Urkunde 1489 Juni 3: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 16. März 2019, 13:30 Uhr

In einer Erklärung der Bürgermeister, Schöffen und Räte sowie Bürger und Einwohner der Städte Kleve, Wesel, Emmerich, Kalkar, Duisburg, Xanten, Rees, Dinslaken, Orsoy, Büderich, Sonsbeck, Goch, Uedem und Grieth wird der Hammer Droste Henrich Knippinck erwähnt.

Regest

Bürgermeister, Schöffen und Rat sowie Bürger und Einwohner der Städte Kleve, Wesel, Emmerich, Kalkar, Duisburg, Xanten, Rees, Dinslaken, Orsoy, Büderich, Sonsbeck, Goch, Uedem und Grieth erklären: Nachdem sie tagtäglich bemerkt haben, daß ihr Fürst, der Herzog v. Kleve, durch unordentliche Regierung (overmitz ungeschickt regement) in große Bedrängnis (tot groter laster und mercklichen achterdeill) geraten ist und der Staat (staet) Nachteile erleidet, haben sie ihre Mithilfe zu einer besseren Regierung des Staates angeboten; darauf hat sich dann der Herzog schriftlich und mit Unterschrift dazu bereit erklärt und nach Beratung mit seinen Räten schließlich von diesen einige deputiert, nämlich Magister Dederich van Rißwick, Dr., Propst zu Kleve, Adolph van Wilich, Erbhofmeister, Herman van Wittenhorst, Drost des Landes Dinslaken, Weßell vanden Loe, Amtmann in der Liemers, Elbert van Honepell, Amtmann zu Isselburg (Ißelborch), Henrich Knippinck, Drost zu Hamm (thom Hamme), Sob vanden Gri(m)bergh und Johan (F)eckungen, Scholaster zu Kranenburg u. Kanoniker zu Xanten, die sich mit den Ratsfreunden der gen. Städte wie auch etlichen Ratsfreunden der Stadt Soest und anderer märkischer Städte am 15. Mai (up den friedagh na den sondagh Jubilate) zu Wesel versammelt haben, um zu diesem Zwecke eine schriftliche supplication an den Herzog abzufassen, welche die Sicht der Städte hinsichtlich der Regierung des Herzogs sowie die strittigen Punkte und Vorschläge zur Verbesserung enthält; da aber der Herzog selbst nicht kommen konnte, aber zum Pfingsfest hin dazu Stellung nehmen wollte, haben sich die herzoglichen Räte zu Wesel versammelt, die Ratsfreunde der Städte aber am 2. Juni (up den dinstagh nha den hilligen sondagh Exaudi) zu Büderich. Dort erklären nun die Städte, ihre Rechte und Vorteile wahren zu wollen und sich gegenseitig behilflich zu sein und zusammenzustehen, was sie mit Handschlag bekräftigen.

Literatur

Landschaftsverband Rheinland. Inventare nichstaatlicher Archive. Band 43. Die Urkunden des Gräflich v. Loëschen Archivs von Schloß Wissen. Regesten. Band II: 1456 – 1534. Brauweiler 2005. S. 164

Siehe auch