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Urkunde 1269 April 25

Aus HammWiki

Am 25. April verkaufte Heinrich, Ritter von Ahlen, genannt Schröder, dem Kloster Welver 2 Häuser in Schmehausen mit Fischerei Mere, ein Haus in Lippborg und einen Kotten in Polmer mit allem Zubehör.

Wortlaut

Die Urkunde ist in lateinischer Sprache verfasst. Ihr Wortlaut wird nach dem WUB Band 7 (S. 595-596) zitiert: [1]

Nos Hinricus miles de Alen dictus Scredere universis Christi fidelibus, ad quos presens scriptum pervenerit, in Domino eternam salutem. Tenore presentium protestamur et notum esse cupimus tam posteris quam modernis, quod cum pleno consensu et bona voluntate Elyzabeth uxoris nostre, Hermanni primogeniti, Gerhardi, Luberti et aliorum puerorum et filiarum nostrarum necnon heredum nostrorum vendidimus ecclesie et conventui in Welvere ordinia Cysterciensis pro L. marcis Mona- steriensis monete et pro LXXa marcis Hammonensis monete duas domos sitas in Smidehusen cum piscatura, que dicitur mere et cum omnibua attinentiis suis, item unam domum in Libborch cum casa in Polhem cum pratis, pascuis, aquis, rubetis, piscatura que dicitur Were cum omnibus attinentiis suis et cum omnibus hominibus videlicet Walthero in Smidehusen, uxore eius et pueris eius et cum Walberto in Libborch, uxore eius et pueris eius tam genitis quam generandis libere et absolute per recompensationem aliorum bonorum, sicut in privilegiis fratrum de Lippia et comitis de Lymburch continetur, omnibus heredibus nostris videlicet uxore nostra et pueris nostris predictis in iudicio nostro quod dicitur vridinch in villa Osterwic iuxta Alen presentibus ei consentientibus in id ipsum recedentes ab omni iure, quod habuimus in eisdem. Preterea Hinricus de Smidehusen liber noster pro recompensatione domus libere in Smidehusen, quam a nobis tenuit, bona voluntate domum in Dalewit recepit, quam domum in Smidehusen prefatus H(inricus) nobis in iudicio nostro et in villa predicta scilicet Osterwit reddidit resignando uxore eius, pueris et heredibus suis consentientibus. Quam domum cum bonis predictis ecclesie dicte libere assignavimus tamquam sua propria allodia pleno iure in perpetuum possidenda. Ne quis igitur in posterum heredum et amicorum nostrorum hanc venditionem et collationem nostram aliquo malignandi studio in irritum revocare valeat vel conetur, presentem paginam super hiis confectam sigilli nostri et sigillorum domini Engelberti comitis de Marca et domini Godefridi thesaurarii et viceprepositi ecclesie Sosaciensis inpressione fecimus et petivimus roborari et in iudicio nostro quod dicitur vridinch in villa que dicitur Osterwit Heymone de Hamwit ex parte nostra iudicio presidente sub regali banno perpetuo stabiliri auctoritate regia inhibentes, ne quis de cetero dictam ecclesiam in Welvere in prelibatis bonis aliquatenus molestare vel impedire valeat vel contendat. Acta sunt hec in Osterwit in iudicio nostro quod dicitur vridinch anno Domini M°.CC°.LX°.IX°, feria V. ante Walburgis. Presentes: nos H(inricus) Scredere, Ely(zabeth) uxor nostra, H(ermannus) primogenitus noster et omnes filii et filie nostre, Heymo de Hamwit vrigreve, Reneke de Vrilewit, Johannes de Rinchove, Johannes Bruninc, Ludolfus de Rameshule, Johannes preco de Getene liberi et scabini nostri, Arthus de Sveve, Thidericus dapifer de Alen, Albertus prepositus in Welvere, frater Hinricus Magnus, Albero de Tunne.

Übersetzung

Der Urkundentext lautet ins Deutsche übertragen wie folgt:

Wir, Heinrich, Ritter von Alen, genannt Scredere, entbieten allen Christgläubigen, zu denen dieses Schreiben gelangt, im Herrn ewiges Heil.

