Siegbert Künzel: Unterschied zwischen den Versionen

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====Totalverweigerung====
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Künzel war von 1977 bis 1982 Mitglied in der Gruppe der totalen Kriegsdienstverweigerung „Kollektiver Gewaltfreier Widerstand - Gruppe der Totalverweigerer“ (Vorbereitung auf die eigene Verweigerung). Vom 1. Juli 1979 bis zum 25. Oktober 1979 war er Wehrpflichtiger des 7./SanBtl 7 in der [[Paracelsus Kaserne]]. Während des „Feierlichen Gelöbnis“ anlässlich der Übernahme der Patenschaft der Stadt Hamm mit dem 7. San.Bataillons in Hamm im [[Jahnstadion]] am 17. August 1979 wurde er festgenommen und musste anschließend einen 63-tägigen Arrest in der Paracelsus-Kaserne (3x21 Tage) absitzen. Er wurde wegen „Gefährdung der Sicherheit und Ordnung der Truppe“ unehrenhaft aus dem Wehrdienst entlassen.  
Künzel war von 1977 bis 1982 Mitglied in der Gruppe der totalen Kriegsdienstverweigerer „Kollektiver Gewaltfreier Widerstand - Gruppe der Totalverweigerer“ (Vorbereitung auf die eigene Verweigerung). Vom 1. Juli 1979 bis zum 25. Oktober 1979 war er Wehrpflichtiger des 7./SanBtl 7 in der [[Paracelsus Kaserne]]. Während des „Feierlichen Gelöbnis“ anlässlich der Übernahme der Patenschaft der Stadt Hamm mit dem 7. San.Bataillons in Hamm im [[Jahnstadion]] am 17. August 1979 wurde er festgenommen und musste anschließend einen 63-tägigen Arrest in der Paracelsus-Kaserne (3x21 Tage) absitzen. Er wurde wegen „Gefährdung der Sicherheit und Ordnung der Truppe“ unehrenhaft aus dem Wehrdienst entlassen.  


Im Mai 1980 Prozess wurde ihm wegen Fahnenflucht und Gehorsamsverweigerung vor dem Amtsgericht Hamm der Prozess gemacht. Er wurde zu 8 Monate auf drei Jahre Bewährung verurteilt.
Im Mai 1980 Prozess wurde ihm wegen Fahnenflucht und Gehorsamsverweigerung vor dem Amtsgericht Hamm der Prozess gemacht. Er wurde zu 8 Monate auf drei Jahre Bewährung verurteilt.

Version vom 12. Mai 2023, 23:42 Uhr

Siegbert Künzel (2020)

Siegbert Künzel (* 15. August 1958 in Schermbeck) ist ein Diplom-Geograph, Kommunalpolitiker der Partei Bündnis 90/Die Grünen und Karikaturen Zeichner. Er ist seit 1999 Mitglied in der Bezirksvertretung Hamm-Mitte und dort seit 2004 Fraktionsvorsitzender seiner Partei. Von 1987 bis 1994 war er bereits Mitglied in der Bezirksvertretung Hamm-Herringen. Des Weiteren ist er in Hamm für sein vielseitiges ehrenamtliches Engagement in Vereinen bekannt.

Leben

Geburt und Umzug nach Herringen

Siegbert Künzel wurde 1958 in Schermbeck geboren und wuchs zunächst in Bergkamen-Oberaden auf. 1966 zog die Familie in die damalige Gemeinde Herringen.

Schulbildung, Studium und Berufsleben

Nach dem Besuch der Lessingschule wechselte Künzel auf die Realschule Pelkum (heute Freie Waldorfschule Hamm), die er mit der Mittleren Reife abschloss. Im Jahr 1977 machte er am Beisenkamp Gymnasium das Abitur. Nach seiner Totalverweigerung studierte Künzel an der WWU Münster Geographie mit den Nebenfächern Publizistik und Soziologie. Die Diplomarbeit verfasste er über „Die türkische Minderheit in Hamm (Westfalen)“. Seit Ende 1989 arbeitet Künzel als wissenschaftlicher Mitarbeiter/Geschäftsführer der Ratsfraktion Bündnis 90/Die GRÜNEN Hamm.

Privates

Siegbert Künzel lebt in Hamm-Mitte, ist verheiratet und Vater drei erwachsene Töchter.

Totalverweigerung

Künzel war von 1977 bis 1982 Mitglied in der Gruppe der totalen Kriegsdienstverweigerer „Kollektiver Gewaltfreier Widerstand - Gruppe der Totalverweigerer“ (Vorbereitung auf die eigene Verweigerung). Vom 1. Juli 1979 bis zum 25. Oktober 1979 war er Wehrpflichtiger des 7./SanBtl 7 in der Paracelsus Kaserne. Während des „Feierlichen Gelöbnis“ anlässlich der Übernahme der Patenschaft der Stadt Hamm mit dem 7. San.Bataillons in Hamm im Jahnstadion am 17. August 1979 wurde er festgenommen und musste anschließend einen 63-tägigen Arrest in der Paracelsus-Kaserne (3x21 Tage) absitzen. Er wurde wegen „Gefährdung der Sicherheit und Ordnung der Truppe“ unehrenhaft aus dem Wehrdienst entlassen.

Im Mai 1980 Prozess wurde ihm wegen Fahnenflucht und Gehorsamsverweigerung vor dem Amtsgericht Hamm der Prozess gemacht. Er wurde zu 8 Monate auf drei Jahre Bewährung verurteilt.

Presseberichte