Inge Steimann-Meynen

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Inge Steimann-Meynen

Inge Steimann-Meynen (* 11. Februar 1946 in Herringen, heute ein Stadtbezirk von Hamm) ist eine ehemalige Hammer Kommunalpolitikerin. Sie ist Mitglied der CDU und war für diese in mehreren Gremien als Fraktionsvorsitzende tätig. Des Weiteren war sie für die Junge Union Hamm von 1969 bis 1973 im Bundesvorstand der Jugendorganisation als Beisitzerin aktiv.

Leben

Steimann-Meynen wurde 1946 in der damaligen Stadt Herringen geboren. Sie war von Beruf ausgebildete Rechtsanwalts- und Notarsgehilfin sowie Fremdsprachenkorrespondentin für Englisch und Französisch. Sie ist mit Hans Hermann Meynen verheiratet und lebt mit ihren Ehemann im Hammer Stadtbezirk Uentrop.

Politik

Inge Steimann (1969)
Inge Steimann-Meynen, dritte Person v. l., wurde 2014 für 50 Jahre CDU-Mitgliedschaft geehrt

Eintritt in die CDU und Wahl in den Bundesvorstand der Jungen Union

Steimann-Meynen trat 1964 der CDU bei. Auf dem Deutschlandtandtag der Jungen Union 1969 [1] in Hamm, wurde sie erstmalig als Beisitzerin in den Bundesvorstand der Jugendorganisation gewählt. Sie konnte den Einzug in den Bundesvorstand 1971 in Bremen wiederholen und hatte das Amt bis zum Jahr 1973 inne, da sie bei den erneuten Vorstandswahlen nicht mehr antrat. Neben dem Amt der gewählten Beisitzerin, führte sie in der ersten Amtsperiode noch die Tätigkeit als stellvertretende Schatzmeisterin im Bundesvorstand aus. Steimann-Meynen ist bis heute die einzige Person, die im Bundesvorstand für die Jungen Union Hamm tätig war. Sie führte auch diverse Ämter in der Jungen Union Hamm, wie beispielsweise das Amt der 2. Kreissprecherin, aus.

Wahl in die Bezirksvertretung Hamm-Mitte und Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion

Nach der ersten Kommunalwahl der zweiten Kommunalen Neuordnung 1975 in Hamm, wurde sie in die Bezirksvertretung Hamm-Mitte für die CDU-Ortsunion Süden gewählt. Von ihrer Fraktion wurde Steimann-Meynen als erste Vorsitzende des neuen Gremiums bestimmt. Nach der Kommunalwahl 1989 gab sie das Amt an Peter Rosenberger ab, da sie komplett in den Stadtrat wechselte.

Wahl in den Hammer Stadtrat, Fraktionsvorsitzende und 60 Jahre CDU-Mitglied

Steimann-Meynen gehörte ab 1988 erstmalig den Hammer Stadtrat, nachdem sie über die Reserveliste der Hammer CDU in das Gremium nachrückte, an und hatte somit für etwas über einem Jahr ein Doppelmandat. Nachdem sie für 14 Jahre Mitglied in der Bezirksvertretung Hamm-Mitte war, wurde sie 1989 erstmalig direkt in den Stadtrat gewählt. Bis zum ihrem Ausscheiden im Jahre 2009, wurde sie auschließlich durch Gewinne von Wahlbezirken im Hammer-Süden in den Rat berufen. Dabei gewann sie bei den Kommunalwahlen 1989 (mit 42,4 %) und 1994 jeweils im Wahlbezirk 7 (Hamm-Süden) ihr Direktmandat. Bei den Wahlen 1999 (mit 51,4 %) und 2004 (mit 47,8 %) zog sie über den Gewinn des Wahlbezirkes 6 (Hamm-Süden) in den Rat ein. Im Jahr 1999 wurde der bis dahin dort befindliche Wahlbezirk 7 im Stadtbezirk Mitte nach Uentrop verschoben. Seit 2020 ist auch der Wahlbezirk 6 in Uentrop angesiedelt.

Als Nachfolgerin für den verstorbenen Jürgen Graef, wurde sie im Jahr 2000 als erste weibliche Fraktionsvorsitende der CDU im Rat der Stadt Hamm bestimmt. Bis heute führte sie dieses Amt als bisher einzige weibliche Person für ihre Partei aus. Nachfolger in diesem Amt wurde 2009 Dr. Richard Salomon. Sie war unter anderem Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss und Vorsitzende des Kulturauschusses. Bei der Kommunalwahl 2009 trat sie für keine weiteren politischen Ämter mehr an. Am 6. November 2014 wurde sie für 50 Jahre Mitgliedschaft und im April 2024 für 60 Jahre Mitgliedschaft in der CDU geehrt.

Ehrungen

Steimann-Meynen wurde bereits 1989 mit der Bezirksmedaille des Stadtbezirkes Mitte ausgezeichnet. Am 14. Februar 2024 erhielt sie den Wappenteller der Stadt Hamm.

Presseberichte

Einzelnachweise