Ostenfriedhof (katholische Soldatengräber): Unterschied zwischen den Versionen

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* N.N.: Baudenkmalbeschreibung No. 321, Stadt Hamm - 65/Untere Denkmalbehörde
* N.N.: Baudenkmalbeschreibung No. 321, Stadt Hamm - 65/Untere Denkmalbehörde
* [[Günter Wiesendahl]]: "Freund und Feind friedlich nebeneinander"; in: Dr. [[Maria Perrefort]], [[Die letzte Reise]] - Bestattungskultur in Hamm ..., Hamm 2010, Seite 125 bis 145
* [[Günter Wiesendahl]]: "Freund und Feind friedlich nebeneinander"; in: Dr. [[Maria Perrefort]], [[Die letzte Reise]] - Bestattungskultur in Hamm ..., Hamm 2010, Seite 125 bis 145
* [[:Datei:Jörn Funke - Anerkennung aus Frankreich -WA vom 11.12.2021.jpg|Jörn Funke: Anerkennung aus Frankreich. Sanierung katholischer Kriegsgräber von 1870/71 abgeschlossen. WA vom 11.12.2021]]


== Geografische Koordinaten ==
== Geografische Koordinaten ==

Version vom 11. Dezember 2021, 17:48 Uhr

Katholische Kriegsgräberstätte
des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71
Bezirk Hamm-Mitte
Adresse Ostenallee
PLZ 59065
Typ Grab- und Ehrenmal
Existiert seit 1870
Denkmalliste Stadt Hamm No. 321 seit dem 17. Dezember 2009
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Stand der Daten 11.12.2021

Bei dem Baudenkmal handelt es sich um ein Gräberfeld mit 32 Grabstellen auf dem katholischen Teil vom Ostenfriedhof. Bei den Toten handelt es sich bis auf drei Deutsche um Franzosen, die an den Folgen (Verletzungen etc.) des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 in Hamm gestorben sind. Von den 32 Grabstellen sind aber wohl nur 26 "belegt". Ursprünglich war dies nur eine provisorische Anlage, die später durch eine aufwändigere und „ehrenvollere“ Gestaltung ersetzt werden sollte, wozu es jedoch bis heute nicht gekommen ist.

Baudenkmaleintrag

Das Gräberfeld ist bedeutend für die Geschichte des Menschen, hier für die Menschen in Hamm, da es ein wichtiges, weil nicht häufiges Zeugnis von dem für die Geschichte des 20. Jahrhunderts wichtigen Krieg von 1870/71 gibt. Zudem ist es ein seltenes Beispiel wo Deutsche und Franzosen zusammen begraben sind. Es verweist auch darauf, dass dieser Krieg nicht nur an der Front seine Spuren hinterließ, sondern auch im Kernland spürbar war.
Zur Erhaltung und Nutzung liegen wissenschaftliche, hier sepulkralhistorische Gründe vor, da die Anlage zeigt, wie man auch schon im 1870/71er Krieg Gefallene beerdigte. Auch wenn keine endgültige Gestaltung erfolgt sein sollte, zeigt die schlichte Gestaltung einerseits und die Zusammenlegung der vermeintlichen Feinde andererseits, dass die spätere Heldenverehrung hier nicht stattfand. Diese wäre auch nur durch getrennte Begräbnisorte möglich gewesen. [1]

Fotos

Einzelnachweise

  1. Denkmalwertbegründung - zitiert nach Denkmalliste der Stadt Hamm, Bestandsverzeichnis lfd. Nummer 321

Anmerkungen

Literaturnachweis

Geografische Koordinaten

Koordinaten: 51° 41' 11.61" N, 7° 49' 52.71" O