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Urkunde 1343 März 23

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Dietrich von Vresendorp verkauft am 23. März 1343 der Äbtissin Christine von Müllenark und dem Konvent des Klosters Clarenberg bei Hörde eine jährliche Geldrente aus dem Zehnten zu Lerche, Rottum, Derne und Süd-Kamen.

Wortlaut

Die Urkunde ist in mittelniederdeutscher Sprache verfasst. Ihr Wortlaut wird nach Merx (S. 37) zitiert: [1]

Allen den, dei deissen breif seit und hort, sy kundigh, dat ich Thideric van Vreysendorpe mit ghauten willen Rekesen mines eghten wyves, Gherwyns mines sones, Margareten, Ymmen, Hilleken unde Odegheven miner doghtere unde al mir erven unde mir anerven hebbe verkoght reghtliken unde erflyken vrowen Kerstinen van Molenarchen der ebbedischen unde deme meinen convente to sunte Clarenberghe by Hurde theyn schillinghe pennincgheldes, alle jar oppe unser vrowendaghe der leteren optoborne ute deme theynden, den dey van Lerke, van Rothem, van Derne unde van Sutkamene oppe den dagh pleghet to betalene oppe deme kerichove to Kamene. Unde dei theyn schillincgheldes hebbe ich en verkoght vor ein dorslaght eghen; unde ich unde mine erven solen sey des waren, also eghens reght is. Oppe dat dit stede blive, so hebbe ich Thideric van Vresendorpe deissen breif besyghelt myt mineme ingheseghele. Dei wart ghegheven to mitvaisten Letare, do man talde na der burt ghodes dusent jar drehundert jar in deme dreundeveyrtighesten jare.

Übersetzung

Übertragen ins Hochdeutsche lautet der Urkundentext wie folgt:

Allen denen, die diesen Brief sehen und hören, sei kundgetan, dass ich, Thideric von Vreysendorpe, mit gutem Willen, Rekese, mein eheliche Frau, Gherwyn, meinen Sohn, Margarete, Ymme, Hilleken und Odegheve, meine Töchter, und alle meine Erben und meine Anverwandten, verkauft habe, rechtmäßig und erblich, an Frau Kerstine von Molenarchen, der Äbtissin, und dem gesamten Konvent zu St. Clarenberg bei Hörde, zehn Schilling Pfenniggeld, alle Jahre auf Unserer Frauen Tag der späteren (Mariä Verkündigung, 25. März) abzuheben aus dem Zehnten, den die von Lerche, von Rottum, von Derne und von Südkamen an dem Tag zu zahlen pflegen auf dem Kirchhof zu Kamen.

Und diese zehn Schilling Pfenniggeld habe ich ihnen verkauft für ein volles Eigentum (oder: ein durchschlagendes, volles Gut); und ich und meine Erben sollen sie dessen gewährleisten, wie volles Eigentum Recht ist.

Auf dass dies fest bleibe, so habe ich, Thideric von Vresendorpe, diesen Brief mit meinem Insiegel besiegelt.

Dies ward gegeben zur Mitte der Fasten (Sonntag) Laetare, als man zählte nach der Geburt Gottes tausend Jahre, dreihundert Jahre, in dem dreiundvierzigsten Jahr (1343).

Literatur

  • Merx, Otto: Urkundenbuch des Clarissenklosters, späteren Damenstifts Clarenberg bei Hörde. Dortmund 1908

Anmerkungen

  1. Merx, Otto: Urkundenbuch des Clarissenklosters, späteren Damenstifts Clarenberg bei Hörde. Dortmund 1908.

Siehe auch

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