Urkunde 1609 März 23

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Am 23. März 1609 verzichtet Joibst von der Recke, Äbtissin des Stifts Fröndenberg, auf das elterliche Erbe, u.a. auf das Haus Caldenhof auf Grund umfangreicher Abfindungen und Rentenverschreibungen.

Regest

Vor Arnoldt Langeschede, auf Befehl des Fürsten Johan Wilhelm, Herzog zu Kleve, Jülich und Berg (Cleve, Gulich und Berge), Graf der Marck Ravensberg und Mörs (Moers) und Herr zu Ravenstein Richter zu Hamm und Rheine (Rynern), verkündet Joibst von der Recke, Äbtissin des freien weltlichen Stifts Fröndenberg (Frenedenbergh, Frenensbergh), dass die Witwe ihres Vaters Dietherich von der Recke sen. zum Kaldenhoffe sowie ihr Bruder Johan von der Recke, Droste zu Bokum, ihr zur Abfindung ihres kindtlichen antheils gemäß zweier darüber ausgestellter Dokumente aus ihren Gütern die Summe von 1700 Reichstalern verschrieben haben. Zudem erhält sie von ihrer Schwägerin Gerdraut Krevet, Witwe und Erbin des Dietherich von der Recke jun. zum Kaldenhoffe, 100 Reichstaler, und zwar wegen einer von Joibst praetendirten, von Gerdraut aber nicht approbirten Aktion auf den Sterbfall des Johan von der Recke. Für diese 1800 Reichstaler verzichtet Joibst unter Eid auf ihren Anteil am Erbe ihrer Mutter, ihres Vaters sowie ihres Bruders Johan von der Recke, namentlich auf das Haus Kaldenhoffe. Siegelankündigung des Richters. Zeugen: Bonaventura Bruninckhausen, Bürgermeister, Steffan Dutholdt, Bürger zu Hamm, und Herman Ikenrodt, Gerichtsdiener (amptsfrone). Unterschrift Jost van der Reck und Lucas Leonis, Gerichtsschreiber. Geschehen und gegeben nach Christi unsers erlosers geburdt im sechszehenhundert unnd neunden jhare am montage den drey unnd zwantzigsten Martii.

Standort

Landesarchiv NRW, Abteilung Westfalen, Münster [1]

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Findbuch A 169 Studienfonds Münster, Haus Kaldenhof