1376

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Hamm wurde vor 150 Jahren gegründet.

Ereignisse

  • Graf Engelbert von der Mark trennt sich vonn der Verwaltung des Königshofs zu Dortmund. In mehreren Urkunden vom 23. Mai ist dieses Unterfangen mit der Stadt Dortmund belegt. Die Haupturkunde vom 26. Mai trägt im Gegensatz zu den Begleiturkunden auch die Siegel der märkischen Städte, allen voran die der Hauptstadt Hamm. [1]

Verwaltung

  • Am 18. Juli gewährt Graf Engelbert III. von der Mark den Bürgern von Hamm das Privileg, den Rat der Stadt Hamm selbst zu wählen. Die Wahl soll jährlich auf Cathedra Petri (22. Februar) oder 8 Tage vor- oder nachher erfolgen. [2] Die Urkunde hat folgenden Wortlaut: [3]

Alle lyden sy kundich, dat wy Engelbert greve ter Marck na rad unser Frönde syndt ... verscheiden von allen sacken, dey tüschen uns und unseren bürgeren tom Hamme wern opstaen byt an desen dag, dat een desse breyf wordt gegeven. Vortmer so hebben wy sey begnadigt, dat unse meynheit thom Hamme sall iahrlichs setten den raet thom Hamme op sant Peters dach als hey wordt gebracht op den stoil, oft binnen achte dage davor oder binnen achte dage darnach und darmede unbefangen, dan an der settinge des rades. Ock so hebbe wy sey begnadiget, dat sey mogen kopen und verkoepen myt münstersch geven penningen und mit anderen penningen, dey unse münte hebbet, und dey achtinge des werdes der penninge sal staen an unserm rade thom Hamme, wo dat nicht hindere an dey verbundbreven, dey wy hebbet gegefen der stadt to Dorpmunde. Und hierumme so hebbet unsere burgere thom Hamme uns vrentlicken entlehnet veyrhundert alde schilde, gutt van golde und schwar van wygte, dey sey woll hebbet bethalt in dey handt, dar wy dey hebbet ingeweyset und wanner wy, ofte unse rechte erven nicht lenger wilt günnen desse genade unseren bürgern thom Hamme, so sollen wy enn wedergeven dese alinge summen geldes vorgemelt und so sollen sey uns desen breyf weder antworden und sollen vort bliefen in all den saken, puncten und rechte, dar sey inne weren des dages, doe en dessen breyf wordt gegefen. Und deß hebbe wy laten deßen breyf besegelt mit unserem ingesiegele tho eyn tughe. Datum anno Domini MCCC septuagesimo sexto, feria sexta proxima post festum divisionis Apostolorum beatorum.

Wirtschaft

  • In einem Dokument vom 25. April versetzt der Knappe Lambert von Hovele (Hövel) seinen gesamten Moelnershof zu Ostghenege (Ostgeinegge) im Kirchspiel zu Hesne (Heessen) und den dazugehörigen Garten zu "noirden by dem spittale myt aller slachter nut" (Nordenspital) dem Knappen Lambert dem Moirder und Johann dem Goltsmede (Goldschmied), Bürger zum Hamme (Hamm). Für Lambert von Hovele bürgen sein Bruder Hermann von Hovele und seinen Onkel, der Knappe Hinrich Klot. [4]
  • Bürgermeister und Rat von Hamm ersuchen am 26. Juli den Rat der Stadt Lübeck, die hinterlassenen Güter der in Lübeck verstorbenen Agnes von Lippe an deren Mutter Agnes verabfolgen zu lassen. [5]
  • Graf Engelbert III von der Mark erlaubt den Bürgern der Stadt Hamm, den Kurs des umlaufenden Geldes selbst zu bestimmen. [6]

Anmerkungen

  1. vgl. Urkunde 1376 Mai 23, Urkunde 1376 Mai 23 a, Urkunde 1376 Mai 23 b, Urkunde 1376 Mai 23 c, Urkunde 1376 Mai 26 sowie die Urkunde 1376 und Urkunde 1376 a in Bezug auf die Korrespondenz mit dem römischen König.
  2. vgl. Urkunde 1376 Juli 18
  3. zitiert nach Overmann 1903, S. 12
  4. vgl. Urkunde 1376 April 25
  5. vgl. Urkunde 1376 Juli 26
  6. Datenchronik Stadtarchiv Hamm