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Urkunde 1303 Mai 1

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Ein Brief des Simon, Edler von der Lippe, über das von Richard von Heessen an Hermann von Oberbeck verkaufte Eigentum an einigen Äckern bei Wiedenbrück datiert auf den 1. Mai 1303. Der Brief wurde auf Haus Heidemühle (Hedemole) ausgefertigt.

Wortlaut

Die Urkunde ist in lateinischer Sprache verfasst. Ihr Wortlaut wird nach Kindlinger (S. 229-230) zitiert: [1]

Omnibus presens scriptum visuris & audituris, Nos Symon, nobilis Dominus de Lippia notum facimus, quod Richardus miles, dictus de Hesne, proprietatem quorundam agrorum, qui Twihusen appellantur, sitorum prope opidium Widenbrugge infra terminos, qui Wicbelede dicitur, quos jure feodi Hermannuns de Overbeke de manu ipsius Richardi tenuerat, vendidit ipsi Hermanno de Overbeke tribus marcis denariorum monsteriensium sibi traditis & solutis, uxoris sue ac heredum suorum consensu, resignans omne jus, quod in prefatis agris hactenus dinoscitur habuisse. Acta sunt hec apud Hedemole presentibus hiis, Gherwino de Rinkenrode, Luberto de Vorshem, Engelberto de Herborne, Alexandro de Volenspit, Thiderico Harme, militibus castellanis in Castro Marche; Bertoldo de Tunen judice in Hammone; item Bertoldo & Conrado dictis Avenstrot fratribus, Thetmaro dictus Retberg, Wlfhardo de Walgarden, Ottone de Sendene, militibus castellanis nostris in Rehde & aliis quampluribus fidedignis. In cujus rei testimonium in presenti scripto sigillum nostrum duximus apponendum. Datum anno Domini M°. CCC°. tertio, die apostolorum Philippi & Jacobi.

Übersetzung

Ins Deutsche übertragen lautet der Urkundentext wie folgt:

Wir, Simon, edler Herr zur Lippe, machen allen, die dieses Schreiben sehen und hören, kund, dass der Ritter Richardus, genannt von Heessen (Hesne), das Eigentum an bestimmten Feldern, die Twihusen genannt werden und nahe der Stadt Wiedenbrück (Widenbrugge) innerhalb der Grenzen des sogenannten Wickbold (Wicbelede) liegen, und die Hermannus von Overbeck (Overbeke) als Lehen von ihm hielt, an eben diesen Hermannus von Overbeck für drei Münsteraner Mark Pfennige verkauft hat, die ihm übergeben und bezahlt wurden. Dies geschah mit der Zustimmung seiner Ehefrau und seiner Erben, wobei er auf jedes Recht verzichtete, das er an den vorgenannten Feldern besaß.

Dies geschah bei Hedemühlen (Hedemole), in Anwesenheit folgender Personen:

Gerwinus von Rinkerode (Rinkenrode)

Lubertus von Vorshem (Vorshem)

Engelbertus von Herbern (Herborne)

Alexander von Volenspit

Theodericus Harme, Ritter und Burgmannen auf der Burg Mark (Marche)

Bertoldus von Tunen, Richter in Hamm (Hammone)

die Brüder Bertoldus und Conradus, genannt Avenstrot

Thetmarus, genannt Retberg

Wlfhardus von Walgarden

Otto von Senden (Sendene)

Ritter und unsere Burgmannen in Rheda (Rehde)

und viele andere glaubwürdige Personen.

Zum Zeugnis dessen haben wir unser Siegel an dieses Schreiben anbringen lassen.

Gegeben im Jahre des Herrn 1303, am Tag der Apostel Philippus und Jakobus (1. Mai).

Standort

Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen [2]
Digitalisat unter archive.nrw

Literatur

  • Niklas Kindlinger: Geschichte der Familie und Herrschaft von Volmestein - ein Beytrag zur Geschichte des Bauern- und Lehnwesens, und der Staatsverfassung. Welcher die Urkunden enthält. Osnabrück 1801.

Anmerkungen

  1. Niklas Kindlinger: Geschichte der Familie und Herrschaft von Volmestein - ein Beytrag zur Geschichte des Bauern- und Lehnwesens, und der Staatsverfassung. Welcher die Urkunden enthält. Osnabrück 1801.
  2. B 214u / Kloster Marienfeld / Urkunden, Nr. 368

Siehe auch

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