Uentrop: Unterschied zwischen den Versionen

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! Wappen
! Wappen
! Karte
! Karte
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| [[Bild:Wappen_Uentrop.jpg|145px]]
| [[Bild:Karte_uentrop.jpg|145px]]
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| Postleitzahlen: || 59071<br /><small>
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| Vorwahl: || 02381, 02385, 02388
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| Gliederung: || 12 Bezirke:<br><small>[[Mark]], [[Braam]], [[Werries]], [[Haaren]], [[Geithe]], [[Ostwennemar]], [[Norddinker]], [[Vöckinghausen]], [[Frielinghausen]], [[Uentrop Ortskern]], [[Schmehausen]], [[Osten|Osten / Bad Hamm]]
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| Adresse der<br />Bezirksverwaltung: || Alter Grenzweg 2<br>59071 Hamm
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! colspan="2" | Politik
| style="width: 50%;" align=center | [[Bild:Wappen Uentrop Hi-Res.png|165px]]
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| style="width: 50%;" align=center | [[Bild:Karte_uentrop.jpg|165px]]
| Bezirksbürgermeister: || [[Björn Pförtzsch]]
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! colspan="2" | Geographie
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| Fläche: || 44,62 km²
|-
| Höhe: || 66.14 m über NN
|-
| Gliederung: || 12 Unterbezirke: <small>[[Mark]], [[Braam]], [[Werries]], [[Haaren]], [[Geithe]], [[Ostwennemar]], [[Norddinker]], [[Vöckinghausen]], [[Frielinghausen]], [[Uentrop Ortskern]], [[Schmehausen]], [[Osten|Osten / Bad Hamm]]</small>
|-
| Postleitzahlen: || 59071 <small>(''alt:'' 4700 Hamm X)<small>
|-
| Vorwahlen: || 02381, 02385, 02388
|-
! colspan="2" | Bevölkerung
! colspan="2" | Bevölkerung
|-
|-
| Einwohner: || 27.148 (31.12.2014)
| [[Einwohner]]: || 26.779 <small>(2021)<small>
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| Bevölkerungsdichte: || 617 Einwohner/km²
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| Ausländeranteil: || 4,2 % <small>(1.143 Personen)<small>
| Bevölkerungsdichte: || 609,1 Einwohner je km²<br/><small>(2017)</small>
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| colspan=2 | [[Bild:Uentrop_1979.jpg|300px|Uentrop ca. 1979]]
| Ausländeranteil: || 6,1 %<br/><small>(1.667 Personen, 2017)</small>
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|-
| colspan=2 | [[Bild:Glaselefant_2.jpg|300px|Glaselefant]]
! colspan="2" |Politik
|-
|-
| colspan=2 | [[Bild:OT_Uentrop.jpg|300px|Ortstafel Uentrop]]
| Adresse der<br />Bezirksverwaltung: || [[Alter Grenzweg]] 2<br/>59071 Hamm
|-
|-
| colspan=2 | [[Bild:OHT_Uentrop.jpg|300px|Ortshinweistafel Uentrop]]
| Bezirksbürgermeister: || [[Björn Pförtzsch]] ([[CDU]])
|-
| Website: || [https://www.hamm.de/planen-bauen-wohnen/planen-und-entwickeln/planungen-in-den-stadtbezirken/uentrop hamm.de]
|-
| colspan=2 align=center | [[Bild:Uentrop_1979.jpg|330px|Uentrop ca. 1979]]
|-
| colspan=2 align=center | [[Bild:OT_Uentrop.jpg|330px|Ortstafel Uentrop]]
|-
| colspan=2 align=center | [[Bild:OHT_Uentrop.jpg|330px|Ortshinweistafel Uentrop]]
|}
|}


'''Uentrop''' ist ein [[Stadtbezirke|Stadtbezirk]] in der Großstadt [[Hamm]] in Nordrhein-Westfalen.  
'''Uentrop''' ist ein [[Stadtbezirke|Stadtbezirk]] im Nordosten von [[Hamm]] und seit 1975 vollständig eingemeindet.


[[Datei:Glaselefant 2.jpg|mini|rechts|Der Glaselefant im [[Maximilianpark]] ist Uentrops und Hamms Wahrzeichen]]
== Wappen ==
== Wappen ==
Das Wappen zeigt im linken Feld einen rot-weißen Balken auf goldenem (gelbem) Grund, dabei handelt es sich um das Wappen der Herren von der Recke. Diese hatten im Mittelalter große Ländereien in Uentrop. Das rechte Feld zeigt auf rotem Grund eine Spindel für die Textilindustrie und einen Blitz als Symbol für die Energiewirtschaft. Beide Symbole in Gold (gelb). Dieses Wappen wird seit 1969 geführt.
Das Wappen zeigt im linken Feld einen rot-weißen Balken auf goldenem (gelbem) Grund, dabei handelt es sich um das Wappen der Herren von der Recke. Diese hatten im Mittelalter große Ländereien in Uentrop. Das rechte Feld zeigt auf rotem Grund eine Spindel für die Textilindustrie und einen Blitz als Symbol für die Energiewirtschaft. Beide Symbole in Gold (gelb). Dieses Wappen wird seit 1969 geführt.


