Urkunde 1342 1349
Im Verfestungsbuch der Stadt Stralsund ist zwischen dem 31. März 1342 und dem 21. Mai 1349 ein Eintrag bezüglich Hincekino de Hamme erfolgt.
Wortlaut
Der lateinischem Text ist im Verfestungsbuch der Stadt Stralsund festgehalten worden.[1]
Vicko Blomenberch inposuit cuidam nomine Hincekino de Hamme, quod suo domino in Libek esset furatus 7 marcas denariorum et arbitratus fuit, quod, si Hinceke idem litteram afferet, quod non sic esset, vellet exspectare eum; quod, si recederet occulte, vellet sustinere id, quod alius pro furto debuisset sustinuisse. Qui occulte recessit; propterea pro eodem, ut predicitur, est proscriptus.
Übersetzung
Ins Deutsche übersetzt lautet der Eintrag wie folgt:
Vicko Blomenberch beschuldigte einen Mann namens Hinzekin von Hamm, er habe seinem Herrn in Lübeck sieben Mark Geldes gestohlen.
Vicko legte fest, dass, wenn Hinzke ein Schreiben vorlege, das beweise, dass dies nicht der Fall sei, er ihn (Hinzke) abwarten wolle. Wenn er aber heimlich verschwinde, müsse er das erdulden, was ein anderer für Diebstahl hätte erdulden müssen.
Dieser (Hinzke) ist heimlich verschwunden. Deshalb wurde er, wie oben erwähnt, für diese Tat in die Acht erklärt (proskribiert).
Bemerkungen
Die Datierung des Eintrag ergibt sich aus der Datierung vor dem Eintrag Nr. 171 des Verfestungsbuches. Dort ist das Osterfest 1342, also der 31. März, angegeben. [2] Die nächste Datierung nach dem hier zitierten Eintrag datiert auf den Himmelfahrtstag 1349, also den 21. Mai. [3]
Literatur
- Francke, Otto; Frensdorf, Ferdinand: Das Verfestungsbuch der Stadt Stralsund. Halle 1875
Anmerkungen
- ↑ zitiert nach: Otto Francke, Ferdinand Frensdorf: Das Verfestungsbuch der Stadt Stralsund. Halle 1875. S. 23 (Eintrag Nr. 198)
- ↑ vgl. Otto Francke, Ferdinand Frensdorf: Das Verfestungsbuch der Stadt Stralsund. Halle 1875, S. 20
- ↑ vgl. Otto Francke, Ferdinand Frensdorf: Das Verfestungsbuch der Stadt Stralsund. Halle 1875, S. 26