Kanalisation

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Die Kanalisation der Stadt Hamm begann mit dem Bau eines Regenwasserkanals an der Bahnhofstraße in den Jahren 1873–74.

Das nächste Projekt zur Abwasserkanalisierung betraf die Beizwässer der Drahtwerke in den Jahren 1881–82. Dieser Beizkanal folgt dem Zug der Marienstraße und des Lünerwegs und ist der älteste Abwasserkanal im Hammer Stadtgebiet. 1891–92 wurde die eigentliche erste und vollständige Kanalisation in der Altstadt von Hamm angelegt.

Die Kanalisation der Stadt Hamm umfasst ca. 755 Kilometer Abwasserleitungen mit rund 2.400 Schachtbauwerken und 30.000 Gullis. (Stand: 2006)

Verwaltet und betrieben wird die Kanalisation von der Stadtentwässerung Hamm (SEH). Sie ist eine Anstalt öffentlichen Rechts, die eine Abteilung des Lippeverbandes ist, der für Hamm die Abwasserbeseitigungspflicht hat.[1] Ihr Sitz befindet sich heute im Technischen Rathaus.[2]

Seit den 2000er-Jahren wurden Teile der Kanalisation, die inzwischen in die Jahre gekommen waren, vom Lippeverband aufwändig saniert. Die Arbeiten erfolgten meist gemeinsam mit dem umfassenden Ausbau oder der grundlegenden Sanierung von Straßen, zum Beispiel der Kamener Straße und der Östingstraße.

Nach eigenen Angaben investierte die SEH alleine von 2007 bis 2011 50 Millionen Euro in die Hammer Kanalisation, trotz 35 % niedrigerer Abwassergebühren als im Schnitt aller Kommunen in NRW.[1]

Einzelnachweise

Literatur

  • Otto Krafft: Die Kanalisation der Stadt Hamm (Westf.). Hamm, 1913
  • Matthias Kleineidam: Pionierarbeit von 1881. Der älteste Abwasserkanal Hamms befindet sich nahe der Hafenstraße. "Kollegen von damals hatten einen enormen Weitblick". Westfälischer Anzeiger vom 30. Dezember 2006