Alfred-Fischer-Halle: Unterschied zwischen den Versionen

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Mit dem Abschluss der technischen Modernisierung der Halle im November [[2003]] begann hier die Europatournee der „Rocky Horror Show“. Damit fiel gleichzeitig der Startschuss für weitere Kulturevents.
Mit dem Abschluss der technischen Modernisierung der Halle im November [[2003]] begann hier die Europatournee der „Rocky Horror Show“. Damit fiel gleichzeitig der Startschuss für weitere Kulturevents.


Ab dem Sommer [[2015]] wurden zeitweise Asylsuchende im Zuge der Flüchtlingskrise in der Alfred-Fischer-Halle untergebracht. Nachdem die Unterbringung kurzzeitig beendet ward, wurde die Halle schon am [[6. September]] erneut zur Notunterkunft für ankommende Flüchtlinge umfunktioniert. Nach Berichten des [[Westfälischer Anzeiger|Westfälischen Anzeigers]] trafen in der Nacht zum [[7. September]] 228 Asylsuchende ein, darunter schwerpunktmäßig Syrer und Iraker, die mit dem Zug bis Dortmund und Bochum gereist waren. Weitere 200 sollten noch am Folgetag anreisen.<ref>[https://www.wa.de/hamm/alfred-fischer-halle-wieder-notunterkunft-fluechtlinge-kommen-sonnntag-nach-hamm-heessen-5499571.html „Alfred-Fischer-Halle seit Sonntag wieder Notunterkunft“] in: wa.de vom 7. September 2015</ref>
Am [[6. Juli]] [[2015]] begann die Stadt Hamm wegen der deutschlandweiten Flüchtlingskrise mit Vorbereitungen für die Aufnahme von zunächst bis zu 500 Flüchtlingen in der Alfred-Fischer-Halle. Noch am Abend trafen bis zu 300 Bewohner ein, da die Erstaufnahmelager in Dortmund überfüllt waren. Geplant war zunächst eine Unterbringung bis zur Eröffnung der neuen [[Zentrale Unterbringungseinrichtung|Zentralen Unterbringungseinrichtung]] für Flüchtlinge (ZUE) in den ehemaligen ''Newcastle Baracks'' am [[Alter Uentroper Weg|Alten Uentroper Weg]].<ref name="wa0707">[https://www.wa.de/nordrhein-westfalen/nach-aufnahmestopp-dortmund-hamm-nimmt-fluechtlinge-notlager-alfred-fischer-halle-5211887.html „Nach Aufnahmestopp in Dortmund: Hamm nimmt 500 Flüchtlinge auf“] in: wa.de vom 7. Juli 2015</ref>
 
Nachdem die Unterbringung kurzzeitig beendet werden konnte, wurde die Halle schon am [[6. September]] erneut zur Notunterkunft für ankommende Flüchtlinge umfunktioniert. Nach Berichten des [[Westfälischer Anzeiger|Westfälischen Anzeigers]] trafen in der Nacht zum [[7. September]] 228 Asylsuchende ein, darunter schwerpunktmäßig Syrer und Iraker, die mit dem Zug bis Dortmund und Bochum gereist waren. Weitere 200 sollten noch am Folgetag anreisen.<ref>[https://www.wa.de/hamm/alfred-fischer-halle-wieder-notunterkunft-fluechtlinge-kommen-sonnntag-nach-hamm-heessen-5499571.html „Alfred-Fischer-Halle seit Sonntag wieder Notunterkunft“] in: wa.de vom 7. September 2015</ref>


Von [[2020]] bis ins Jahr [[2021]] diente die Halle als städtisches Corona-Testzentrum.  
Von [[2020]] bis ins Jahr [[2021]] diente die Halle als städtisches Corona-Testzentrum.  

