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Heinz Assmann

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Heinz Assmann (* 19. Juli 1931 in Gelsenkirchen) ist ein ehemaliger Gewerkschaftsfunktionär, Politiker (SPD) und Autor, der die Stadt Hamm in seiner Laufbahn entscheidend mitprägte. Er war über 40 Jahre Mitglied im Rat der Stadt Hamm und kurzzeitig Bundestagsmitglied.

Leben

Assmann kam in Gelsenkirchen-Scholven zur Welt. Nachdem sein Vater 1944 bei einem Bombenangriff auf Gelsenkirchen ums Leben kam, wurden er und seine Familie in die Nähe von Leipzig evakuiert. Nachdem dort die Rote Armee einmarschierte floh die Familie zurück in den Westen Deutschlands.

Nach dem Schulbesuch begann Assmann 1946 eine Lehre als Bergmann. Bereits an seinem ersten Arbeitstag wurde er Mitglied in der IGBE. Zudem wurde er 1948 Mitglied in der SPD und engagierte sich bei den Falken. Als jüngster Kandidat wurde er 1952 mit 21 Jahren in den Betriebsrat der Zeche Scholven gewählt. 1958 leitete er ein Ferienheim der IGBE. Im Jahr 1963 übernahm er die Leitung des Bezirk Ruhr-Nordost/Hamm der IGBE, was ihn nach Hamm führte. Zudem war er in den Jahren 1966 und 1970 als Gewerkschaftsvertreter Aufsichtsratsmitglied bei der Concordia Bergbau AG sowie der Bergbau AG Westfalen.

Politik

Assmann war ab dem Jahr 1964 für die SPD im Hammer Stadtrat. Er war bis 2004 dort Mitglied. Bei den Bezirken der Kommunalwahl handelte es sich von 1964 bis 1969 um den Wahlkreis 12 (Westtünnen) sowie nach der Gründung der Großstadt Hamm ab 1975 um den Wahlbezirk 1 (Westen; Stadtbezirk Mitte). Zudem war er über die Landesliste kurzzeitig vom 24. Februar bis März 1983 Mitglied des Bundestages. Seine lange Tätigkeit im Rat der Stadt Hamm zeigt eine tiefe Verwurzelung und Verbundenheit zur Stadt Hamm.

Bergbau-Erinnerungskultur und Autor

Nach seiner politischen Laufbahn veröffentlichte Heinz Assmann mehrere Bücher. Durch dieses Wirken trägt er auch zur Dokumentation der regionalen Industrie- und Sozialgeschichte bei. Erwähnenswert sind hierbei das teilbiografische Werk "Arbeiten Lernen Mitgestalten" aus dem Jahr 2006 sowie die Bücher Menschen, Zechen und soziale Stätten des Ruhrbergbaus im östlichen Revier sowie Erinnerungsort Zeche Radbod, in welchem unter anderem das Schicksal der Zwangsarbeiter auf Zeche Radbod beschrieben wird.

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