Urkunde 1564 Dezember 11

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Im Namen Johanns von der Recke zu Heessen und Wulfsberg wird am 11. Dezember 1564 ein Dieb zum Tod am Galgen verurteilt.

Regest

Jost van Drechen, Freigraf, verordneter Richter des Johan von der Recke zu Heessen und Wulfsberg, Drosten zu Werne, hält bei gespannter Bank das Stuhlgericht "in der Freyheit zum Wulffsberge vor der Brüggen under der Linden". Vor ihm erscheint Meister Johan Walrave, Anwalt des Johann von der Recke und läßt fragen, ob der Richter Johann Hille von Seppenrade vorgeladen habe. Der Richter gibt an, Hille sei ohne Fürsprecher (keynen anderen Fürsprecher dan den almechtigen Got) erschienen. Walrave gibt an, Hille habe im peinlichen Verhör etliche Diebstähle zugegeben. Auf die Frage des Richters, ob Hille zu dem Geständnis stehe, gibt dieser dies zu. Der Richter erklärt daraufhin zusammen mit dem anwesenden Johann Peter den Beklagten für schuldig wieder königlich-kaiserliches Recht gehandelt zu haben. Er überweist Hille an den Scharfrichter Hans zu Hamm, damit dieser ihn "zwischen Himmel und Erden an eyne Galgen" hänge.

Der Richter kündigt sein Siegel an.

Zeugen: Johann Tieggeder, Adolf Potharst und Christoffer Molleman, anders genannt Billerfanck.

Standort

LWL-Archivamt für Westfalen, Münster [1]

Anmerkungen

  1. Höllinghofen, Bestand Wolfsberg, Urkunden

Siehe auch