde bekannt, dass das Geschäft der DAL mit Bövingloh geplatzt war, da der Kaufpreis für das Objekt nicht fristgerecht entrichtet wurde. Die DAL-Tochtergesellschaft Ritter-Karree-Vermögensgesellschaft mbH & Co. KG berief daraufhin Monika Block zur neuen Centermanagerin.[9]

Eingriffe der Hammer Stadtentwicklungsgesellschaft (2016–2017)

Im März 2016 wurde bekannt, dass die Stadt Hamm das Grundstück neben der Ritter-Passage, welches zur Umgestaltung in das sogenannte Ritter-Carrée notwendig gewesen wäre, durch einen Tausch erwerben würde, um sich so verschiedene Optionen für einen möglichen Innenstadtumbau im Plangebiet zu sichern. Konkrete Planungen für das Gesamtareal lagen zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht mehr vor.[10]

Im Februar 2017 beschloss die Gesellschafterversammlung der Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG), eine weitere im Volksmund so genannte Schrottimmobilie, ein ehemaliges Wohnhaus an der Ritterstraße, für 420.000 Euro zu erwerben, die sich zuvor Ex-Investor Bövingloh gesichert hatte.[11] Hintergrund war erneut, das Areal künftig als Gesamtfläche vermarkten zu können. Der Ankauf war im Rat Gegenstand von Kritik der Opposition, da der Kaufpreis als zu hoch bewertet wurde.

Pläne zum Umbau in das B-Tween (2017–2021)

2017–2018

Am 1. Dezember 2017 wurden die Ritter-Passage und die von der SEG erworbenen Grundstücke schlussendlich an die Fokus Development AG aus Duisburg verkauft.[12]

Der Investor plante im Jahr 2018, den westlichen Flügel der alten Passage abzutragen und ein neues Gebäude, das B-Tween, an gleicher Stelle zu errichten. Ziel war eine Vermietung der Flächen für Einzelhandel, Gastronomie und Büros.

Das 2017 entworfene Gebäude hätte den von der Ritter-Passage bekannten Charakter als Durchgang zwischen Westenwall und Ritterstraße bewahrt, was bei den Planungen zum „Ritter-Carrée“ seinerzeit nicht beabsichtigt wurde. Das Erdgeschoss wäre dem Einzelhandel und der Gastronomie vorbehalten gewesen, in drei Obergeschossen hätten Büros und Arztpraxen Platz gefunden. Durch den Umbau hätte sich die Gesamtfläche der Liegenschaft sogar um 3000 m² auf ca. 12 000 m² vergrößert. Eine futuristische Rauten-Fassade aus Glas hätte den architektonischen Wert des Ensembles unterstreichen sollen.[13]

2019

Im Verlauf des Jahres 2019 fanden zunächst einige vorbereitende Arbeiten statt, die auf einen baldigen Baustart hindeuten ließen. So wurde im April die Kampfmittelfreiheit festgestellt. Anschließend sollte die Ausschreibung für die obligatorischen archäologischen Untersuchungen erfolgen.[14]. Hierfür lagen nach Berichten des Westfälischen Anzeigers im Mai erste Angebote vor. Gleichwohl waren einige der Mieter aus dem Westflügel noch nicht in den Ostflügel umgezogen.[15]

Auch im Juni 2019 hatte der Bau des B-Tween noch nicht begonnen. Seitens des Eigentümers plante man stattdessen jetzt, die Passage noch einmal für das Weihnachtsgeschäft zu öffnen. Man rechnete seitens Fokus Development zu diesem Zeitpunkt mit einem Baustart im Jahr 2020 und einer Fertigstellung für das Jahr 2021.[16]

Im Oktober spekulierte der Westfälische Anzeiger, dass der wichtigste Ankermieter für das B-Tween abgesprungen sein könnte, was seitens des Inhabers jedoch dementiert wurde. Nach wie vor hatten ergänzende vorbereitende Arbeiten, z. B. der Abriss des Westflügels, nicht begonnen.[17]

2020

Anfang des Jahres 2020 kündigte Axel Funke, Vorstandsvorsitzender der Fokus Development AG, an, dass der Abriss der an die Passage angrenzenden Immobilien an der Ritterstraße nunmehr kurz bevorstehe. Anschließend würden die Archäologen des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) mit ihren Untersuchungen beginnen. Für eine Fertigstellung des B-Tween-Komplexes wurde nun mit dem Jahr 2022 gerechnet. Für das Gesamtvorhaben veranschlagte man ein Budget von 37 Millionen Euro.[18]

Seitens des Rathauses geriet das Projekt im Februar in die Kritik, da die am Westentor beabsichtigen Umbauarbeiten eigentlich erst nach Abschluss des B-Tween-Projekts beginnen sollten, u. a. zur Vermeidung einer Doppelbelastung des Verkehrs im Quartier durch zwei Baustellen. Nach wie vor waren jedoch die Abriss- und Ausgrabungsarbeiten nicht erfolgt. Der Westfälische Anzeiger berichtete gleichwohl davon, dass in der Passage erste Ladenlokale freigezogen wurden.[19]

