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Urkunde 1290 April 9

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Ritter Hermann von Hövel, Amtmann des Bischofs Everhard von Münster, entsagt unter dem Datum des 9. April 1290 für diesen jedem Recht an Johann Schulte Sterren gegen 6 Mark, welche das Kloster Welver gezahlt hat.

Wortlaut

Die Urkunde ist in lateinischer Sprache verfass tund wird nach WUB Band 7 (S. 1015) zitiert: [1]

Nos Hermannus de Hovele miles et officiatus reverendi patris ac domini Everhardi Monasteriensis episcopi presentibus protestamur, quod de consilio et consensu villicorum videlicet in Eningerlo, in Gestlen et in Brochusen ac eorumdem, qui vulgo higene dicuntur, renunciavimus ex parte ipsius domíni nostri episcopi predicti omni iuri, quod eidem in Johanne dicto de Sterren competere poterat seu quomodolibet competebat, receptis ad manus ipsius domini nostri antedicti a cenobio in Welvere sex marcis numerate pecunie, cui cenobio idem Johannes se ad serviendum applicuit voluntate spontanea non coacte. In cuius rei testimonium presens scriptum nostri sigilli munimine duximus roborandum. Actum presentibus: Sifrido scolastico Bekemensi, Wescelo plebano in Eningerlo, Menrico de Rura clericis, Everwino et Heremanno conversis in Welvere; Lutberto de Heringen, Everhardo de Anedopen, Godescalco dicto Staden, Levoldo de Thickenberg famulis; Everhardo de Bilevelde villico de Gestlen, villico de Eningerlo, Heremanno Rufo de Gestlen, Hermanno Longo in Gestlen, Nanne (?) de Stoveren Lutberto de Gore. Anno Domini M.CC.LXXXX, dominica qua cantatur Quasimodo.

Übersetzung

Ins Deutsche übersetzt lautet der Urkundentext wie folgt:

Wir, Hermannus von Hövel (Hovele), Ritter und Offizial des ehrwürdigen Vaters und Herrn Everhardus, Bischof von Münster (Monasteriensis), bezeugen hiermit, dass wir mit dem Rat und der Zustimmung der Meier, nämlich in Eningerloh (Eningerlo), in Gesteln (Gestlen) und in Bruchhausen (Brochusen), und derer, die im Volksmund Higene genannt werden, im Namen unseres vorgenannten Herrn Bischofs auf jedes Recht verzichtet haben, das ihm an Johannes, genannt von Sterren, zustehen konnte oder in irgendeiner Weise zustand.

Dafür hat unser vorgenannter Herr eine Summe von sechs Mark in bar vom Kloster in Welver (Welvere) erhalten, bei dem sich derselbe Johannes aus freiem und ungezwungenem Willen zum Dienst gemeldet hat.

Zum Zeugnis dieser Sache haben wir dieses Schreiben mit der Stärke unseres Siegels bekräftigen lassen.

Geschehen in Anwesenheit von:

Sifridus, Scholastiker in Beckum (Bekemensi)

Wesselus, Pfarrer in Eningerloh (Eningerlo)

Menricus von Rura (Geistliche)

Everwinus und Hermannus, Konversen in Welver (Welvere)

Lutbertus von Herringen (Heringen)

Everhardus von Anedopen

Godescalcus, genannt Staden

Levoldus von Thickenberg (Knappen)

Everhardus von Bielefeld (Bilevelde), Meier von Gesteln (Gestlen)

der Meier von Eningerloh (Eningerlo)

Hermannus Rufus von Gesteln (Gestlen)

Hermannus Longus in Gesteln (Gestlen)

Nanne von Stoveren

Lutbertus von Gore

Im Jahre des Herrn 1290, am Sonntag Quasimodogeniti.

Standort

Landesarchiv NRW, Abteilung Westfalen, Münster [2]

Literatur

  • Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901

Weblink in der Digitalen Westfälischen Urkundendatenbank

http://www.westfaelische-geschichte.de/que68961

Anmerkungen

  1. Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901
  2. Findbuch A 394 Kloster Welver

Siehe auch

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