Urkunde 1545 September 24

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Wappen der Familie von der Recke

Dietrich von der Recke zur Heiden (später: Haus Reck) einigt sich am 24. September 1545 mit seinen Halbgeschwistern aus der zweiten Ehe seines Vaters über das väterliche Erbe.

Regest

Diederich von der Reck, Droste, vergleicht sich mit seinen Halbgeschwistern zu Curl [Kurl] für die Joest und Heinrich von der Recke handeln, über ihr väterliches Erbteil. Ihr verstorbener Vater Diederich von der Reck, Amtmann zu Unna und Loe, hatte sich schon mit seinem Sohn, dem vorgenannten Diederich, wegen der Güter mit Zuthun des Jörgen von Boenen, Drosten zu Wetter, verglichen, war aber vor Niederschreibung der Urkunden verstorben.

Diederich erhält das Haus zur Heyden gt. Recke samt allem Zubehör, Drifft und Hode, Fischerei, Heuwachs im Rünter Mersch, Blankewisch mit dem Holz, Gerechtigkeit in der Lercher Mark mit dem Scharbeil, ausgenommen Holz und Gerechtigkeit in der Camer Mark, die seinen Geschwistern bleibt. Ferner Böggen Hof, Dames Kotten auf der Bever, Kluityngs Gut, so vom Fürsten zu Pfande steht, Knoppen Hof zu Frezeke mit den Schultschweinen und 4 Hühnern von Könyng auf der Bever. Das Gut, darauf nun Köling und Mermann wohnt, den Wülflinghoff, Stam, Schürmann, Soestmann mit Tückyng, Teggel, Hinrichs Kotten, Kotten im Bomwinckel, Nuisjenskotten, Gosewinckels Kotten, Luykens Kotten, Rosendahls Gut, Aldehoves Kotten, Hyllebollynk mit der Nutzung, so Rötger oder Ackenschoke Gut bei Stam gibt (1/2 M,) und der Nutzung, die Rötger auf der Landwehr von dem Adolfs Kamp gibt. Ebenso die dem Diederich von seiner Mutter her im Veste Recklinghausen zugestorbenen Güter.

Alle Pfandschaften verbleiben den Halbgeschwistern, die sie einlösen können. Diederich hat seine Halbschwester Ide Strick bereits abgefunden, und kann solche keine Ansprüche mehr machen.

Sollte ein Bruder, Herr Mathias in Livland, Ansprüche erheben, müssen die Geschwister solche gemeinsam tragen. Die Pfandschaft vom Amte Unna verbleibt Diederich. Dagegen fällt der Hoinghoff zu Opherdike, den Diederich von der Reck sen. und Alheit, verstorbene Eheleute, zur Hälfte und zur andern Hälfte dessen Schwestern zu gebrauchen hatten, den Halbgeschwistern zu.

Die Geschwister von der Recke, die schreiben können, unterschreiben, nämlich Jost, Hinrich, Neveling, Anna, Elske, Kathrine, Joachim, Brigitta von der Recke.

Vor dem Richter Hinrich Freysendorph wiederholen Diederich von der Recke und Frau Mechelt von Osenbroick und Jost und Hinrich von der Recke Vorstehendes im Gerichte.

Zeugen hierbei: Johann Nolde, Frone zu Camen, Evert Niggehuis, Frone zu Wickede, Hinrich Scheide, Berndt Stael, Martinus Blankenburg, Franz Köster, Sekretär und Richtschreiber zu Unna.

Standort

Landesarchiv NRW, Abteilung Westfalen, Münster [1]

Bemerkungen

Bei dem in der Urkunde genannten Matthias von der Recke, der sich nach dem Schriftstück in Livland aufhält, handelt es sich um Maathias von der Recke zu Neuenburg.

Anmerkungen

  1. A 459 I Haus Reck (Dep.), Urkunden

Siehe auch