Idastraße

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Die Idastraße ist eine Straße im Bezirk Heessen. Sie bildet eine Schleife an der Barbarastraße.

Weitere Informationen

Im Rahmen der kommunalen Neuordnung wurde die in der sogenannten Josefsiedlung in Dasbeck liegende Agnesstraße 1978 in Idastraße umbenannt. Die Idastraße, die von der Barbarastraße aus eine Bungalowsiedlung erschließt, ist nach der heiligen Ida benannt, die die erste Heilige Westfalens war und in unserer Gegend ganz besonders verehrt wird. Der sächsische Edle Egbert, den Karl der Große zum Herzog über alle Sachsen zwischen Rhein und Weser ernannt hatte, kam 786 mit seiner Frau Ida in die Gegend von Herzfeld. Hier ließ Ida, nachdem ihr in einem Traum von einem Engel der Auftrag erteilt wurde, auf dem Gelände des Königshofes, der dem Herzogpaar von Karl dem Großen geschenkt worden war, eine Kirche bauen. Ida, die aus dem fränkischen Geschlecht Pippins, dem Vater Karl des Großen stammte, war also die Begründerin der ersten christlichen Gemeinde an der Lippe und sie war eine Stammmutter des sächsischen Königshauses, Mutter des berühmten Abtes Warin von Corvey. Der Name Ida ist althochdeutsch und bedeutet Seherin. Sie lebte nach dem Tod ihres Mannes in großer Frömmigkeit mit Werken der Nächstenliebe. Das Volk bezeichnete sie als „Mutter der Armen“. Die Kirche der heiligen Ida wurde zu einer bedeutenden Wallfahrtsstätte, in der am 4. September, ihrem Gedenktag, der Ida-Segen erteilt wird. Die heilige Ida wird häufig mit einem Hirsch dargestellt, der an den altsächsischen Namen Herzfelds, nämlich Hirutsveldun, Hirschfelder, erinnert.

In der St. Marien Kirche unweit der Idastraße sind im Altar Reliquien der Heiligen Ida und des heiligen Engelbert eingebettet. An der symbolischen Wand hinter dem Taufstein befindet sich ein behauener Stein aus der Grabkrypta der Heiligen Ida zu Herzfeld. In der Werktagskapelle wurden Bronzestatuen der heiligen Ida und des heiligen Engelbert aufgestellt, die der Bildhauer Heinrich Gerhard Bücker geschaffen hat.[1]

Besonderheiten

Verkehrszeichen 274.1.png

Anmerkungen

  1. zitiert nach Rita Kreienfeld, Quelle: Alte Homepage des Heimatverein Heessen