Am 9. März gab Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann auf Einladung von Fokus Development dann tatsächlich den Startschuss zum Abriss von Altimmobilien nahe der Ritter-Passage. Der Investor hatte zu diesem Zeitpunkt in seinen Planungen (gegenüber den Plänen von 2018) bereits die geplanten Flächen für den Einzelhandel zugunsten einer Ausweitung der Büroflächen verringert, hielt aber nach wie vor an dem grundsätzlichen Entwurf des B-Tween fest. Die Fertigstellung wurde weiterhin auf das Jahr 2022 datiert.[20]

Im Frühjahr 2020 traf die COVID-19-Pandemie Deutschland und die Stadt Hamm. Infolge dessen kam es zu langanhaltenden behördlich verfügten Geschäftsschließungen, die schließlich auch die Planungen für das B-Tween beeinflussen sollten:

  • Im September 2020 plante man für das B-Tween zunächst noch mit zwölf gewerblichen Mietern in Ladenlokalen zu maximal 1000 m², sowie 7500 m² Büroflächen. Der für dessen Errichtung notwendige Abriss des Westteils der Ritter-Passage sollte jedoch 2020 nicht mehr erfolgen.[21]
  • Im Dezember 2020 wurde dann bekannt, dass die neuesten Pläne des Investors eine vorwiegende Nutzung der geplanten Immobilie als Wohnhaus vorsahen. Lediglich im Erdgeschoss sollten noch Einzelhandelsflächen offeriert werden. Als Grund führte man u. a. das durch die Pandemie veränderte Marktumfeld im Handel an. Damit sei die eigentlich intendierte Fassadengestaltung in Rautenform jedoch nicht mehr umsetzbar.[22]

2021

Nach wiederkehrenden Schließungen des Einzelhandels im Zuge der COVID-19-Pandemie und einem nur sehr eingeschränkten Angebot von Click & Collect-Diensten durch die verbliebenen Händler schloss die Ritter-Passage im März 2021 schließlich für immer ihre Pforten.[23] Nicht betroffen hiervon waren die Büros im Ostflügel der Passage sowie Ladenlokale mit Eingang außerhalb der Passage und der Parkplatz.

Im Juni wurde bekannt, dass die ursprünglichen Planungen für das B-Tween verworfen wurden. Den neuen Plänen nach sollte nun, wie seit 2017 geplant, der Teil der alten Ritter-Passage mit noch vermieteten Büroflächen erhalten bleiben. Auf der westlichen Seite wird ein Neubau von rund 125 Wohnungen auf drei Etagen in einem konventionellen Klinkerbau entstehen; lediglich das Erdgeschoss soll noch gewerblich vermarktet werden.[24]

Ende des Jahres schloss auch der Parkplatz.

Teilabriss und Nachfolgebau (2022–2024)

Im August 2022 wurde die Ritter-Passage entkernt. Gleichzeitig gab Fokus Development bekannt, dass ab dem 5. September der Abbruch des Westflügels erfolgen würde, der bis Ende Oktober abgeschlossen sein sollte. Zunächst wurde planmäßig bis Mitte September das Dach der Passage entfernt.[25] Ab dem 28. September wurde der Westenwall für den weiteren Abriss gesperrt, auch wenn sich die Anlieferung des 100 Tonnen schweren Abrissbaggers verzögerte. Seit dem 4. Oktober 2022 trug dieser die Fassade des Westflügels vom ehemaligen Parkplatz aus ab.[26] Nachdem der Abriss die südliche Hälfte des ehemaligen Westflügels erreichte, wurde die Ritterstraße ab dem 24. Oktober teilweise gesperrt.[27] Beide Straßensperrungen führten zu zahlreichen Busumleitungen. Im November war der eigentliche Abriss abgeschlossen.

Während der Abrissarbeiten nutzten mehr als 30 Kräfte von THW und Feuerwehr am 18. Oktober spontan die Gelegenheit, in der Ruine der Ritter-Passage Maßnahmen in verschiedenen Krisenszenarien zu üben. Unter anderem wurden „verschüttete“ Menschen mit Rettungshunden gesucht.[28]

Nach den 2022 kolportierten Plänen will Fokus Development einen neuen Komplex mit 15 bis 20 Ladenlokalen im Erdgeschoss und rund 120 Wohnungen in drei Obergeschossen plus Staffelgeschoss errichten. Auch wenn dieser Komplex mit dem ursprünglich geplanten B-Tween nicht viel gemein hat, trägt er weiterhin diesen Namen. Ein Modell des geplanten Gebäudes traf Ende Oktober 2022 in Hamm ein und wurde im 2. OG des Technischen Rathauses ausgestellt.[29] Zur Schaffung eines einheitlichen Erscheinungsbildes zwischen Altsubstanz und Neubau soll die Fassade des Ostflügels der bestehenden Passage saniert und angeglichen werden.[30] Im ersten Obergeschoss soll es für die später ca. 300 Bewohner außerdem eine begrünte Dachterrasse geben. Dadurch wird das Erdgeschoss voll nutzbar sein. Bei dem Neubau soll es keine Dachkonstruktion mehr geben. Zwar wird der Durchgang Bestandteil des privaten Neubaus, er soll jedoch den Charakter einer öffentlichen „Straße“ für Fußgänger haben[31] und so die Rödinghauserstraße zum Allee-Center verlängern. Unter dem Komplex soll eine Tiefgarage mit Zufahrt von der Ritterstraße aus entstehen.[29] Die Fertigstellung des B-Tween war ursprünglich für 2024 avisiert und sollte rund 40 Millionen Euro kosten.[32]

