Sonae Arauco Deutschland AG: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 27. April 2011, 02:38 Uhr

Die Firma
Logo Glunz_Logo.jpg
Rechtsform AG
Branche Holzwerkstoffe
Mitarbeiter 1.800
Homepage http://www.glunz.de
Stand der Daten 27.04.2011

Die Glunz AG ist einer der größten deutschen Holzwerkstoffhersteller und ist heute im Besitz der Sonae Industria aus Portugal. Das Unternehmen wurde 1932 in Hamm gegründet. Bis 2001 hatte es seinen Firmensitz im Glunz-Dorf in Hamm. Im Jahr 2001 wurde der Firmensitz nach Meppen verlegt und der Standort aufgegeben.

Geschichte

Die Glunz AG wurde 1932 in Hamm gegründet, und zwar zunächst als Holzhandlung. Im Jahre 1961 kaufte das Unternehmen dann ein erstes Spanplattenwerk von der Firma Greco in Meppen. In den Jahren 1967 - 1988 vergrößerte sich das Unterenhemn beständig durch Zukäufe verschiedener Werke. Darunter waren Novopan, Agepan, Triangel, Kaisersesch und die Caberboard Ltd. in Großbritannien (1985 erworben). Im Jahre 1987 ging die Glunz AG dann an die Börse. Im gleichen Jahr startete die Produktion für Mitteldichte Faserplatten (MDF) auf der Topan I-Linie in Meppen. 1989 baute das Unternehmen in Hamm einen neuen Firmensitz, das Glunzdorf und zentralisert den Vertrieb dort. Im darauffolgenden Jahr erwarb sie ein weitres Unternehmen in Großbritannien, die Aaronson Bros. plc. In Meppen begann man 1991 den Bau des Glunz-Technikums und stieg im Jahr darauf bei Firma Isoroy S. A. in Frankreich ein. Bis 1995 baute das Unternehmen seine neue Präsenz in Frankreich aus. 1995 begann dann ein Joint Venture mit Noranda Forst (CSC Forest Products) in Großbritannien. Der Standort Kaisersesch erhielt als erstes Werk der Glunz AG eine Zertifizierung des Qualitätsmanagements nach DIN EN ISO 9001. In den Jahren 1996 und 1997 wurde der Konzern umstrukturiert und stärker dezentralisiert. Am Standort Meppen wurde mit den Arbeiten an der Produktionslinie Topan II. zur Erhöhung der Kapazitäten begonnen. Für das Werk in Werk Papenburg hingegen kam 1997 das aus. Der portugisische Großkonzern Sonae Industria erwirbt über seine Holding Tafisa 85% der Glunz AG Aktien und verkauft inm Jahr danach CSV Forest Products an Nexfor. Der neue Eigentümer legt ein Investitionsprogramm auf, das bis 2001 die Holzwerkstoffproduktion modernisieren sollte. In Rahmen dieses Investitionsprogramms wurde auch ein Werk in Nettgau geplant. Der Standort Eisweiler unterzog sich im Jahr 2000 einem Zertifizierungsverfahren für das Umweltmanagement nach DIN EN ISO 14001 und wurde im Jahre darauf FSC-zertifiziert.

Das Jahr 2001 brachte dann eine Reihe weiterer Neuerungen mit sich. Zunächst einmal wurde der Firmensitz von Hamm nach Meppen verlegt. Anschließend wurde das Werk in Sassenburg stillgelegt, dafür jedoch das Werk in Nettgau mit der neuen Rohspan- und OSB-Linie neu eröffnet. Im Jahr 2002 wurde dann der Standort Göttingen aufgegeben und das dortige Werk geschlossen. Im gleichen Jahr ist erstmalig der Topan Design Award ausgelobt worden. Gewonnen hat diesen Wettbewerb das zerlegbare Regelsystem La Ola von Schreinermeister Thomas Linder. Der Standort Eiweiler durchläuft weitere Zertifizierungsverfahren erfolgreich und erhielt in 2003 weitere Zertifizierungen nach OHSAS (Occupational Health and Safety) und PEFC für nachhaltige Waldbewirtschaftung. Ebenfalls in 2003 wurde mit der Produktion der Holzfaser-Dämmplatte Agepan THD begonnen.

Im 2004 erhöhte das Unternehmen sein Stammkapital. Dadurch stieg die Eigenkapitalquote auf über 30 %. Gleichzeitig konnte eine durch vermehrten Export und durch Erfolge im Bereich der konstruktiven Holzwerkstoffe eine Umsatzsteigerung von 25 % erwirtschaftet werden. Außerdem wurde das in Nettgau erprobte Supply Chain Management in der gesamten Glunz AG eingeführt.

Mit Beschluss der Hauptversammlung im Jahre 2005 wurde die Abfindung der Minderheitsaktionäre herbeigeführt. Seit dieser Zeit ist Glunz zu 100 % im Besitz der Holding und wird stärker in den Geschäftsbereich Central Europe von Sonae Indùstria integriert. Was einer zunehmenden unselbstständigkeit der Glunz-Gruppe entspricht. In Rahmen dieser Maßnahmen wurde eine Konsolidierung des Unternehmens auf sein Kerngeschäft beschlossen. Dies führte zum Verkauf der Tochtergesellschaft Collin GmbH. Allerdings erfolgte auch der Beschluss, Eiweiler um die Produktion von Lamiatfussböden zu erweitern. Der Topan Design Award ging im Jahr 2005 an die Minimalgarderobe von Schreiner Nanda-Peter Kretschmar.

2006 übernahm der Konzern die angeschlagene Hornitex mit den Werken Beeskov, Duisburg und Horn-Bad Meinberg. Die 2005 beschlossene Abfindung der Minderheitsaktionäre wurde im Laufe dieses Jahres abgewickelt und das Laminatfußbodenwerk Eiweiler in Betrieb genommen. Zudem konnten die Holzrecyclingkapazitäten im Werk Nettgau ausgebaut werden. Die ehemaligen Hornitex-Standorte in Duisburg und Horn wurden restrukturiert. Darüber hinaus konnte ein modernisiertes Sonae Design-Competence Center eröffnet werden.

Im Jahre 2007 wurde dann ein Kooperationvertrag mit der Firma Interprint 2007 geschlossen. Dieser soll den Ausbau und die Stärkung der Marktposition bei der Dekorentwicklung herbeiführen. Ebenfalls im Jahre 2007 konnten die Imprägnierkapazitäten im Werk Kaisersesch erhöht werden. 2008 wurden diese in die dafür neugegründete ImPaper Europe GmbH ausgelagert.

Quelle

    Wikipedia de klein.jpg     Quelle für diesen Artikel: de.wikipedia.org
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