Urkunde 1699 März 12

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Wappen der Familie von Beverförde

Bernard Engelbert Christian von Beverförde zu Werries vergleicht sich am 12. März 1699 im Hinblick auf eine mögliche Verheiratung mit seiner Mutter, Witwe Maria Ida, wegen ihrem mit ihrem sel. Eheherrn 1663 vereinbarten Ehevertrag.

Regest

Im Begriff, eine Ehefrau zu nehmen, trifft Bernard Engelbert Christian von Beverförde zu Werries mit seiner Mutter, Witwe Maria Ida, wegen ihrem mit ihrem sel. Eheherrn 1663 vereinbarten Ehevertrag folgenden Vergleich: Nachdem sie seit dem Tode ihres Mannes 1670 ihre Kinder gut erzogen und alle Güter gut verwaltet hat, darf sie weiter die Haushaltung zu Werries fortsetzen oder, wenn sie abziehen will, dort mit einer Magd und mit einem Diener freie Tafel, Kleidung und jährlich 300 Taler bar neben der Abnutzung ihrer Morgengabe Wuesthof beanspruchen; für Reisen Kutsche, Pferde und dergleichen nehmen. Sollte sich die Mutter indess eine besondere Leibzucht wählen oder ihr Sohn das wünschen, so kann sie das Haus Byink mit allen nötigen Grundstücken und 500 Talern beanspruchen. Sollte ihr Sohn mit Hinterlassung von Kindern sterben und die Frau wieder heiraten, so will ersterer diese Kinder der Mutter als natürlicher Obervormünderin empfohlen haben. Sollte die Mutter in ihrer Absicht, für ihren sel. Mann und Sohn eine Memorie von 100 Talern in der Kirche zu Dolberg und für die Armen im werriesschen Armenhaus daselbst 100 Taler Kapital zu fundieren, durch den Tod oder Geldmangel verhindert sein, so will ihr Sohn dies ausführen. Es folgen noch Bestimmungen über Legate und Verwandte und über Fundationen zu Seelenmessen in Dolberg, für den Fall, dass ihr Sohn ohne Erben verstürbe.

Standort

LWL-Archivamt für Westfalen, Münster [1]

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Loburg (Dep.) Bestand Ober- und Niederwerries, Urkunden