Anfang November 2022, nach der Sondierung auf Kampfmittel, sollten ursprünglich die Gründungsarbeiten für den Neubau beginnen. Der Brecher, der die abgebrochene Fassade weiter zerkleinern sollte, kam jedoch erst ab dem 23. November zum Einsatz. Aufgrund des Grundwasserspiegels hatte man die einstige Tiefgarage mit Bauschutt verfüllen müssen, bis mit den Stützwänden für den Neubau begonnen werden sollte.[33] Anfang Januar 2023 war geplant, mit dem Erdaushub für die Baugrube zu beginnen; nach den Weihnachtsferien sollten dazu die Archäologen das Feld sichten, hatte Fokus Development ursprünglich verlautbart. Je nach Fundsituation war Ende März 2023 als Zielmarke für die komplett ausgehobene Baugrube gesetzt.

Mit Stand Oktober 2023 war die Baugrube nicht ausgehoben und auch die Fassade des Ostflügels noch nicht wiederhergestellt. Hintergrund war, dass Fokus Development und das ursprünglich beauftragte Architekturbüro nicht mehr zusammenarbeiten. Nach Berichten des WA kam es daher auch zu juristischen Streitigkeiten.[34] Mitte Oktober gab Fokus Development nach Anfrage des WA preis, dass die Fassadengestaltung des B-Tween nach der Beauftragung des neuen Architekturbüros, der aib GmbH aus Duisburg, noch einmal überarbeitet wird. Die übrigen Konzepte für den Neubau bleiben bestehen.[35]

Ehemalige Betriebe in der Ritter-Passage

Im Laufe ihrer Geschichte waren in der Ritter-Passage zahlreiche Geschäfte angesiedelt, die teils schnell aufeinander folgten. Die folgende Übersicht ist unvollständig.

Ursprüngliche Angebote (90er-Jahre)

Die folgende Übersicht ist unvollständig und bezieht sich auf den Zeitraum kurz nach der Eröffnung 1998:

Einzelhandel und Gastronomie

Foto Machado (Nordeingang, EG)
Eiscafé (Passage, EG)
später: Eiscafé Maxim
Le Petit (französisches Restaurant)
Präsente & Ballone (Geschenkartikelladen) (Passage, 1. OG)
Friseursalon Turanlar (Passage, 1. OG)
Ha-Ra (Haushaltsreiniger) (Passage, 1. OG)

Büros und Praxen

BARMER (bis 2021) (Südeingang / später Nordeingang, OG)
Lernstudio Barbarossa (Schülernachhilfe) / MegaKids (Computerschule), jeweils Inh. Britta Laser (Südeingang, 3. OG)

Sonstige Dienstleistungen

Geldautomat der Sparkasse Hamm (EG)
Kundentoilette (EG)

Spätere Angebote (2000er–2020er)

Die folgende Übersicht ist unvollständig:

Einzelhandel

Arcor-Shop (Passage, EG)
später: Vodafone-Shop (nach Übernahme von Mannesmann durch Vodafone)
Belluxe Nails
Branfash Fashion Outlet
Casa No.1 (Brautmoden)
City Juwelier
Der Club (Bertelsmann) (bis 10. Mai 2013) (Nordeingang, EG)
später selbes Geschäft unter dem Namen zeilenreich
Kamener Stadtbäckerei Grunwald (Passage)
Bäckerei Erdmann (Passage, kurzzeitig Mitte der 2010er)
später: C&M Company (Friseur)
Galerie Helbing (Passage, EG)
Gold Galerie (Juwelier) (Passage, EG)
Bistro Maxim (Passage, EG)
später: Maximilian Imbiss
ab 2016: La Döner
Mein Fernbus (Geschäftsstelle) (ab April 2016, Passage, OG)
Mister Minit (Passage, EG)
Peacock Fashion
Rieker-Filiale (Passage, EG)
Spahnhorst Handarbeiten/Wolle
Tally Weijl Paris (Mode)
Tupperware (nur 2007, Passage, EG)
Vertigo Clothes and Shoes
VIP Lounge (ab Frühjahr 2016)
Wäschestudio Gisela Quante

Büros und Praxen

Manpower (Zeitarbeitsfirma)
Praxis für Ergotherapie
Zahnarzt Dr. Saiczek

Presseberichte

Haltestelle

Einzelnachweise