Mit diesem Schreiben bezeugen und wollen wir, sowohl den Nachgeborenen als auch den Zeitgenossen, kundtun, dass wir mit voller Zustimmung und gutem Willen unserer Ehefrau Elisabeth, unseres erstgeborenen Sohnes Hermann, unserer anderen Söhne und Töchter Gerhard, Lubert und unserer Erben der Kirche und dem Konvent in Welver (Welvere) des Zisterzienserordens für 50 Mark Münsteraner Münze und für 70 Mark Hammer Münze zwei Häuser in Schmedehausen (Smidehusen) verkauft haben, zusammen mit der Fischerei, die "mere" genannt wird, und mit all ihren Zugehörigkeiten. Ferner ein Haus in Lippborg mit einem Haus in Polhem , mit Wiesen, Weiden, Gewässern, Rodungen, der Fischerei, die "Were" genannt wird, mit all ihren Zugehörigkeiten und mit allen Leuten, nämlich Walther in Schmehausen, seiner Ehefrau und seinen Kindern, und mit Walbert in Lippborg, seiner Ehefrau und seinen Kindern, sowohl den bereits geborenen als auch den noch zu gebärenden. Dies geschah frei und uneingeschränkt durch eine Wiedergutmachung mit anderen Gütern, wie es in den Privilegien der Brüder von Lippe und des Grafen von Limburg enthalten ist.

Alle unsere Erben, nämlich unsere Ehefrau und unsere vorgenannten Kinder, waren bei diesem Verkauf in unserem Gericht, das Vridinch genannt wird, im Dorf Osterwick (Osterwic) bei Ahlen (Alen) anwesend und stimmten ihm zu. Sie verzichteten auf alle Rechte, die wir an denselben Gütern hatten.

Des Weiteren hat unser freier Mann Heinrich von Schmehausen (Smidehusen) als Entschädigung für das freie Haus in Schmehausen, das er von uns innehatte, in gutem Willen ein Haus in Dalewit angenommen. Er hat uns das Haus in Schmehausen in unserem Gericht und im vorgenannten Dorf Osterwick abgetreten und verzichtet, mit Zustimmung seiner Ehefrau, seiner Kinder und seiner Erben.

Dieses Haus haben wir zusammen mit den vorgenannten Gütern der besagten Kirche frei zugewiesen, damit sie es als ihr eigenes Allod auf ewig mit vollem Recht besitzt.

Damit also niemand von unseren Erben und Freunden diesen unseren Verkauf und diese Übertragung in Zukunft aus böswilliger Absicht für ungültig erklären oder zu annullieren versuchen kann, haben wir veranlasst und erbeten, dass dieses darüber verfasste Schreiben durch das Siegel von uns selbst, und die Siegel des Herrn Engelbertus, Graf von der Mark (Marca), und des Herrn Godefridus, Schatzmeisters und Vizepropstes der Soester (Sosaciensis) Kirche, bekräftigt wird. In unserem Gericht, das Vridinch genannt wird, im Dorf Osterwick, unter dem Vorsitz von Heymo von HHamwit von unserer Seite als Freigrafen, wurde es durch königliche Autorität mit dem königlichen Bann für immer bestätigt. Wir verbieten, dass irgendjemand von nun an die besagte Kirche in Welver in den vorgenannten Gütern auf irgendeine Weise belästigen oder behindern oder anfechten kann.

Dies geschah in Osterwick in unserem Gericht, das Vridinch genannt wird, im Jahre des Herrn 1269, am Donnerstag vor Walpurgis.

Anwesend waren:

Wir, Heinrich Scredere

unsere Ehefrau Elyzabeth

unser erstgeborener Sohn Hermannus und all unsere Söhne und Töchter

Heymo von Hamwit, Freigraf

Reneke von Vrilewit

Johannes von Rinchove

Johannes Bruninc

Ludolf von Rameshule

Johannes, der Herold von Getene (Freie und unsere Schöffen)

Arthus von Sveve

Theodericus, Truchsess von Ahlen

Albertus, Propst in Welver

Bruder Heinrich Magnus

Albero von Tunne.

Literatur

  • Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901

Standort

Landesarchiv NRW, Abteilung Westfalen, Münster [2]

Weblink in der Digitalen Westfälischen Urkundendatenbank

http://www.westfaelische-geschichte.de/que68928

Anmerkungen

  1. Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901
  2. vgl. Kloster Welver, Findbuch A 394

Siehe auch

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