Version vom 26. Juni 2023, 20:14 Uhr

Alfred-Fischer-Halle
ehemalige Maschinenhalle Zeche Sachsen
Alfred-Fischer-Halle.jpg

Alfred-Fischer-Halle bei Nacht

Bezirk Heessen
Stadtteil Heessen
Adresse Sachsenweg 10
PLZ 59071
Typ öffentliches Gebäude
Gebäudetyp Veranstaltungshalle
Namensherkunft nach Alfred Fischer (1881–1950), deutscher Architekt (u. a. dieser Halle)
Existiert seit 1914
Alter / Anderer Name Maschinenhalle der Zeche Sachsen
Denkmalliste Stadt Hamm Nr. 105 seit dem 01. September 1989
Webseite alfred-fischer-halle.de
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Stand der Daten 26.06.2023

Die Alfred-Fischer-Halle ist ein Veranstaltungsort in Hamm. Sie befindet sich auf dem Gelände des Öko Zentrums im Stadtbezirk Heessen.

Wo früher die Maschinen der Zeche Sachsen stampften und sie mit Energie versorgten (ehemalige Maschinenhalle), befindet sich heute eine Halle mit 3.000 m² Veranstaltungsfläche. Die Alfred-Fischer-Halle wird als schönste Industriehalle Deutschlands, als „Kathedrale der Industriekultur“ bezeichnet. Dazu kommen moderne Seminarräume und ein Restaurant. Großzügige Stahlfenster geben den Blick frei auf das Hallengeschoss des heutigen Baudenkmals.

Die Alfred-Fischer-Halle ist heute Veranstaltungsort für Messen, Firmenpräsentationen sowie herausragenden Musik-, Theater- und Konzertereignissen.

Geschichte

Mit dem Abschluss der technischen Modernisierung der Halle im November 2003 begann hier die Europatournee der „Rocky Horror Show“. Damit fiel gleichzeitig der Startschuss für weitere Kulturevents.

Am 6. Juli 2015 begann die Stadt Hamm wegen der deutschlandweiten Flüchtlingskrise mit Vorbereitungen für die Aufnahme von zunächst bis zu 500 Flüchtlingen in der Alfred-Fischer-Halle. Noch am Abend trafen bis zu 300 Bewohner ein, da die Erstaufnahmelager in Dortmund überfüllt waren. Geplant war zunächst eine Unterbringung bis zur Eröffnung der neuen Zentralen Unterbringungseinrichtung für Flüchtlinge (ZUE) in den ehemaligen Newcastle Baracks am Alten Uentroper Weg.[1]

Nachdem die Unterbringung kurzzeitig beendet werden konnte, wurde die Halle schon am 6. September erneut zur Notunterkunft für ankommende Flüchtlinge umfunktioniert. Nach Berichten des Westfälischen Anzeigers trafen in der Nacht zum 7. September 228 Asylsuchende ein, darunter schwerpunktmäßig Syrer und Iraker, die mit dem Zug bis Dortmund und Bochum gereist waren. Weitere 200 sollten noch am Folgetag anreisen.[2]

Von 2020 bis ins Jahr 2021 diente die Halle als städtisches Corona-Testzentrum.

Ab März 2022 bereitete die Stadt erneut die Nutzung der Alfred-Fischer-Halle für die Unterbringung von Flüchtlingen vor. Grund war der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, in dessen Zuge bereits Anfang März mehr als 1 Million Menschen aus ihrer Heimat vertrieben wurden.[3] Schließlich waren vorläufig bis zum 25. Juli des Jahres 2022 Ukrainer hier untergebracht. Ab dem 23. November des selben Jahres musste die Alfred-Fischer-Halle erneut für die Unterbringung ukrainischer Flüchtlinge genutzt werden, da die Möglichkeiten des freien Wohnungsmarktes erschöpft waren.[4] Es wird deshalb damit gerechnet, dass die Halle längerfristig zur Unterbringung von Flüchtlingen benötigt werden wird.

Baudenkmaleintrag

Bei der 1914 erbauten Maschinenhalle handelt es sich um ein Relikt einer einst bedeutenden Bergwerksanlage, die vom Architekten Alfred Fischer aus Essen entworfen wurde.

Für die Erhaltung und Nutzung sprechen wissenschaftliche, insbesondere architekturgeschichtliche Gründe, neben dem Dokumentationswert für die Entwicklung der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Stadt Hamm sowie für die städtebauliche Entwicklung des Ortsteils Heessen.[5]

Fotos

Presseartikel

Verwaltung und Vermietung

Ansprechpartner für Mietanfragen ist die Hallenmanagement Hamm GmbH (HMH), eine Tochtergesellschaft der Stadt Hamm.

Weblinks

Einzelnachweise