1350

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Hamm wurde vor 124 Jahren gegründet.


Politik

  • Graf Engelbert III. von der Mark schließt Frieden nach einem Zwist mit den Bürgern der Stadt Hamm und beurkundet dies mit einem Brief vom 21. Dezember. [1] Dieser Brief hat folgenden Wortlaut: [2]

Wij greve Engelbracht van der Marke doet kundich allen de dyssen breyf zeyt und horet lesen, datz wij van eyner weghene, unde unse borghere van den Hamme van der ander weghene, van aldeme uplop und twyste, de was under uns, zynt alync unde gans unde altomale vorsatet unde vorscheyden na rade unser vrunde, als heren Hermanes van Pentliynch, heren Engelbrachtes Zobben, ryddere, unde Dyderikes Hemren, unses gogreven tho den Hamme tho der tzyt, eines knapen, unde willet zee vortmer na unser macht vorstaen, vordeghedynghen vor unse leyven borghere unde vorderlich zyn. In betugnisse dysser dynch zo hebbe wij bezeghelet dyssen breyf myt unsen zeghele. Datum anno Domini millesimo trecentesimo quinquagesimo, ipso die beati Thome apostoli.

Verwaltung

Wirtschaft

  • Johannes von Herbern verzichtet am 25. März auf die Belehnung mit dem Zehnten in Westtünnen. [4]
  • Die Stadt Hamm ersucht die Stadt Lübeck unter dem Datum des 29. September, dem Knappen Hermann Duker das ihm im Testament seines zu Lübeck verstorbenen Bruders Albert, genannt Osenrey, Vermachte verabfolgen zu lassen. [5]
  • Lambert von Varsem, Burgmann in Mark, schenkt am 30. September mit Zustimmung seines Sohnes Lubbert der Kirche zu Hövel und ihrem jeweiligen Pfarrer zwei Stücke Ackerland genannt Weilingkmanäcker bei Ulenberge (Schulze Weiling im Kirchspiel Hövel, Bauernschaft Geinegge). Dafür soll der Pfarrer dreimal jährlich Gedenkgottesdienste für alle Vorfahren Lamberts und nach seinem Tode auch für ihn feiern. [6]
  • Ritter Gerlach von Sümmern schenkt am 23. Oktober der Kirche von Hövel eine Rente von vier Schillinge Hammer Denare. [7]

Religion

  • Für dieses Jahr wird ein Klosterhövel in Hövel erwähnt, der wohl zum Kloster Kentrop gehört. [8]

Gesundheit

  • Die Stadt Hamm wird von der Pest heimgesucht. In den münsterschen Chroniken heißt es, dass in Hamm kaum 10 Familien überleben. [9] In diesem Zusammenhang kam es wohl zu Judenverfolgungen auch in Hamm.

Einzelnachweise

  1. vgl. auch Urkunde 1350 Dezember 21
  2. zitiert nach Overmann 1902, S. 8, das Original befand sich im Stadtarchiv Hamm
  3. vgl. Urkunde 1351 Januar 3
  4. vgl. Urkunde 1350 März 25
  5. vgl. Urkunde 1350 September 29
  6. vgl. Urkunde 1350 September 30
  7. vgl. Urkunde 1350 Oktober 23
  8. Datenchronik Stadtarchiv Hamm
  9. Datenchronik Stadtarchiv Hamm