Urkunde 1570 Juni 26

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In einer Urkunde vom 26. Juni 1570 wird in einer Hofbeschreibung als Orientierungspunkt auch Haus Heidemühle erwähnt.

Regest

Vor Johann Kote, fürstlichem Richter und Gograf in und außerhalb von Beckum (kem), wird auf Ersuchen des Gudtmannus Henckhaus, Amtmann und bevollmächtigter Anwalt der Cornelia, geb. Gräfin zu Rennenberg und Witwe Ketteler zu Assen, eine gerichtliche Bauerweisung des der Witwe und ihrem Sohn gehörigen Erbes Merssman zu Oistwich vorgenommen. Erschienen sind hierzu sämtliche Bauermänner der Bsch. Oistwich, nämlich Hermann Langerbein, Tonies und Berndt Nolle, Steffenn Piper, Jurgen Drost, Herman Graveskamp, Nelies Smullingk, Henrich Holthoff, Gerit Rogge, Hermann Kockerbecke, Johan Kesseller, Michell Kattenbusch, Hermann Roer, Johann Meerhincke, Herman Hoffmeier, Dirich Landsknecht, Herman Graveskamp im Erbholte, Johan Hincke vorm Bome, die den Umfang des Hofes Merssman folgendermaßen beschreiben: Haus, Hof mit Graveskampes Stätte und einen Garten, einen Saatkamp genannt Roggenkamp von drei Mudde Roggeneinsaat, darunter Weidegras zur Weide von etwa drei Kühen mit etlichen Eichbäumen, auf dem Westerkamp vier Stücke Landes von einer Mudde Roggeneinsaat zwischen Langerbein und Kockerbeck, auf der Dotmar 3 1/2 Stücke Landes von einer Mudde Roggeneinsaat zwischen Kesseler und der Hude, einen Kamp auf der Espelbreide von drei Mudden Roggeneinsaat, noch ein weiteres Stück auf der Espelbreide von einem Scheffel zwischen Kesseler und Smullingk, auf der Staelbreide sieben Stücke von zwei Mudde Roggeneinsaat zwischen Knollingk und Lutemann, weiter auf der Staelbreide acht Stücke von drei Scheffel Roggeneinsaat zwischen Knollingk und Luteman, noch daselbst fünf Stücke von einer Mudde Roggen zwischen den genannten Nachbarn, weiter ebenda zwei Stücke von einem Scheffel Roggen zwischen Knollingks Ländereien, ebendort fünf Stücke von einer Mudde Roggen zwischen Lutemans Ländereien, ein Saatkämpchen genannt die Hasselei von einer Mudde Roggen Einsaat, drei Stücke am Kalenberg von einer Mudde Roggen Einsaat zwischen Langerbein und Smullingk, vier Stücke auf der Meilrode von einer Mudde Roggen Einsaat zwischen Nolle und Piper, 9 1/2 kleine Stücke in der Westbecke von zwei (Mudde Roggen) zwischen Nolle und Langerbein, fünf Stücke am Goer von einer Mudde Roggen zwischen Nolles Ländereien, 10 kurze Stücke auf der Kortenbreide von zwei Mudde Roggen zwischen Nolles Ländereien, vier Stücke auf der Meilrode von einer Mudde Roggen zwischen Drost und Langerbein, noch etliche "korte wenne" oben am Goer von einer Mudde Roggen zwischen Drost und Nolle, drei Stücke auf dem Oistwickerberg von einem Scheffel Roggen zwischen Langerbeins Ländereien, vier Stücke auf der Geist von einer Mudde Roggen zwischen Pipers Ländereien, sieben Stücke westlich auf dem Feld bei der Altereick von drei Scheffel Roggen zwischen Langerbein und Nolle, noch drei Stücke auf demselben Feld von einer Mudde Roggen neben Langerbein, im Oistmersch gegenüber der Heidemühle beim Mühlenweg ein Stück von einem Scheffel Roggen, darunter Grasland zwischen Kockerbeck und dem Mühlenweg, noch drei Stücke im Oistmersch von einer Mudde Roggen zwischen Piper und Langerbein, auf dem Hagedorn vier Stücke von einer Mudde Roggen zwischen Kockerbeck und dem Weg, noch zwei Stücke westlich auf dem Feld von einer Mudde Roggen zwischen Piper und Nolle, noch fünf Stücke auf demselben Feld genannt dat Haverlandt von einer Mudde Roggen Einsaat zwischen Drost und Nolle, noch auf dem Oistwickerberg zwei Stücke von einem Scheffel Roggen zwischen Langerbein und Nolle, weiter in Kesselers neuen Kamp (Neuwenkampe) ein Stück von einem Spind Roggen, noch in Hilligenbergs Kamp etwa (tot) drei Scheffel Saatland, noch ein kleines Kämpchen bei dem Wesendaell von einer Mudde Roggen neben Hilligenberg, dann weiter eine Wiese genannt Kalverwisch von 1 1/2 Fuder Heu, darunter vier Stücke Saatland von einem Scheffel Roggen, noch eine Wiese genannt Brinckwisch von 1 1/2 Fuder Heu zwischen Smullingk und Kockerbeck, noch ein Stück Dreischland hinter Smulling am Holz zwischen Smullingk und Kesseler, noch ein Stück Dreischland in Pipers Kuhkamp, welches Piper gebraucht und wofür Mersman ein Stück auf dem Roggenkamp hat, noch vier Stücke Dreischland mit etlichen Eichbäumen im Echterhave bei Gerdt Rogges Haus zwischen Kessler und der Hude, noch ein Ort Dreischland in Smullings Kamp genannt im Busch mit etlichen Eichbäumen, weiter einen Holzkamp genannt die Haselei, noch ein Holzkämpchen genannt das Goir, noch ein Holzkämpchen im Oistwicker Holz, noch zwei Stücke Eichholz ebenda zwischen Piper und Nolle, noch drei Stücke im selben Holz neben Langerbein, auf den Strengen vier Stücke Holzland (wachses) zwischen Nolle und Piper, noch vier Stücke auf den Strengen, die bis auf das Ufer der Lippe gehen, wie Langerbeins Stücke auf der Westseite, zwischen Drost und Langerbein. Der genannte Anwalt der Witwe Ketteler bittet nun um einen Gerichtsschein. Auf die Frage des Richters, ob er einen Schein ausstellen müsse, weist Adolph Droste für Recht, daß "ich (der Richter) solte nimmen meinen Wein unnd ime (dem Anwalt) mitteilen einen schein." Der Richter stellt einen besiegelten Richtschein aus.

Zeugen: Adolf Drost und Tobias Frigge.

Standort

LWL-Archivamt Münster [1]

Anmerkungen

  1. Assen (Dep.)

Siehe auch