Gesundheitsverbund Hamm
Der Gesundheitsverbund Hamm war eine Kooperation des Evangelischen Krankenhauses mit dem St. Marien-Hospital Hamm.
Im Zuge des Krankenhausplans für 2015 hatte das Land NRW beschlossen, die Qualität der Patientenversorgung zu verbessern sowie die Leistungsangebote in den jeweiligen Versorgungsgebieten neu zu ordnen und damit auch die Bettenkapazitäten der Häuser anzupassen. Um diesen Zielsetzungen nachzukommen, hatten sich das Evangelische Krankenhaus Hamm und das St. Marien-Hospital Hamm zu einer weitreichenden Kooperation entschlossen.
Hierbei wurden Leistungsangebote an jeweils einem Standort zusammengeführt. Unter dem Namen Gesundheitsverbund Hamm bildeten die Häuser Schwerpunkte. Das EVK Hamm konzentrierte sich dabei auf die Versorgung von Patienten mit Krebserkrankungen, Erkrankungen des Verdauungstraktes und die Behandlung von Frauen und Kindern im Status eines Perinatalzentrums sein. Das St. Marien-Hospital behandelte im Schwerpunkt Herz-, Kreislauf- und Gefäßerkrankungen, Erkrankungen am Bewegungsapparat, Erkrankungen des alten Menschen, neurologische und psychische Erkrankungen.
Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin bliebt in der Trägerschaft des Evangelischen Krankenhauses.
Der Kooperationsvertrag wurde am 30. November 2015 unterzeichnet, die ersten Umzüge fanden am 1. Dezember 2015 statt. Die Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie aus dem St. Marien-Hospital ist ins EVK umgezogen; Unfallchirurgie, Orthopädie und Gefäßchirurgie aus beiden Häusern werden jetzt im St. Marien-Hospital zusammengelegt. Weitere Abteilungen wechselten zum 5. Januar und Anfang April 2016.
Mit der Übernahme des EVK und des St. Marien-Hospital durch die Johanniter wurde der Gesundheitsverbund obsolet.