Urkunde 1710 Mai 29

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Wappen der Familie von Beverförde

Am 29. Mai 1710 errichtet Maria Ida von Plettenberg, Witwe von Beverförde, ein Testament.

Regest

Maria Ida von Plettenberg, Witwe von Beverförde, macht ihr Testament. Sie will bei den armen Klarissen zu Münster begraben sein, welchen sie auch außer sonst gezahlten 200 Talern noch 100 Taler legiert und eine Memorie für die Familie von Beverförde durch singende und lesende Messe will. Zum Erben ernennt sie ihren minderjährigen Enkel Friederich Christian Heidentrich Dietherich von Beverförde, und falls dieser unter 15 Jahren ohne Erben stürbe, ihren auch von ihr erzogenen Vetter Friederich Christian von Plettenberg zu Grevel und Grünberg. Für 200 Taler sollen Seelenmessen gelesen und bestellt werden. Zu Gebeten vermacht sie den Armen zu Dolberg und Westbevern je 100 Taler, ihrem Vetter Friederich Christian von Plettenberg zu Grevel mehrere Silbersachen und 1.000 Taler, dem Notar Christoph Bernard Lotte wegen seiner vielen Dienste 100 Taler; weil bei der Fundation der Vikarie in Dolberg ein Garten versprochen war, vermacht sie statt dessen 150 Taler, ihre Magd Euman soll das Gnadenbrot haben.

Sodann folgen die Zeugen, meistens Geistliche, alsdann ein Verzeichnis ihrer Nachlassenschaft. Darunter nennt sie die Halbscheid ihres ältesten Sohnes Ferdinand als ein Viertel des beverfördischen Vermögens und mindestens 20.000 Taler, wofür sie im Witwenstande das rechte Haus Werries, das Pforthaus, die Ölmühle "auf das Lack" von Grund auf aus ihren Mitteln neugebaut habe.

Standort

LWL-Archivamt für Westfalen, Münster [1]

Weblink in der Digitalen Westfälischen Urkundendatenbank

Weblink DWUD

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Loburg (Dep.) Bestand Ober- und Niederwerries, Urkunden