Capitol
Das Capitol war eine Kino im Kentroper Weg in Hamm.
Am 20. Oktober 1948 eröffnete das Capitol am Kentroper Weg erstmals seine Pforten. [1] Die Ausstattung des Kinos war auch für andere als Filmaufführungen geiegnet. Neben 29 Stuhlreihen und sieben Logen besaß es eine acht Meter tiefe Bühne und einen Orchestergraben. [2] Über das Kino berichtete die Westfalenpost vom 20.10.1949: [3]
Hier bekommt der Besucher nicht nur Filme zu sehen, sondernwird mit vielen zivilisatorischen Annehmlichkeiten umgeben. Kassenraum, Vorraum mit rotbelederten Sesseln, Garderobe mit breiten Annahme- und Ausgabetafeln - alles das hilft schon, den leidigen Alltag zu vergessen.
Für die Jahre 1950 bis 1952 fanden sich die Capitol-Lichtspiele im Kentroper Weg 16 im Besitz der UfaTreuhandverwaltung Düsseldorf. Geschäftsführer des Capitol war Eduard Marzoll, der in Hamm in der Fichtestraße wohnte. Das Kino umfasste 862 Plätze, spielte an 7 Tagen inder Woche jeweils 21 Vorstellungen. Im Jahr 1953 befand sich das Capitol im Eigentum der Deutsche Film-Theater GmbH. Geschäftsführer war nunmehr H. Schacher.
Für das Jahr 1954 ist wiederum ein Geschäftsführerwechsel zu vermelden. Dazu schreibt dsie Zeitschrift Der neue Film in der Ausgabe 20/1954:
Herr Hans-Georg Will jun., bisher in der Theaterleitung des Düsseldorfer Apollo beschäftigt, übernahm mit Wirkung vom 15. Februar die Leitung der ebenfalls zum Theaterpark der UFA gehörenden Capitol-Lichtspiele in Hamm i. W.
Anmerkungen
- ↑ vgl. Michael Wessel: Die "Normalkost des Kulturelle". Kino zwischen Kunst, Kommerz und Kritik. In: Care. Käfer. Cola. Ein Lesebuch über Nachkriegszeit und "Wirtschaftswunder" in Hamm. Essen 1995. S. 211-233. Hier: S. 212
- ↑ vgl. Michael Wessel: Die "Normalkost des Kulturelle". Kino zwischen Kunst, Kommerz und Kritik. In: Care. Käfer. Cola. Ein Lesebuch über Nachkriegszeit und "Wirtschaftswunder" in Hamm. Essen 1995. S. 211-233. Hier: S. 212
- ↑ zitiert nach: Michael Wessel: Die "Normalkost des Kulturelle". Kino zwischen Kunst, Kommerz und Kritik. In: Care. Käfer. Cola. Ein Lesebuch über Nachkriegszeit und "Wirtschaftswunder" in Hamm. Essen 1995. S. 211-233. Hier: S. 213