== Geographische Lage ==
== Geographische Lage ==
Begrenzt wird Uentrop durch die Gemeinde Lippetal im Osten, die [[Stadtbezirke]] [[Rhynern]] im Süden, [[Mitte]] im Westen, sowie [[Heessen]] im Nordwesten und die Stadt Ahlen im Norden. Die [[Lippe]] durchfließt den nördlichen Teil des Stadtbezirks von Ost nach West.
Begrenzt wird Uentrop durch die Gemeinde Lippetal im Osten, die [[Stadtbezirke]] [[Rhynern]] im Süden, [[Mitte]] im Westen, sowie [[Heessen]] im Nordwesten und die Stadt Ahlen im Norden. Die [[Lippe]] durchfließt den nördlichen Teil des Stadtbezirks von Ost nach West.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Die Gemeinde wurde erstmalig, als Pfarrgründung der Bischhöfe von Münster, 1030 erwähnt (Unnentrop (unteres Dorf). 1202 ging der Ort als Schenkung vom Kloster Marienfeld an den Grafen Friederich von Altena. In der Folge kam es zu langwierigen Streitigkeiten um die Oberhoheit für das Kirchspiel Uentrop (mit Haaren und Schmehausen). Diese wurden erst durch den Grenzvertrag von 1575, zwischen der [[Grafschaft Mark]] und dem Fürstbistum beigelegt. Die Oberhoheit verblieb danach bei der Grafschaft. Uentrop wurde dadurch dem Amt Hamm zugeordnet und kam mit der Grafschaft 1666 an Brandenburg (später Preußen). 1716 bildete Uentrop ein eigenes Amt, fiel aber während der napoleonischen Besetzung an die [[Munizipalität Hamm|Mairie Hamm]]. Die [[Münster-Hamm-Gesetz|Gemeindegebietsreform]] vereinigte 1975 Uentrop mit Hamm. Nach mehrjähriger Bauzeit ging 1985 der [[THTR-300]] im frühern Stadtteil [[Schmehausen]] an Netz. Bereits 1989 wurde er stillgelegt und teilweise zurückgebaut. Auf dem Gelände des THTR-300 war zusätzlich noch ein 1300-Megawatt-Kernkraftwerk mit Druckwasserreaktor, das Kernkraftwerk Hamm (KKH), geplant. Nach ursprünglichen Planungen sollte das Kraftwerk 1990 ans Netz gehen, zum Bau kam es jedoch nicht.
Die Gemeinde wurde erstmalig, als Pfarrgründung der Bischhöfe von Münster, 1030 erwähnt (Unnentrop (unteres Dorf). 1202 ging der Ort als Schenkung vom Kloster Marienfeld an den Grafen Friederich von Altena. In der Folge kam es zu langwierigen Streitigkeiten um die Oberhoheit für das Kirchspiel Uentrop (mit Haaren und Schmehausen). Diese wurden erst durch den Grenzvertrag von 1575, zwischen der [[Grafschaft Mark]] und dem Fürstbistum beigelegt. Die Oberhoheit verblieb danach bei der Grafschaft. Uentrop wurde dadurch dem Amt Hamm zugeordnet und kam mit der Grafschaft 1666 an Brandenburg (später Preußen). 1716 bildete Uentrop ein eigenes Amt, fiel aber während der napoleonischen Besetzung an die [[Munizipalität Hamm|Mairie Hamm]]. Die [[Münster-Hamm-Gesetz|Gemeindegebietsreform]] vereinigte 1975 Uentrop mit Hamm. Nach mehrjähriger Bauzeit ging 1985 der [[THTR-300]] im frühern Stadtteil [[Schmehausen]] an Netz. Bereits 1989 wurde er stillgelegt und teilweise zurückgebaut. Auf dem Gelände des THTR-300 war zusätzlich noch ein 1300-Megawatt-Kernkraftwerk mit Druckwasserreaktor, das Kernkraftwerk Hamm (KKH), geplant. Nach ursprünglichen Planungen sollte das Kraftwerk 1990 ans Netz gehen, zum Bau kam es jedoch nicht.
Nach der Kommunalen Neuordnung im Jahr 1975 wurde die Großgemeinde Uentrop in die Stadt Hamm Eingemeindet. Zugleich wurde der Hammer Osten mit den Kurpark, Kurhaus und den Bad Hamm dem Ortsteil Uentrop zugeordnet.
Nach der Kommunalen Neuordnung im Jahr 1975 wurde die Großgemeinde Uentrop in die Stadt Hamm Eingemeindet. Zugleich wurde der Hammer Osten mit den Kurpark, Kurhaus und den Bad Hamm dem Ortsteil Uentrop zugeordnet.
=== Bevölkerungsentwicklung ===
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|-
! Jahr !! Einwohner
|-
| 1961||10.570
|-
| 1970||11.497
|-
| 1974||12.238
|-
| 2001||27.899
|-
| 2004||28.368
|-
| 2007||28.061
|-
| 2011||27.501
|-
| 2014||27.148
|-
| 2017||27.242
|-
| 2021||26.779
|-
|}
<small>Quelle: [https://www.hamm.de/rathaus-politik/finanzen-und-statistik/hamm-in-zahlen Stadt Hamm] (Strukturatlas) und [https://de.wikipedia.org/wiki/Uentrop_(Hamm)#cite_note-4 de.wikipedia.org]
Die Daten beziehen sich auf die selbständige Gemeinde Uentrop (bis 1975) und den Stadtbezirk.</small>


== Sehenswürdigkeiten ==
== Sehenswürdigkeiten ==
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* 1989–1994: [[Dietmar Stamm]] (SPD)
* 1989–1994: [[Dietmar Stamm]] (SPD)
* 1994–1999: [[Heinrich Thomas]] (CDU)
* 1994–1999: [[Heinrich Thomas]] (CDU)
* 1999–dato: [[Björn Pförtzsch]] (CDU) (seit 2020 als Bezirksbürgermeister)
* seit 1999: [[Björn Pförtzsch]] (CDU) (seit 2020 als Bezirksbürgermeister)


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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[[Kategorie:Stadtbezirke]]
[[Kategorie:Stadtbezirke]]
[[Kategorie:Uentrop|!]]