Glückaufstraße: Unterschied zwischen den Versionen
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Um die Straßennamen in der ab 1951 errichteten „Neuen Heimat“ entbrannte in der Gemeindevertretung [[Heessen]] ein heftiger Streit. Die wichtigen gesellschaftlichen Gruppen, als da waren der Heimatverein unter dem Vorsitz von Rektor Budde, der Deutsche Gewerkschaftsbund Heessen und der Vertriebenenbeirat hatten durchaus unterschiedliche Vorstellungen über die Namensgebung. Der Vertriebenenbeirat schlug vor: Breslauer, Stettiner, Danziger, Königsberger, Bromberger, Memeler, Kolberger, Graudenzer und Reichenbergerstraße. Erst in späteren Jahren wurden diese Namen für Heessener Straßen berücksichtigt. Konnte man die Vertriebenen noch einfach übergehen, so waren Heimatverein und Gewerkschaft als unterschiedliche Interessenvertreter und gleichzeitig eingesessene Heessener nicht so ohne weiteres an einen Tisch zu bekommen. Schließlich einigte man sich doch auf Namen aus der Bergmannstradition, heimatgeschichtliche Vorstellungen wurden im nächsten Bauabschnitt berücksichtigt. Die Vorschläge des DGB, die vier Gewerkschafter Hans Böckler, Imbusch, Stegerwald und Otto Hue zu berücksichtigen, wurden angenommen. Der Streit entbrannte um Namen wie Glückaufstraße, Schlägelstraße, Schlepperstraße, Aufwärtsweg und Friedensstraße. Das war der Baukommission zu viel. Am 26.9.1952 hatte man dann endlich entschieden. Es wurde empfohlen, die neu angelegten Straßen wie folgt zu benennen: ''Glückaufstraße'', [[Friedensstraße]] und [[Schlägelstraße]]. Der Weg, der von der Amtsstraße abzweigt, erhielt auf Vorschlag des Heimatvereins den Namen ''[[Am Roten Läppchen]]''. | |||
„Glückauf“ ist als Bergmannsgruß seit ca. 1650 gebräuchlich. Es kann verschiedene Bedeutungen haben. Zunächst im Erzbergbau benutzt, mag es heißen: Mögen sich Erzgänge auftun. Es kann auch heißen: Möge der Grubenraum auf bleiben. Bis heute wird der Ausdruck im folgenden Sinn benutzt: Eine gute Grubenfahrt und glückliche Rückkehr.<ref>zitiert nach [[Rita Kreienfeld]], Quelle: Alte Homepage des [[Heimatverein Heessen]]</ref> | |||
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Bild:Glueckaufstrasse02.jpg|Glückaufstraße Richtung [[Piebrockskamp]] | |||
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Aktuelle Version vom 1. März 2023, 11:55 Uhr
- Länge
- 410 m
- Typ
- Wohnstraße
- Namensherkunft
- nach dem Bergmannsgruß Glückauf
Glückaufstraße von der Hermann-Pünder-Straße aus
- Stand der Daten
- 01.03.2023
Die Glückaufstraße ist eine Straße im Bezirk Heessen. Sie verbindet die Hermann-Pünder-Straße mit dem Piebrockskamp.
Die Glückaufstraße ist von beiden Seiten eine durchlässige Sackgasse. Zwischen Ferdinand-Krüger-Straße und Cardijnstraße ist eine Durchfahrt für Kraftfahrzeuge nicht möglich.
Weitere Informationen
Um die Straßennamen in der ab 1951 errichteten „Neuen Heimat“ entbrannte in der Gemeindevertretung Heessen ein heftiger Streit. Die wichtigen gesellschaftlichen Gruppen, als da waren der Heimatverein unter dem Vorsitz von Rektor Budde, der Deutsche Gewerkschaftsbund Heessen und der Vertriebenenbeirat hatten durchaus unterschiedliche Vorstellungen über die Namensgebung. Der Vertriebenenbeirat schlug vor: Breslauer, Stettiner, Danziger, Königsberger, Bromberger, Memeler, Kolberger, Graudenzer und Reichenbergerstraße. Erst in späteren Jahren wurden diese Namen für Heessener Straßen berücksichtigt. Konnte man die Vertriebenen noch einfach übergehen, so waren Heimatverein und Gewerkschaft als unterschiedliche Interessenvertreter und gleichzeitig eingesessene Heessener nicht so ohne weiteres an einen Tisch zu bekommen. Schließlich einigte man sich doch auf Namen aus der Bergmannstradition, heimatgeschichtliche Vorstellungen wurden im nächsten Bauabschnitt berücksichtigt. Die Vorschläge des DGB, die vier Gewerkschafter Hans Böckler, Imbusch, Stegerwald und Otto Hue zu berücksichtigen, wurden angenommen. Der Streit entbrannte um Namen wie Glückaufstraße, Schlägelstraße, Schlepperstraße, Aufwärtsweg und Friedensstraße. Das war der Baukommission zu viel. Am 26.9.1952 hatte man dann endlich entschieden. Es wurde empfohlen, die neu angelegten Straßen wie folgt zu benennen: Glückaufstraße, Friedensstraße und Schlägelstraße. Der Weg, der von der Amtsstraße abzweigt, erhielt auf Vorschlag des Heimatvereins den Namen Am Roten Läppchen.
„Glückauf“ ist als Bergmannsgruß seit ca. 1650 gebräuchlich. Es kann verschiedene Bedeutungen haben. Zunächst im Erzbergbau benutzt, mag es heißen: Mögen sich Erzgänge auftun. Es kann auch heißen: Möge der Grubenraum auf bleiben. Bis heute wird der Ausdruck im folgenden Sinn benutzt: Eine gute Grubenfahrt und glückliche Rückkehr.[1]
Weitere Fotos
Glückaufstraße Richtung Piebrockskamp
Besonderheiten
Anmerkungen
- ↑ zitiert nach Rita Kreienfeld, Quelle: Alte Homepage des Heimatverein Heessen