St. Peter und Paul
- Bezirk
- Hamm-Herringen
- Stadtteil
- Herringen
- Adresse
- Kapellenweg 102
59077 Hamm
- Typ
- Sakralbau
- Existiert seit
- 1775
- Denkmalliste Stadt Hamm
- No. 22 seit dem 9. Dezember 1985
- Datenstand:
- 28.06.2025
Die katholische Kapelle St. Peter und Paul befindet sich im Stadtbezirk Herringen. Seit 1985 steht sie unter Denkmalschutz.
Baubeschreibung
Die Kirche wurde in den Jahren 1771 bis 1775 erbaut. Es handelt sich im einen kleinen, schlichten Saalbau mit abgerundeten Ostecken und eingezogenem 5/8-Chor, an den sich östlich die Sakristei mit dem Obergeschoss, der sogenannten Paterkammer, anschließt. Über der Ostwand des Chores erhebt sich ein achtseitiger Dachreiter mit geschwungener Haube. Im Schiff befindet sich eine Spiegeldecke und im Chor ein sechsteiliges Kappengewölbe. Das Westportal ist mit einer Rahmung und einer Inschrifttafel versehen.
Geschichte
Die Kapelle St. Peter und Paul wurde am 25. Oktober 1775 den Heiligen Petrus und Paulus geweiht. Sie trat damit die Nachfolge der Kapelle auf Haus Nordherringen an, die bis dahin den katholischen Einwohnern Herringens zur Messfeier diente. 1842 wurde die Kapelle durch den Paderborner Bischof Damberg zur Pfarrkirche erhoben, die sie bis 1930 blieb.
Pfarrhaus (Baudenkmal)
Zum Umfang des Baudenkmals gehört auch das eingeschossige Pfarrhaus. Es ist ein Fachwerkbau mit Krüppelwalmdach, dessen rückwärtiger Giebel auf Knaggen ruht. Ein Garagenanbau ist dem Haus angefügt worden. Der Schaugiebel ist mit einer Zierverschieferung versehen. Das Haus besitzt eine klassizistische Tür mit kleiner Treppe.
Baudenkmaleintrag
Das Ensemble ist für die Kultur- und Siedlungsgeschichte von Herringen von Bedeutung.[1]
Bildergalerie
Literatur
- N.N.: Baudenkmalbeschreibung No. 128, Stadt Hamm – 65/Untere Denkmalbehörde
- Stefan Gehre: Vom Diebstahl und anderen Kuriositäten: Kapelle wird 250 Jahre alt. Westfälischer Anzeiger vom 18.06.2025
- Dr. Friedrich Wilhelm Jerrentrup: Herringen: Pfarrvikarie St. Peter und Paul. In: Jerrentrup, Peter, Feußner; Alte Kirchen in Hamm, Hamm 1999, Seite 108 bis 112.
- Georg Dehio, unter wissenschaftlicher Leitung von Ursula Quednau: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler - Nordrhein-Westfalen II Westfalen. Deutscher Kunstverlag, Berlin/München 2011, ISBN 978-3-422-03114-2, Seite 392f.
Geografische Koordinaten
Koordinaten: 51° 40' 14.16" N, 7° 43' 57.91" O
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Denkmalwertbegründung - zitiert nach Denkmalliste der Stadt Hamm, Bestandsverzeichnis lfd. Nummer 22