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'''Wiescherhöfen und Daberg''' ist ein südwestlich gelegener Stadtteil von [[Hamm]] und seit 1975 vollständig Teil des Stadtbezirks [[Pelkum]]. | '''Wiescherhöfen und Daberg''' ist ein südwestlich gelegener Stadtteil von [[Hamm]] und seit 1975 vollständig Teil des Stadtbezirks [[Pelkum]]. | ||
== Geografische Lage == | |||
Wiescherhöfen liegt am östlichen Ende des Ruhrgebietes und südlich an der Grenze zum Kreis Unna. Es grenzt im Norden an die Hammer Stadtbezirke [[Hamm-Mitte|Mitte]] und [[Hamm-Herringen|Herringen]], im Nordosten an [[Berge]], im Südosten an [[Rhynern]] und im Süden an [[Weetfeld]]. Der Stadtteil umfasst die Ortsteile [[Wiescherhöfen]], [[Selmigerheide]], [[Lohauserholz]] und [[Daberg]]. | |||
== Namensherkunft== | |||
Der Name leitet sich vom ehemals auf dem Gebiet des Stadtteils gelegenen Hof ''Schulte zur Wysche'' ab. | |||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
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Das das Bild des Stadtteils prägende Hammerkopf-Gebäude des Bergwerks sowie weitere Gebäude bleiben hiervon unberührt und stehen inzwischen unter Denkmalschutz.<ref>[https://www.wa.de/hamm/berlin-steckt-millionen-in-hammer-creativrevier-heinrich-robert-90113653.html Wa.de vom 27.11.2020]</ref> | Das das Bild des Stadtteils prägende Hammerkopf-Gebäude des Bergwerks sowie weitere Gebäude bleiben hiervon unberührt und stehen inzwischen unter Denkmalschutz.<ref>[https://www.wa.de/hamm/berlin-steckt-millionen-in-hammer-creativrevier-heinrich-robert-90113653.html Wa.de vom 27.11.2020]</ref> | ||
== Öffentliche Einrichtungen == | |||
Der Stadtteil verfügt über keine eigenen Ämter, sondern wird vom Amtshaus in [[Pelkum]] bedient. | |||
Drei Grundschulen nehmen die Schüler aus dem Einzugsgebiet Wiescherhöfen auf: [[Selmigerheideschule]] (Selmigerheide), [[Hermann-Gmeiner-Schule]] (Daberg) und [[Geistschule]] (Lohauserholz). | |||
Schüler weiterführender Schulen sind meist auf den Bustransfer angewiesen, da sie die zwischen Mitte und Lohauserholz gelegenen weiterführenden Schulen ([[Märkisches Gymnasium]], [[Friedrich-Ebert-Realschule]] und [[Elisabeth-Lüders-Berufskolleg]]) besuchen. Die letzte verbliebene Hauptschule ist die [[Anne-Frank-Schule]] in Daberg. Daneben pendeln seit dem Jahr 2003 zahlreiche Schüler ans Schulzentrum in Bönen (Marie-Curie-Gymnasium und Humboldt-Realschule) aus. Hierzu wurde die Buslinie [[Linie 193|193]] eingerichtet. | |||
Weitere Einrichtungen sind die Gemeinde- und Familienzentren der Ev. [[Friedenskirche]] und der Ev. [[Thomaskirche]] | |||
== Wirtschaft == | == Wirtschaft == | ||
Die an [[Weetfeld]] grenzenden Teile Wiescherhöfens sind bis heute landwirtschaftlich geprägt. Mit den Gewerbegebieten [[Schieferstraße]] (vor allem Handwerk), [[Carl-Zeiss-Straße]] (Metallverarbeitung und Handwerk) und dem [[Inlogparc]] ( | Die an [[Weetfeld]] grenzenden Teile Wiescherhöfens sind bis heute landwirtschaftlich geprägt. Mit den Gewerbegebieten [[Schieferstraße]] (vor allem Handwerk und Handwerkerbedarf), [[Carl-Zeiss-Straße]] (Metallverarbeitung und Handwerk) und dem [[Inlogparc]] (Logistik – formal in Weetfeld gelegen) verfügt der Stadtteil heute auch über eine nennenswerte Anzahl an Arbeitsplätzen im sekundären und tertiären Sektor. Zudem liegen weite Teile des [[Rangierbahnhof|Rangierbahnhofs]] im Stadtteil, die jedoch derzeit zum Stillstandsmanagement der DB gehören. | ||
Die folgenden Arbeitgeber zählen zu den bekannteren Unternehmen aus dem Stadtteil: | |||
