Die J. Banning AG hat ihre Keimzelle in der 1857 in Hamm gegründeten Firma „Keller & Banning“, die von dem Baumeister Karl Keller und dem Maschineningenieur Johannes Banning geführt wurde. Nach ihr ist die Banningstraße benannt.

Aktie J. Banning AG

Die Firma begann mit der Produktion von Dampfmaschinen, Dampfhämmern, Walzwerksanlagen und Pumpen unterschiedlichster Art.

Als der Miteigentümer Karl Keller im Jahr 1870 verstarb, wurde die Firma als Maschinenfabrik J. Banning weitergeführt. Im Jahr 1899 fand die Umwandlung in die Aktiengesellschaft J. Banning AG statt.

Am 13. Juli 1943 gab es die letzte Hauptversammlung vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Der Wiederaufbau der Fabrikanlagen war 1952 abgeschlossen.

1957 beging die Firma mit einer Feierstunde in ihren Werkshallen am 7. Dezember ihr 100-jähriges Jubiläum.[1]

Die J. Banning AG wurde 1985 von der Eulenberg, Moenting & Co. AG übernommen.

Wirtschaftliche Entwicklung

Für das Jahr 1916 wird von der J. Banning AG ein Gewinn von 579.230 Mark ausgewiesen. Aus dem Gewinn wurde eine Dividende von 11 % gezahlt.[2]

Für das Jahr 1917 wird von der J. Banning AG ein deutlich geschrumpfter Gewinn von 312.535 Mark ausgewiesen. Dies wird mit der zu zahlenden Kriegssteuer, für die auch eine Rücklage gebildet wird, und mit der allgemeinen wirtschaftlichen Lage (Missverhältnis zwischen Unkosten und Verkaufspreisen) begründet. Aus dem Gewinn wir ein Dividende von 10 % gezahlt.[3]

Anmerkungen

  1. vgl. Aus der Chronik der Stadt Hamm. Wichtige Ereignisse vom 1. Juli 1957 bis 30. Juni 1958. In: Friedhelm Kaiser (Hrsg.): Heimat am Hellweg. Kalender 1959 für Hamm und den Landkreis Unna. Hamm o.J. (1958), S. 123.
  2. Frankfurter Zeitung und Handelsblatt. 62. Jahrgang. Nr. 299 vom 28.10.1918
  3. Frankfurter Zeitung und Handelsblatt. 62. Jahrgang. Nr. 299 vom 28.10.1918