Heinz Booms: Unterschied zwischen den Versionen

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== Missbrauchsvorwürfe ==
== Missbrauchsvorwürfe ==
Booms steht im Verdacht, mindestens in den 1960er- und 1970er-Jahren vielfach<ref name="kul-21-11-17"/> und in mindestens einem Fall in den 1980er-Jahren<ref name="wade-22-11-18"/> Mädchen sexuell belästigt und missbraucht zu haben. Dem Bistum Münster wurden entsprechende Vorwürfe erstmals 2019 bekannt. Inzwischen ist Booms einer von 197 Geistlichen, die auf der ''Missbrauchsliste'' des Bistums stehen und bei denen bereits eine sogenannte „Anerkennung des Leids“ gezahlt wurde.<ref name="wa-nachbeichten">[https://www.wa.de/hamm/heessen-ort370526/verhaengnisvolle-nachbeichten-die-dunkle-seite-des-heinz-booms-91913171.html Verhängnisvolle „Nachbeichten“: Die dunkle Seite des Heinz Booms in: Wa.de vom 14. November 2022]</ref> Konkret erhielt ein Opfer im Jahr [[2022]] 15.000 Euro Entschädigung.<ref name="kul-21-11-17">[https://www.kirche-und-leben.de/artikel/missbrauch-frueherer-pfarrer-in-hamm-in-mehreren-faellen-beschuldigt Kirche-und-Leben.de vom 17. November 2022]</ref>
Booms steht im Verdacht, mindestens in den 1960er- und 1970er-Jahren vielfach<ref name="kul-21-11-17"/> Mädchen sexuell belästigt und missbraucht zu haben. Dem Bistum Münster wurden entsprechende Vorwürfe erstmals 2019 bekannt. Inzwischen ist Booms einer von 197 Geistlichen, die auf der ''Missbrauchsliste'' des Bistums stehen und bei denen bereits eine sogenannte „Anerkennung des Leids“ gezahlt wurde.<ref name="wa-nachbeichten">[https://www.wa.de/hamm/heessen-ort370526/verhaengnisvolle-nachbeichten-die-dunkle-seite-des-heinz-booms-91913171.html Verhängnisvolle „Nachbeichten“: Die dunkle Seite des Heinz Booms in: Wa.de vom 14. November 2022]</ref> Konkret erhielt ein Opfer im Jahr [[2022]] 15.000 Euro Entschädigung.<ref name="kul-21-11-17">[https://www.kirche-und-leben.de/artikel/missbrauch-frueherer-pfarrer-in-hamm-in-mehreren-faellen-beschuldigt Kirche-und-Leben.de vom 17. November 2022]</ref>


In vielen Fällen soll es zu sogenannten ''Nachbeichten'' gekommen sein. Booms soll den Vorwürfen zufolge Mädchen, die in Beichten von romantischen Begebenheiten berichteten, später – teils über Monate – in sein Büro zur „Nachbeichte“ bestellt haben, wo er zunächst den Schambereich „untersuchen“ wollte. Diese „Untersuchungen“ sollen sich bis zu schweren sexuellen Übergriffen gesteigert haben.<ref name="kul-21-11-17"/> Booms habe den Heranwachsenden dabei suggeriert, zu diesen „gynäkologischen Untersuchungen“ berechtigt zu sein. In mindestens je einem Fall soll er sich auch zuhause bzw. auf einer Autofahrt an Mädchen vergangen haben.<ref name="wade-22-11-18"/> Aus der Angst heraus, dass ihnen nicht geglaubt werden könnte, sind offenbar viele Opfer seinerzeit nicht zur Polizei gegangen und haben sich niemandem anvertraut.<ref name="wa-nachbeichten"/>
In vielen Fällen soll es zu sogenannten ''Nachbeichten'' gekommen sein. Booms soll den Vorwürfen zufolge Mädchen, die in Beichten von romantischen Begebenheiten berichteten, später – teils über Monate – in sein Büro zur „Nachbeichte“ bestellt haben, wo er zunächst den Schambereich „untersuchen“ wollte. Diese „Untersuchungen“ sollen sich bis zu schweren sexuellen Übergriffen gesteigert haben.<ref name="kul-21-11-17"/> Booms habe den Heranwachsenden dabei suggeriert, zu diesen „gynäkologischen Untersuchungen“ berechtigt zu sein. In mindestens je einem Fall soll er sich auch zuhause bzw. auf einer Autofahrt an Mädchen vergangen haben.<ref name="wade-22-11-18"/> Aus der Angst heraus, dass ihnen nicht geglaubt werden könnte, sind offenbar viele Opfer seinerzeit nicht zur Polizei gegangen und haben sich niemandem anvertraut.<ref name="wa-nachbeichten"/>