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Urkunde 1249 Januar 5

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Graf Otto von Tecklenburg schenkt am 5. Januar 1249 die Güter zu Wibboldinchusen, die sein Ministeriale Heinrich de Vlerike von ihm bisher zu Lehen trug, zum Bau eines Klosters (Kloster Himmelspforten). Unter den Zeugen der Urkunde befindet sich Graf Engelbert von der Mark.

Wortlaut

Die Urkunde ist in lateinischer Sprache verfasst. Ihr Wortlaut wird nach dem WUB Band 7 (S. 312-313) zitiert: [1]

In nomine Domini, amen. Ot(to) Dei gratia comes de Tekeneburg omnibus hoc scriptum intuentibus salutem in vero salutari. Quoniam ea que geruntur a memoria hominum subito recedunt, oportet ut scripture commendentur. Hinc est, quod omnibus hoc scriptum visuris notum esse volumus, quod Heinricus miles dictus de Wlerike ministerialis noster et uxor sua ipsiusque pueri et frater suus Conradus bona, que a nobis in feodo habuerunt, Wibboldinkhusen in manus nostras resignaverunt libere et absolute. Nos vero in honorem Dei ac beate Marie virginis proprietatem eorundem bonorum contulimus ad edificandum ibidem claustrum dominarum grisei ordinis, et ut bona eidem claustro perpetuo deserviant et hoc ut anime nostre et parentum nostrorum et puerorum ibidem memoria habeatur. Ne igitur huiusmodi ordinatio tam laudabiliter facta evanescat, presentem paginam sigillorum nostrorum inpressione fecimus roborari. Acta autem sunt hec promovente fratre Rotberto eiusdem claustri provisore et priorissa Jutta sibi cooperante. Testes huius facti sunt: comes Engelbertus de Marcha, Luderus dapifer noster, Wolterus nobilis de Dulberghen, Adolfus de Boyne, Godefridus de Hovele, Gherewinus de Rinkenrodhe, Gerhardus de Brochterbeke, Lutbertus Budde, Johannes Budde, Thomas de Thetten, Giselbertus de Scolde. Datum apud Dunnikthorpe, anno Domini M°C°C°XL° nono vigilia Ephiphanie.

Übersetzung

Ins Deutsche übersetzt lautet die Urkunde wie folgt:

Im Namen des Herrn, Amen. Otto, von Gottes Gnaden Graf von Tecklenburg (Tekeneburg), entbietet allen, die dieses Schreiben einsehen werden, Heil im wahren Heiland.

Weil das, was geschieht, schnell aus dem Gedächtnis der Menschen schwindet, ist es notwendig, dass es schriftlich festgehalten wird. Daher wollen wir allen, die dieses Schreiben sehen werden, kundtun, dass Heinrich, Ritter, genannt von Wlerike, unser Ministeriale, und seine Ehefrau und seine Kinder und sein Bruder Conradus die Güter, die sie von uns zu Lehen hatten, nämlich Wibboldinkhusen, frei und absolut in unsere Hände abgetreten haben.

Wir aber haben zu Ehren Gottes und der seligen Jungfrau Maria das Eigentum derselben Güter zum Bau eines Klosters für Nonnen des grauen Ordens (Zisterzienserinnen) dort übertragen, und damit die Güter diesem Kloster auf ewig dienen und so unserer Seelen, der Seelen unserer Eltern und Kinder dort gedacht werde. Damit also diese so lobenswert getroffene Anordnung nicht vergehe, haben wir dieses vorliegende Schreiben mit dem Abdruck unserer Siegel bekräftigen lassen.

Dies geschah durch die Förderung des Bruders Rotbertus, des Provisors desselben Klosters, und der Priorin Jutta, die ihm dabei half.

Zeugen dieser Handlung sind:

Graf Engelbert von der Mark (Marcha)

Luderus, unser Truchsess

Wolterus, Edler von Dulberghen

Adolfus von Boyne

Godefridus von Hovele

Gerwinus von Rinkenrodhe

Gerhardus von Brochterbeke

Lutbertus Budde

Johannes Budde

Thomas von Thetten

Giselbertus von Scolde

Gegeben zu Dunnikthorpe, im Jahre des Herrn 1249, am Vorabend der Erscheinung des Herrn (Epiphanie).

Literatur

  • Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901

Anmerkungen

  1. Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901

Siehe auch

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