Urkunde 1571 April 28

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Clara Frydag setzt am 28. April 1571 ihr Testament auf.

Regest

Christian Lennepp, geistlicher Notar bekundet, dass Clara Frydag, zuerst Witwe von Ludeke Valcke, dann Witwe vom sel. Bernd Wulf zu Romberg (Bernhart Wulff) und endlich Witwe von Henrich von Galen, ihr Testament gemacht habe. 1200 Goldgulden habe sie von ihrem Brautschatz, 1400 Goldgulden an ihren ersten Mann Ludeke Valke (Valcke) gebracht, und diese, welche sie nach Ludekens Tode nicht minder erhalten habe, vermache sie ihren und Ludekens Söhnen, dem Osnabrücker Domherrn Andreß Valcke und Caspar Valcke, dazu noch 200 Goldgulden, ihre Gereide (zur Grundausstattung der Hausfrau gehörende Gerätschaften), sowie den dritten Teil ihrer Leibzucht, wovon sie jährlich nur 80 Taler erhalten habe, und die vom Hause Rockel (Rochol) nicht abgezogene Frauengerechtigkeit. Als sie dann nach dem Tode ihres Bruders Caspar Friderich mit ihrer Quote am Hause Bispink beerbt und nach dem Tode ihres ersten Mannes mit Henrich Bernhart Wulff verheiratet worden sei, der auch in der Vertretung der freitagschen Güter umgekommen, und mit diesem nun Tochter Berndt Wulff, jetzige Ehefrau Diderich von Galen Bispink, geboren und nach Bernhards Tode eine dritte Ehe mit Henrich von Galen zu Vellinghausen (Vellinkhausen) und Heidemühle (Heidemollen) eingegangen und darin eine Tochter Dorothea, nun Ehefrau Johans von Neheim (Nehem), geboren habe, so wolle sie diesen beiden Töchter das Erbe geben mit dem Hause Bispink nebst den dazu gehörigen Erben und mit dem Erbfalle ihres Bruders Caspar. Diderich von Galen und seine Hausfrau sollen das Haus Bispink allein behalten, dagegen erhalten Dorothea und ihr Ehemann Johan von Nehem die Häuser Vellinkhausen und Heidemollen nebst den dazu gehörigen Gütern und zwar in Kraft des zwischen den beiden Gebrüdern sel., Henrich und Diderich von Galen 1557 aufgestellten Vertrages.

Standort

LWL-Archivamt für Westfalen, Münster [1]

Anmerkungen

  1. Loburg (Dep.) Bestand Ober- und Niederwerries, Urkunden

Siehe auch