Spielverein Herringen von 1922 e. V.

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Der Spielverein Herringen von 1922 e. V. ist ein ehemaliger Fußballverein aus Herringen. Seine Spiele fanden in der Glückauf-Kampfbahn an der Heinrich-Schmidt-Straße statt. Zusammen mit dem ehemaligen Lokalrivalen Fortuna Herringen fusionierte im Jahr 2003 der Herringer SV zum SVF Herringen 03.

Der Herringer SV bzw. SV Herringen galt im Volksmund als der "Arbeiterverein" im Stadtbezirk Herringen. Große Erfolge feierte man Mitte des 20. Jahrhunderts. Zu dieser Zeit war man in einer großen Lokalrivalität mit der Hammer SpVg.

Geschichte

Im Jahr 1922 wurde der Spielverein Herringen durch zehn Personen gegründet. Fanden in der frühen Anfangszeit die Spiele noch auf verschiedenen Bolzplätzen statt konnte man 1927 auf einem Platz hinter der Gaststätte Lohsträter spielen. Der Zweite Weltkrieg unterbrach den Spielbetrieb, aber wie beim Lokalrivalen Fortuna konnte man 1946 wieder am Spielbetrieb teilnehmen. Zu Pfingsten 1950 wurde im Schatten des Förderturms der Zeche Schacht Franz das Glückauf-Stadion freigegeben, was bis zu Beginn des 21. Jahrhunderts Spielstätte des Herringer SV blieb. Zur Eröffnung des Stadions bestritt man ein Spiel gegen den amtierenden Deutschen Fußballmeister VfR Mannheim.

Mit dem Schwung des Neubaus und dem wirtschaftlichen Aufschwungs im Ruhrgebiet begann die große Zeit des Herringer SV. Auch dank großer Unterstützung der Zeche Heinrich-Robert begann die "Goldene Zeit" des Herringer SV und auch weiterer Vereine aus den umliegenden Bergbaugemeinden wie Bockum-Hövel oder Altenbögge. Ab 1950 spielte man in der Verbandsliga, was die damals höchste Spielklasse im Amateurfußball war. In den 1960er Jahren spielte man insgesamt sieben Jahre in dieser Liga und stieg erst in der Saison 1969/70 in die Landesliga ab. In diese Zeiten fallen diverse Derbys gegen die Hammer SpVg mit Zuschauerzahlen zwischen 4000-7000 Personen. 1975 konnte man noch ein weiteres Mal in die Verbandsliga aufsteigen, musste jedoch im Folgejahr erneut in die Landesliga absteigen. Es folgten häufige Wechsel zwischen der Landes- und der Bezirksliga, bis der Herringer SV im Jahr 1985 in die 1. Kreisklasse abstieg. Bis zur Fusion wechselte der die Ligenzugehörigkeit zwischen 1. Kreisklasse (später Kreisklasse A) und der Bezirksliga.