Urkunde 1686 April 6

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Dietrich Freiherr von der Recke zu Uentrop nimmt am 6. April 1686 ein Darlehen auf, um Altschulden abzahlen zu können.

Regest

Dietherich Freiherr von der Reck, Herr zu Üntrop, bekennt, von den Eheleuten Joan Bernard Honthumb, beider Rechte Doktor, und Maria Engelina von Schemmen ein Darlehen von 900 Reichstalern erhalten und zur Einlösung der von seinen verstorbenen Eltern Dietherich von der Reck und Elisabeth von der Reck dem Henrich von Gahlen zu Bißping und Rodenberg, Herrn zu Aßen, hochfürstlich münsterischem Drosten zu Vechta, und dessen Ehefrau Anna Elisabeth von der Reck verschriebenen Obligationen vom 24.10.1657 über 300 Taler und vom 1.11.1658 über 500 Taler nebst rückständigen Zinsen verwendet zu haben. Er verspricht, die Schuld bis zu der beiden Seiten nach halbjähriger Kündigung freistehenden Ablösung mit jährlich 5% in Münster zu verzinsen und setzt zur Sicherheit seine Güter, insbesondere seinen Weidekamp gen. Meckelhamel im Stift Münster und das von ihm angekaufte Erbe Westerhoff im Kirchspiel Dolberg. Ankündigung von Unterschrift (Dieterich Freih. von der Reck) und Siegel. [1]

Standort der Urkunde

Die Urkunde gehört zum Archiv Uentrop. Dieses Archiv (ca. 450 Urkunden (1353-1805); 26 lfm. Akten (15.-20. Jhdt.) - Familien von der Recke, von Harmen bzw. von Horne; Güter der von der Recke in Livland; Hausbücher (17. Jhdt.), Kopialbuch; Archivinventare; Güter Uentrop, Haaren, Mundloh und Niederhaus; Jurisdiktion Uentrop; Kirchen-, Schul- und Armensachen zu Uentrop, Dolberg und Flierich; Höfe und Kotten in den Kirchspielen Beckum, Dolberg, Flierich, Herringen, Heessen, Hilbeck, Lünern, Pelkum und Uentrop; Zehnt zu Lanstrop; Ländereien, u. a. Ahlen; Hude; Jagd; Fischerei; Lippeschleuse; Brüche zu Uentrop; Mühle zu Uentrop; Tagelöhnerverzeichnisse; Finanzen.) liegt als Archivdepositum im Archivamt des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe in Münster.

Bemerkungen

Am 11. Mai 1686 bezeugt Dr. Joan Bern. Honthum, die in der obigen Urkunde erwähnten Obligationen von 1657 (Papier) und 1658 (Pergament) als Sicherheit erhalten zu haben. Am 13. Oktober 1707 bezeugt Joannes Nicolaus Schückinck, dass die Rentverschreibung über 900 Reichstaler seiner Schwester Anna Maria Honthumb gehöre - das aufgedrückte Petschaft ab. Unterm gleichen Datum überträgt diese die Obligation dem hochwürdigen Henrich Korff gen. Schmising. Am 16. Oktober 1755 quittiert Frans Melchior Borggreve als Mandatar des Freiherrn v. Schmising dem Gotteshaus Niesing die Zahlung der 900 Taler.

Siehe auch

Anmerkungen

  1. vgl. Findbuch des Archivs Uentrop, LWL-Archivamt in Münster