* [[Riba-Verpackungen|Riba-Verpackungen]] | |||
* [[Stahlhammer Bommern]] (Hebezeuge und Schmiedestücke) | |||
* [[W. Blankenhagen Hoch- und Tiefbau]] | |||
* [[HSH Transporte und Metallrecycling]] (Schrotthandel) | |||
* [[Holz Heilf]] | |||
* [[H&W Eisenwaren]] (Handwerkerbedarf) | |||
* [[CWS Fire Safety]] (Feuerschutz, ehemals [[Feuerschutz Stefan]]) | |||
* [[Fahrzeugfabrik F. Kiffe Söhne|Fahrzeugfabrik F. Kiffe Söhne GmbH & Co. KG]] (Eisenbahn) | |||
== Verkehr == | == Verkehr == | ||
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== Landmarken == | == Landmarken == | ||
Bedeutende Landmarken des Stadtteils sind die Bergbauhalden [[Kissinger Höhe]] und [[Halde Humbert]], die erst ab den 90er-Jahren aufgeschüttet wurde, sowie die [[Halde Sundern]]. Das weithin sichtbare, T-förmige Hammerkopf-Gebäude | Bedeutende Landmarken des Stadtteils sind die Bergbauhalden [[Kissinger Höhe]] und [[Halde Humbert]], die erst ab den 90er-Jahren aufgeschüttet wurde, sowie die jüngste Halde, die [[Halde Sundern]]. Mit Ausnahme der Halde Sundern sind die Halden inzwischen für die Freizeitnutzung freigegeben. | ||
Das weithin sichtbare, T-förmige Hammerkopf-Gebäude der ehemaligen [[Zeche Heinrich-Robert]] bleibt ebenfalls langfristig erhalten. | |||
In der Nähe des [[Wiescherbach|Wiescherbachs]] bei Lohauserholz befindet sich der [[Hochzeitswald]] | |||
== Flüsse == | == Flüsse == | ||
Der [[Wiescherbach]] fließt von [[Rhynern]] kommend Richtung [[Herringen]] durch den Stadtteil. | |||
== Religion == | |||
Der Stadtteil gehört zur [[Evangelische Kirchengemeinde Pelkum-Wiescherhöfen|Evangelischen Kirchengemeinde Pelkum-Wiescherhöfen]], die dort auch mehrere Kindertageseinrichtungen unterhält. | |||
[[Datei:Friedenskirche 04.jpg|mini|Friedenskirche]] | |||
Im Ortsteil ''Selmigerheide'' liegt die [[Friedenskirche]] mit dem unmittelbar angrenzenden Evangelischen Friedhof Wiescherhöfen. | |||
Im Ortsteil ''Lohauserholz/Daberg'' liegt die 1965 eingeweihte [[Thomaskirche]]. Beide Kirchen besitzen Gemeindezentren. | |||
Daneben haben muslimische Glaubensgemeinschaften ihre Moscheen und Gemeindehäuser bei der [[Zechensiedlung]] eingerichtet. Größere Gotteshäuser sind jedoch nicht geschaffen worden. | |||
== Vereinswesen == | == Vereinswesen == | ||
*Der [[MGV Harmonie Wiescherhöfen|Männergesangvereins Harmonie Wiescherhöfen]] gründete sich [[1899]]. | *Der [[MGV Harmonie Wiescherhöfen|Männergesangvereins Harmonie Wiescherhöfen]] gründete sich [[1899]]. | ||
*[[1905]] wurde der Turn- und Sportverein ''[[TuS Deutsche Treue|Deutsche Treue Wiescherhöfen]]'' ins Leben gerufen. | *[[1905]] wurde der Turn- und Sportverein ''[[TuS Deutsche Treue|Deutsche Treue Wiescherhöfen]]'' ins Leben gerufen. | ||
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*Die [[Schützengesellschaft Wiescherhöfen-Weetfeld]] nahm am [[28. Februar]] [[1909]] ihre Tätigkeit auf. | *Die [[Schützengesellschaft Wiescherhöfen-Weetfeld]] nahm am [[28. Februar]] [[1909]] ihre Tätigkeit auf. | ||
*Am [[10. Juni]] [[1910]] gründete sich der Fußballclub [[TuS Wiescherhöfen]] e. V. | *Am [[10. Juni]] [[1910]] gründete sich der Fußballclub [[TuS Wiescherhöfen]] e. V. | ||
*Der [[TuS 1910 Lohauserholz-Daberg e.V.|TuS 1910 Lohauserholz-Daberg e.V]] gründete sich ebenso 1910 und verschmolz 2013 mit dem [[TuS Germania Hamm 04]]. | |||
== Anmerkungen == | == Anmerkungen == | ||
<references/> | <references/> | ||
[[Kategorie:Stadtteil]] | [[Kategorie:Stadtteil]] | ||
[[Kategorie:Pelkum]] | [[Kategorie:Pelkum]] |