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Urkunde 1355 November 29

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Wappen der Familie von Sümmern

Der Ritter Gerlach von Sümmern sowie Richard und Godeke von Sümmern verkaufen am 29. November 1355 den Rittern Heinrich von Hardenberg und seinem Sohn Heinrich einen Hof genannt zu West-Ardey.

Wortlaut

Die Urkunde ist in mittelniederdeutscher Sprache verfasst. Ihr Wortlaut wird nach Merx (S. 86-87) zitiert: [1]

Kundich sy allen luden, dye dessen breif seit of horet lesen, dat ich her Gerlach van Zummeren eyn ritter ende Drude myn echte husvrowe, ende ich Rychart van Zummeren ende Ymme myn echte husvrowe, ende ich Godike van Zummeren ende Grete myn echte husvrowe ende unse kindere ende al unse rechten erven hebt vercoft ende vercopet erflike ende ewelike heren Henrike van Hardenberge ende hern Henrike syme sune, ridderen, ende eren rechten erven eyne hoeve, dye gheheten ys tho West Ardey, war ende wo dye gelegen ys an holte ende an velde, an watere ende an weide, an torve ende an tvyge ende mit aller thobehoringe vor eyn eyghen gut; ende ich her Gerlach ende Rychard ende Godike vorgenompt ende al unse rechten erven sulen hern Henrike ende hern Henrike syme sune vorgenompt dyses vorgenomden gudes warn, alse eyghens gudes recht ys, erflike ende ewelike ende al eren rechten erven; ende hebt en dat vercoft vor eyne tzumme geldes, dye uns ende unsen erven, alse wy eyndrechtlike bekennet, geantwordet ys ende wal tho alle unsen wyllen tho maele betalet. Ende tho eyme tuge der warheit ende dat desse coop stede ende vast blyve, so hebbe wy her Gerlach, Rychard ende Godeke vorgenompt vor uns ende vor unse rechten erven unse yngesegele an dessen breif gehangen, al argelist uytgesproken. Gegeven na der geburt unses heren goedes drutteynhundert jaer yn deme vyfendevyftygesten jaere op sente Andreas avent.

Übersetzung

Ins Hochdeutsche übersetzt lautet die Urkunde wie folgt:

Kund und zu wissen sei allen Leuten, die diesen Brief sehen oder hören lesen, dass ich, Herr Gerlach von Zummeren, ein Ritter, und Drude, meine rechtmäßige Hausfrau, und ich, Rychart von Zummeren, und Ymme, meine rechtmäßige Hausfrau, und ich, Godike von Zummeren, und Grete, meine rechtmäßige Hausfrau, und unsere Kinder und alle unsere rechtmäßigen Erben, verkauft und verschrieben haben, erblich und ewiglich, Herrn Henrik von Hardenberge und Herrn Henrik, seinem Sohn, Rittern, und ihren rechtmäßigen Erben, einen Hof, der genannt wird "zu West Ardey", wo und wie dieser gelegen ist, in Holz und in Feld, in Wasser und in Weide, in Torf und in Reisig und mit allem Zubehör, als ein Eigengut.

Und ich, Herr Gerlach, und Rychard und Godike, vorgenannt, und alle unsere rechtmäßigen Erben, sollen Herrn Henrik und Herrn Henrik, seinem Sohn, vorgenannt, dieses vorgenannte Gut gewähren (gewährleisten), als Eigengutes Recht ist, erblich und ewiglich, und all ihren rechtmäßigen Erben.

Und wir haben es ihnen verkauft für eine Summe Geldes, die uns und unseren Erben, wie wir einvernehmlich bekennen, übergeben und zu unserem vollen Willen zur Gänze bezahlt worden ist.

Und zum Zeugnis der Wahrheit und damit dieser Kauf beständig und fest bleibe, so haben wir, Herr Gerlach, Rychard und Godeke, vorgenannt, für uns und für unsere rechtmäßigen Erben, unsere Siegel an diesen Brief gehängt, aller Arglist unbeschadet (wobei jegliche Hinterlist ausgeschlossen ist).

Gegeben nach der Geburt unseres Herrn, dreizehnhundert Jahre, im fünfundfünfzigsten Jahr, am Vorabend des Heiligen Andreas (29. November 1355).

Literatur

  • Merx, Otto: Urkundenbuch des Clarissenklosters, späteren Damenstifts Clarenberg bei Hörde. Dortmund 1908

Anmerkungen

  1. Merx, Otto: Urkundenbuch des Clarissenklosters, späteren Damenstifts Clarenberg bei Hörde. Dortmund 1908.

Siehe auch

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