Szenetreff: Unterschied zwischen den Versionen

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Nachdem in den 2000er-Jahren der bekannteste Szenetreff Hamms von seinem ehemaligen Standort nahe der alten [[Stadtbücherei]] in die Nähe des [[DGB-Haus]]es am [[Nordring (Park)|Nordringpark]] verlegt wurde („Nordringtreff“), geriet dieser Park immer wieder in die Diskussion. Schüler des nahen [[Gymnasium Hammonense]] bzw. deren Eltern vertraten ihre Bedenken mit Nachdruck. Nichtsdestotrotz blieb der Standort stets erhalten – trotz zwischenzeitlicher Überlegungen, ihn in Richtung des Wasser- und Schiffahrtsamtes zu verlegen.
Nachdem in den 2000er-Jahren der bekannteste Szenetreff Hamms von seinem ehemaligen Standort nahe der alten [[Stadtbücherei]] in die Nähe des [[DGB-Haus]]es am [[Nordring (Park)|Nordringpark]] verlegt wurde („Nordringtreff“), geriet dieser Park immer wieder in die Diskussion. Schüler des nahen [[Gymnasium Hammonense]] bzw. deren Eltern vertraten ihre Bedenken mit Nachdruck. Nichtsdestotrotz blieb der Standort stets erhalten – trotz zwischenzeitlicher Überlegungen, ihn in Richtung des Wasser- und Schiffahrtsamtes zu verlegen.


Die Debatte nahm mit der Umgestaltung des Nordringparks zwischen 2021 und 2022 wieder an Fahrt auf. Kritiker, darunter Bezirksbürgermeisterin Stefanie Baranski (SPD) argumentierten, dass die Umgestaltung zum familienfreundlichen Park durch die Existenz des Szenetreffs in Frage gestellt würde.<ref>[[https://www.wa.de/hamm/hamm-mitte-ort370531/buergermeisterin-zu-obdachlosen-in-innenstadt-von-hamm-muessen-handeln-90880118.html|Wa.de vom 24. Juli 2021]]</ref>  
Die Debatte nahm mit der Umgestaltung des Nordringparks zwischen 2021 und 2022 wieder an Fahrt auf. Kritiker, darunter Bezirksbürgermeisterin Stefanie Baranski (SPD) argumentierten, dass die Umgestaltung zum familienfreundlichen Park durch die Existenz des Szenetreffs in Frage gestellt würde.<ref>[https://www.wa.de/hamm/hamm-mitte-ort370531/buergermeisterin-zu-obdachlosen-in-innenstadt-von-hamm-muessen-handeln-90880118.html Wa.de vom 24. Juli 2021]</ref>  


Im Mai 2022 zitierte der Westfälische Anzeiger den Leiter des Drogenhilfezentrums, Ewald Wehner, mit den Worten, dass eine Selbstverwaltung der „Szene“ aufgrund der starken Verbreitung von ''Crack'' in Zukunft nicht mehr möglich sei.<ref>[[https://www.wa.de/hamm/hamm-parkidylle-mit-pulverfass-nordringpark-eroeffnet-heute-wie-lange-bleibt-der-drogentreff-noch-91544929.html|Wa.de vom 14. Mai 2022]]</ref>
Im Mai 2022 zitierte der Westfälische Anzeiger den Leiter des Drogenhilfezentrums, Ewald Wehner, mit den Worten, dass eine Selbstverwaltung der „Szene“ aufgrund der starken Verbreitung von ''Crack'' in Zukunft nicht mehr möglich sei.<ref>[https://www.wa.de/hamm/hamm-parkidylle-mit-pulverfass-nordringpark-eroeffnet-heute-wie-lange-bleibt-der-drogentreff-noch-91544929.html Wa.de vom 14. Mai 2022]</ref>


== Bekannte Standorte von Szenetreffs ==
== Bekannte Standorte von Szenetreffs ==

Version vom 14. Mai 2022, 12:33 Uhr

Pelkumer Szenetreff

Als Szenetreff werden in Hamm in der Berichterstattung des Westfälischen Anzeigers und teils auch in Mitteilungen der Behörden die umstrittenen Treffpunkte von Obdachlosen und „Trinkern“ bzw. Drogenkonsumenten im öffentlichen Raum bezeichnet.

Die Stadt argumentiert überwiegend dafür, die Szenetreffs nicht zu verlegen, da so eine soziale Kontrolle gegeben sei und das entsprechende Klientel sich nicht über die Stadt verteilt versammele. Zum Schutz vor Wetter verfügen die Szenetreffs jeweils über einen Holzpavillon mit Sitzgelegenheiten.

Die Szenetreffs werden nach Möglichkeit von städtischen Streetworkern betreut. Gelegentlich finden außerdem großangelegte Kontrollen der Polizei statt, bei denen immer wieder auch Haftbefehle vollstreckt und Betäubungsmittel konfisziert wurden.[1]

Geschichte

Nachdem in den 2000er-Jahren der bekannteste Szenetreff Hamms von seinem ehemaligen Standort nahe der alten Stadtbücherei in die Nähe des DGB-Hauses am Nordringpark verlegt wurde („Nordringtreff“), geriet dieser Park immer wieder in die Diskussion. Schüler des nahen Gymnasium Hammonense bzw. deren Eltern vertraten ihre Bedenken mit Nachdruck. Nichtsdestotrotz blieb der Standort stets erhalten – trotz zwischenzeitlicher Überlegungen, ihn in Richtung des Wasser- und Schiffahrtsamtes zu verlegen.

Die Debatte nahm mit der Umgestaltung des Nordringparks zwischen 2021 und 2022 wieder an Fahrt auf. Kritiker, darunter Bezirksbürgermeisterin Stefanie Baranski (SPD) argumentierten, dass die Umgestaltung zum familienfreundlichen Park durch die Existenz des Szenetreffs in Frage gestellt würde.[2]

Im Mai 2022 zitierte der Westfälische Anzeiger den Leiter des Drogenhilfezentrums, Ewald Wehner, mit den Worten, dass eine Selbstverwaltung der „Szene“ aufgrund der starken Verbreitung von Crack in Zukunft nicht mehr möglich sei.[3]

Bekannte Standorte von Szenetreffs

Höhe Nordenwall 13
Höhe Kamener Straße 184
an der Straßenquerung/Ampelanlage über die Wilhelmstraße

Einzelnachweise