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Urkunde 1296 November 18

Aus HammWiki
Kloster Kentrop, Kirche und Vorderseite eines Klosterflügels (1809)

Theodericus Graf von Limburg überträgt am 18. November 1296 nach dem Verzicht des Ritters Engelbert von Herborne und dessen Sohn Conrad das Gut zu Tetinchusen an der Kloster Kentrop.

Wortlaut

Die Urkunde ist in lateinischer Sprache verfasst und wird nach WUB Band 7 (S. 1141) zitiert: [1]

Nos Theodericus comes de Limburg notum facimus tam presentibus quam futuris, quod Erenbertus de Tetinchusen uxore (?) sua Elizabeth cum pueris eorundem videlicet Brunone, Erenberto, Sophia et Elizabeth coram nobis constituti bona sua in Thetinchusen sita cum pertinentiis universis expressius resignarunt abrenunciantes omni iuri quod in eisdem habuerunt. Nos vero dicta bona nostra ministerialia ad nostram inpheodationem spectancia Engelberto militi de Herborne et Conrado suo filio porreximus pheodaliter possidenda. Prefatus etiam miles de Herborne et ipsius filius subscripta bona coram nobis de consensu nostro conventui claustri sanctimonialium apud Hammonem pro ducentis marcis Monasteriensium denariorum titulo pignoris assignavit. In cuius resignationis ac inpignorationis testimonium sigillum nostrum cum appensione sigilli Engelberti militis predicti presentibus est appensum. Actum anno Domini M°.CC. nonagesimo sexto, in claustro supradicto in octava beati Martini. Testes sunt Pulcian, Engelbertus de Lon milites; dominus Petrus monachus sacerdos et Everhardus dictus Gallus sacerdos, Otto de Dalbuchem provisor sanctimonialium subscriptarum; Bochardus (!) de Hesnen, Havere iudex, Arnoldus de Altena, Petrus de Dinchere, Godico filius Pulcian militis, Fredericus Toric, Sprenghe, Engelbertus de Cotincdorpe, Ludger de Uncdorp viceiudex, Gerlacus de Summeren, Hartlewus, Hermannus dictus Luscus. Astiterunt preterea Thidericus de Lachem, Cristianus officialis noster, Albertus Heket, Goscalcus famulus noster, Blome sigillifer noster cum aliis assumptis in testimonium premissorum.

Übersetzung

Ins Deutsche übersetzt lautet der Urkundentext wie folgt:

Wir, Theodericus, Graf von Limburg, machen sowohl den Gegenwärtigen als auch den Zukünftigen kund, dass Erenbertus von Tetinchusen und seine Ehefrau Elizabeth mit ihren Kindern, nämlich Bruno, Erenbertus, Sophia und Elizabeth, in unserer Anwesenheit ihre Güter in Thetinchusen mit all ihrem Zubehör ausdrücklich abgetreten und auf jedes Recht verzichtet haben, das sie daran hatten.

Wir haben diese besagten Ministerialengüter, die zu unserer Belehnung gehören, dem Ritter Engelbertus von Herbern (Herborne) und seinem Sohn Conradus zur lehensweisen Nutzung übergeben.

Der vorgenannte Ritter von Herbern und sein Sohn haben auch die unten aufgeführten Güter vor uns und mit unserer Zustimmung dem Konvent des Klosters der Nonnen bei Hamm als Pfand für zweihundert Münsteraner Pfennigmark übergeben.

Zum Zeugnis dieser Abtretung und Verpfändung ist unser Siegel zusammen mit dem Siegel des vorgenannten Ritters Engelbertus an dieses Schreiben angebracht.

Geschehen im Jahre des Herrn 1296, im vorgenannten Kloster, in der Oktav des heiligen Martin (18. November).

Zeugen sind:

Pulcian

Engelbertus von Lon (Ritter)

Herr Petrus, Mönch und Priester

Everhardus, genannt Gallus, Priester

Otto von Dalbuchem, Provisor der unten aufgeführten Nonnen

Bochardus von Heessen (Hesnen)

Havere, Richter

Arnoldus von Altena (Altena)

Petrus von Dinker (Dinchere)

Godico, Sohn des Ritters Pulcian

Fredericus Toric

Sprenghe

Engelbertus von Cotincdorpe

Ludger von Uentrop (Uncdorp), Vizegraf

Gerlacus von Summeren

Hartlevus

Hermannus, genannt Luscus.

Ferner waren anwesend:

Theodericus von Lachem

Christianus, unser Offizial

Albertus Heket

Gottschalk, unser Knappe

Blome, unser Siegelführer

und andere, die zum Zeugnis des Vorgenannten herangezogen wurden.

Datierung

Die lateinische Jahreszahl "m cc nonagesimo sxto" der Urkunde ist zu 1296 aufzulösen. Die Wendung "in octava bti martini" verweist auf den Oktavtag nach dem Hochfest des heiligen Martin (11.11.), also auf den 18. November. ´

Quelle

Kindlinger: Zisterzienserinnenkloster Kentrop bei Hamm (Abschriften von Urkunden aus dem Klosterarchiv), Nr. 67, pag. 37 [2]

Literatur

  • Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901

Anmerkungen

  1. Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901
  2. als Digitalisat einsehbar unter www.archive.nrw.de

Siehe auch

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