Kirchengemeinde Christkönig: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Priesterjubiläum ===
=== Priesterjubiläum ===
Im Sommer 1932 feierte Pastor Quiskamp in Wambeln das silberne Priesterjubiläum. Die Zeitung berichtete am 16. August 1932: ''Am vergangenen Sonntag feierten wir in unserer Gemeinde das silberne Priesterjubiläum unseres hochw. Herrn Pfarrers Dr. Quiskamp. Schon an den vorhergehenden Tagen herrschte reges Treiben in unserem Kirchlein, um es für die Feier würdig auszugestalten. – Es war ein herrlicher Sonntagmorgen. Vom Kirchturm wehte die Fahne im leisen Morgenwind. Um 9.30 Uhr begann die kirchliche Feier. Von mehreren Geistlichen, den Herren des Kirchenvorstandes und der Gemeindevertretung, zahlreichen Meßdienern und einer großen Zahl weißgekleideter Engelchen wurde der Jubilar vom Pfarrhause abgeholt und zur Kirche geleitet. Brausender Orgelklang ertönte, als der feierliche Zug das Gotteshaus betrat. Vor dem Chore stand u.a. eine Fahnendeputation des Knappen- und Arbeitervereins Wanne-Nord, deren Präses unser hochw. Herr Pfarrer vor seiner Tätigkeit in unserer Gemeinde war. – Nach dem „Veni creator“ begann das feierliche Amt, das der Jubilar unter Assistenz der hochw. Herren Vikar Rademacher/Sönnern und Pater Reinhold/Werl zelebrierte. Ein kleiner gemischter Chor trug durch seine Darbietungen zur Erhöhung der Festlichkeit bei. Die Festpredigt hielt der hochw. Herr Vikar Rademacher/Sönnern. Er sprach von der Bedeutung des Festes und von der Berechtigung der Freude, die die ganze Gemeinde beherrsche. Er erzählte von den Mühen und Sorgen der 25 Priesterjahre, aber auch von ihren Freuden. Mit aller Feinheit zeichnete er das Bild des echten Priesters, wie er als Führer den Gläubigen zur Seite steht von der frühen Jugend bis zur Totenbahre. Tagtäglich bringe er für seine Gläubigen das hl. Meßopfer dar und Tag für Tag fließe ein Gnadenstrom vom Altare her in die Gemeinde. Zum Schluß wandte sich der Festprediger an den Jubilaten. Er bat ihn, für seine ganze Gemeinde ein Bittgebet darzubringen. – Am Nachmittage fand eine Dankandacht mit Te Deum und Segen statt. Sie schloß mit dem Treuegelöbnis der Gemeinde. – Der hochw. Jubilar ist zum Herbsttermin des Jahres 1907 in Paderborn zum Priester geweiht worden. Seine erste Tätigkeit übte er aus als Kaplan in der Gemeinde Bulmke. Nach 7 Jahren wurde er Pfarrvikar in Altenbögge. Von hier aus wurde er als Divisionspfarrer auf auf den östlichen und später auf den westlichen Kriegsschauplatz gerufen. Seine treue Kameradschaft zu seinen alten Soldaten hat er auch bewiesen durch seine edle Einsetzung für das Kriegerehrenmal in Wambeln. Nach dem Kriege war er ein Jahr in Helbra in der sächsischen Diaspora tätig. Dann berief ihn sein Bischof als Pfarrer an die Herz-Jesu-Kirchengemeinde in Wanne-Nord. Seit dem Jahre 1924 wirkt der hochw. Jubilar segensreich in unserer Gemeinde.''
Im Sommer 1932 feierte Pastor Quiskamp in Wambeln das silberne Priesterjubiläum. Die Zeitung berichtete am 16. August 1932:  
 
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Am vergangenen Sonntag feierten wir in unserer Gemeinde das silberne Priesterjubiläum unseres hochw. Herrn Pfarrers Dr. Quiskamp. Schon an den vorhergehenden Tagen herrschte reges Treiben in unserem Kirchlein, um es für die Feier würdig auszugestalten. – Es war ein herrlicher Sonntagmorgen. Vom Kirchturm wehte die Fahne im leisen Morgenwind. Um 9.30 Uhr begann die kirchliche Feier. Von mehreren Geistlichen, den Herren des Kirchenvorstandes und der Gemeindevertretung, zahlreichen Meßdienern und einer großen Zahl weißgekleideter Engelchen wurde der Jubilar vom Pfarrhause abgeholt und zur Kirche geleitet. Brausender Orgelklang ertönte, als der feierliche Zug das Gotteshaus betrat. Vor dem Chore stand u.a. eine Fahnendeputation des Knappen- und Arbeitervereins Wanne-Nord, deren Präses unser hochw. Herr Pfarrer vor seiner Tätigkeit in unserer Gemeinde war. – Nach dem „Veni creator“ begann das feierliche Amt, das der Jubilar unter Assistenz der hochw. Herren Vikar Rademacher/Sönnern und Pater Reinhold/Werl zelebrierte. Ein kleiner gemischter Chor trug durch seine Darbietungen zur Erhöhung der Festlichkeit bei. Die Festpredigt hielt der hochw. Herr Vikar Rademacher/Sönnern. Er sprach von der Bedeutung des Festes und von der Berechtigung der Freude, die die ganze Gemeinde beherrsche. Er erzählte von den Mühen und Sorgen der 25 Priesterjahre, aber auch von ihren Freuden. Mit aller Feinheit zeichnete er das Bild des echten Priesters, wie er als Führer den Gläubigen zur Seite steht von der frühen Jugend bis zur Totenbahre. Tagtäglich bringe er für seine Gläubigen das hl. Meßopfer dar und Tag für Tag fließe ein Gnadenstrom vom Altare her in die Gemeinde. Zum Schluß wandte sich der Festprediger an den Jubilaten. Er bat ihn, für seine ganze Gemeinde ein Bittgebet darzubringen. – Am Nachmittage fand eine Dankandacht mit Te Deum und Segen statt. Sie schloß mit dem Treuegelöbnis der Gemeinde. – Der hochw. Jubilar ist zum Herbsttermin des Jahres 1907 in Paderborn zum Priester geweiht worden. Seine erste Tätigkeit übte er aus als Kaplan in der Gemeinde Bulmke. Nach 7 Jahren wurde er Pfarrvikar in Altenbögge. Von hier aus wurde er als Divisionspfarrer auf auf den östlichen und später auf den westlichen Kriegsschauplatz gerufen. Seine treue Kameradschaft zu seinen alten Soldaten hat er auch bewiesen durch seine edle Einsetzung für das Kriegerehrenmal in Wambeln. Nach dem Kriege war er ein Jahr in Helbra in der sächsischen Diaspora tätig. Dann berief ihn sein Bischof als Pfarrer an die Herz-Jesu-Kirchengemeinde in Wanne-Nord. Seit dem Jahre 1924 wirkt der hochw. Jubilar segensreich in unserer Gemeinde.
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Anfang Mai 1933 wurde Pastor Dr. Quiskamp nach Herste im Kreis Höxter versetzt. Nachfolger wurde Vikar Johann Köster, am 11.04.1892 in Delbrück geboren. Er war zuvor fünf Jahre lang in Herste gewesen.
Anfang Mai 1933 wurde Pastor Dr. Quiskamp nach Herste im Kreis Höxter versetzt. Nachfolger wurde Vikar Johann Köster, am 11.04.1892 in Delbrück geboren. Er war zuvor fünf Jahre lang in Herste gewesen.
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