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Urkunde 1333 Dezember 21

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Der Knappe Rotger gen. Vitel verkauft am 21. Dezember 1333 den Brüdern Heinrich und Lubert von Kamen eine Hufe in Geinegge, die die Brüder bisher von ihm zu Lehen getragen hatten.

Wortlaut

Die Urkunde ist in lateinischer Sprache verfasst und wird nach Bockhorst/Niklowitz (S. 152) zitiert: [1]

Ego Rotgherus dictus Vitel famulus presentibus recognosco scire cupiens universos, quod cum voluntate Gostie uxoris mee legitime, Erenberti et Engele puerorum meorum et aliorum coheredum vendidi Hinrico et Luberto fratribus de Kamene pro XXII solidis michi traditis et solutis proprietatem mansi in Ghenecke, quem mansum a me Rotgher in pheodo tenuerunt. Huic autem proprietati nos Rotgherus, Gostia uxor sua, Erenbertus et Engela predicti pueri coram Johanne dicto Wintermasth tunc temporis iudice in Lunen et coram Henrico libero comite domicelli de Volmestene renunciavimus sane et perfecte. In cuius rei testimonium sigillum mei Rothgeri pro me et meis heredibus presentibus est appensum. Et ad maiorem certitudinem ego Rotgherus rogavi predictos Johannem Wintermasth et Henricum liberum comitem suis sigillis presentia sigillare. Et nos Johannes Wintermasth et Henricus vriegreve ad preces Rothgeri et suorum heredum sigilla nostra duximus presentibus apponenda. Datum in die beati Thome apostoli anno Domini M°CCC°XXX°IIII°, Presentibus Themone Sprenken, Wilhelmo dicto Knippinc et ceteris.

Übersetzung

Ins Deutsche übertragen lautet der Urkundentext wie folgt:

Ich, Rotger, genannt Vitel, Knappe, erkenne hiermit an und wünsche, dass alle wissen, dass ich mit Zustimmung meiner rechtmäßigen Ehefrau Gostia, meiner Kinder Erenbert und Engela sowie anderer Miterben, den Brüdern Heinrich und Lubert von Kamen das Eigentum an dem Hof in Geinegge (Gennecke) verkauft habe. Der Kaufpreis beträgt zweiundzwanzig Schilling, die mir übergeben und bezahlt wurden. Diesen Hof hatten sie von mir Rotger als Lehen inne.

Wir, Rotger, seine Ehefrau Gostia und die vorgenannten Kinder Erenbert und Engela, haben vor Johannes, genannt Wintermasth, dem damaligen Richter in Lünen, und vor Heinrich, dem Freigrafen des Edelherrn von Volmarstein, auf dieses Eigentumsrecht vollständig und endgültig verzichtet.

Zum Zeugnis dessen ist das Siegel von mir, Rotger, für mich und meine Erben an dieses Schreiben gehängt. Und zur größeren Sicherheit habe ich, Rotger, die vorgenannten Johannes Wintermasth und Heinrich, den Freigrafen, gebeten, dieses Schreiben mit ihren Siegeln zu besiegeln.

Und wir, Johannes Wintermasth und Heinrich der Freigraf, haben auf Bitten Rotgers und seiner Erben unsere Siegel an dieses Schreiben anbringen lassen.

Gegeben am Tag des heiligen Apostels Thomas (21. Dezember) im Jahr des Herrn 1334, in Anwesenheit von Themo Sprenken, Wilhelm genannt Knypping und anderen.

Datierung

Bockhorst/Niklowitz schreiben die Urkunde dem Jahr 1333 zu, während im Druck der Urkunde das Jahr 1334 genannt wird.

Literatur

  • Bockhorst, Wolfgang; Niklowitz, Fredy: Urkundenbuch der Stadt Lünen bis 1341. Lünen 1991

Siehe auch

Anmerkungen

  1. vgl. Bockhorst, Wolfgang; Niklowitz, Fredy: Urkundenbuch der Stadt Lünen bis 1341. Lünen 1991
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