Friedrich Bröker: Unterschied zwischen den Versionen

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Bröker war Mitglied der CDU und dort im Vorstand der Ortspartei Hamm-Mitte tätig. Bereits bei der Kommunalwahl 1952 kandidierte er im Wahlkreis 17, unterlag dort jedoch dem Sozialdemokraten Otto Rother. 1954 wurde er von den CDU Mitgliedern als vierter Kreisvorsitzender gewählt und trat somit die Nachfolge von [[Heinz Diekmann|Heinz Dieckmann]] an. Bei der Kommunalwahl im Jahr 1956 kandidierte er im Wahlkreis 1 und gewann diesen. Er zog somit in den Stadtrat ein. Er wurde von seinen Fraktionskollegen zum Fraktionsvorsitzenden als Nachfolger für [[Heinrich Voß]] bestimmt. Auch hier war er die vierte Person seit der Gründung der CDU in Hamm im Jahr 1945, die dieses Amt bewältigte. Er war somit die erste Person der CDU, die den Kreisvorsitz sowie den Fraktionsvorsitz gleichzeitig ausführte.
Bröker war Mitglied der CDU und dort im Vorstand der Ortspartei Hamm-Mitte tätig. Bereits bei der Kommunalwahl 1952 kandidierte er im Wahlkreis 17, unterlag dort jedoch dem Sozialdemokraten Otto Rother. 1954 wurde er von den CDU Mitgliedern als vierter Kreisvorsitzender gewählt und trat somit die Nachfolge von [[Heinz Diekmann|Heinz Dieckmann]] an. Bei der Kommunalwahl im Jahr 1956 kandidierte er im Wahlkreis 1 und gewann diesen. Er zog somit in den Stadtrat ein. Er wurde von seinen Fraktionskollegen zum Fraktionsvorsitzenden als Nachfolger für [[Heinrich Voß]] bestimmt. Auch hier war er die vierte Person seit der Gründung der CDU in Hamm im Jahr 1945, die dieses Amt bewältigte. Er war somit die erste Person der CDU, die den Kreisvorsitz sowie den Fraktionsvorsitz gleichzeitig ausführte.


Nach der konstituierenden Ratssitzung vom 7. November 1956 legte Bröker alle Ämter nieder (Parteivorsitz, Fraktionsvorsitz, Ratsmandat). Die Gründe hierfür sind heute nicht mehr bekannt, jedoch könnte eine Möglichkeit sein, dass die CDU-Fraktion bei der Wahl des Oberbürgermeisters erstmalig nach dem Krieg ihren Kandidaten nicht durchbekam, da die [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) – Unterbezirk Hamm|SPD]] mit der [[Freie Demokratische Partei (FDP) – Kreisverband Hamm|FDP]] eine Koalition einging und dadurch [[Werner Figgen]] neuer [[Oberbürgermeister]] in Hamm wurde. Figgen kam auf 20 Stimmen (SPD + FDP), Langes auf 20 Stimmen (CDU). Der bisher amtierende Oberbürgermeister, [[Heinrich Langes]], wurde somit nicht wiedergewählt und schied bereits nach zwei Jahren wieder aus dem Amt aus. Bei der Ratssitzung vom 5. Dezember 1956 rückte [[Benno Weimann]] für ihn in den Rat nach. Heinrich Langes wurde sein Nachfolger als Fraktionsvorsitzender sowie 1957 auch als Kreisvorsitzender der CDU. Bis zu seinem Tod begleitete Bröker kein politisches Amt mehr.   
Nach der konstituierenden Ratssitzung vom 7. November 1956 legte Bröker alle Ämter nieder (Parteivorsitz, Fraktionsvorsitz, Ratsmandat). Die Gründe hierfür sind heute nicht mehr bekannt, jedoch könnte eine Möglichkeit sein, dass die CDU-Fraktion bei der Wahl des Oberbürgermeisters erstmalig nach dem Krieg ihren Kandidaten nicht durchbekam, da die [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) – Unterbezirk Hamm|SPD]] mit der [[Freie Demokratische Partei (FDP) – Kreisverband Hamm|FDP]] eine Koalition einging und dadurch [[Werner Figgen]] neuer [[Oberbürgermeister]] in Hamm wurde. Figgen kam auf 20 Stimmen (SPD + FDP), Langes auf 16 Stimmen (CDU). Der bisher amtierende Oberbürgermeister, [[Heinrich Langes]], wurde somit nicht wiedergewählt und schied bereits nach zwei Jahren wieder aus dem Amt aus. Bei der Ratssitzung vom 5. Dezember 1956 rückte [[Benno Weimann]] für ihn in den Rat nach. Heinrich Langes wurde sein Nachfolger als Fraktionsvorsitzender sowie 1957 auch als Kreisvorsitzender der CDU. Bis zu seinem Tod begleitete Bröker kein politisches Amt mehr.   


[[Kategorie:Politiker|Bröker, Friedrich]]
[[Kategorie:Politiker|Bröker, Friedrich]]