Sendi’s World of Video: Unterschied zwischen den Versionen

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In Videotheken war zunächst die Entleihe von Spiel- und Erotikfilmen auf VHS, später dann auf DVD und bluRay möglich. Durch die Verbreitung dieser optischen Medien konnten ab den 2000er-Jahren auch Serienbundles und Videospiele ausgeliehen werden. Der Erotikbereich war durch einen Vorhang vom sonstigen Geschäft separiert und Minderjährigen nicht zugänglich.
In Videotheken war zunächst die Entleihe von Spiel- und Erotikfilmen auf VHS, später dann auf DVD und bluRay möglich. Durch die Verbreitung dieser optischen Medien konnten ab den 2000er-Jahren auch Serienbundles und Videospiele ausgeliehen werden. Der Erotikbereich war durch einen Vorhang vom sonstigen Geschäft separiert und Minderjährigen nicht zugänglich.


Für die Ausleihe bei Sendi’s World of Video musste der Kunde über eine Kundenkarte verfügen, die kostenfrei ausgestellt wurde. Begehrte Filme waren zwar mit mehreren Kopien verfügbar, mussten in der Regle aber vorgemerkt werden. Die Preise variierten: An Wochenenden war in der Regle ein höherer Preis zu entrichten als unter der Woche, für Bundles, z. B. drei entliehene Medien, wurde ein Rabatt gewährt. In Zeiten der VHS kostete auch das vergessene Zurückspulen noch eine Gebühr, ein Überziehen der Leihfrist musste ebenso entgolten werden. Selten entliehene Filme wurden als Restposten weiterverkauft.
Für die Ausleihe bei Sendi’s World of Video musste der Kunde über eine Kundenkarte verfügen, die kostenfrei ausgestellt wurde. Begehrte Filme waren zwar mit mehreren Kopien verfügbar, mussten in der Regle aber vorgemerkt werden. Die Preise variierten: An Wochenenden war in der Regel ein höherer Preis zu entrichten als unter der Woche, für Bundles, z. B. drei entliehene Medien, wurde ein Rabatt gewährt. In Zeiten der VHS kostete auch das vergessene Zurückspulen noch eine Gebühr, ein Überziehen der Leihfrist musste ebenso entgolten werden. Selten entliehene Filme wurden zudem als Restposten verbilligt weiterverkauft.


[[1999]] wurde die Kette an eine Firma aus München veräußert, die Filialen blieben jedoch geöffnet.<ref name="wade-2015"/>  
[[1999]] wurde die Kette an eine Firma aus München veräußert, die Filialen blieben jedoch geöffnet.<ref name="wade-2015"/>  


Noch [[2005]] erzielten sämtliche Videotheken deutschlandweit einen Umsatz von 315 Millionen Euro,<ref name="wade-2015"/> doch mit der Verbreitung leistungsstarker DSL- und Coax-Glasfaserverbindungen und der Flatrates Ende der 2000er-Jahre wurde allmählich der Vertrieb von Unterhaltungsmedien bzw. Filmen über das Internet möglich und erschwinglich. Anbieter wie Netflix oder Amazon Prime besetzten den Markt für Video on Demand und läuteten so schließlich das Aus für die Videotheken in Hamm ein, darunter auch die Kette ''World of Video''.
Noch [[2005]] erzielten sämtliche Videotheken deutschlandweit einen Rekordumsatz von 315 Millionen Euro,<ref name="wade-2015"/> doch mit der Verbreitung leistungsstarker DSL- und Coax-Glasfaserverbindungen und der Flatrates Ende der 2000er-Jahre wurde allmählich der Vertrieb von Unterhaltungsmedien bzw. Filmen über das Internet möglich und erschwinglich. Anbieter wie Netflix oder Amazon Prime besetzten den Markt für Video on Demand und läuteten so schließlich das Aus für die Videotheken in Hamm ein, darunter auch die Kette ''World of Video''.


== Ehemalige Filialen (Auswahl) ==
== Ehemalige Filialen (Auswahl) ==
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