Wiescherhöfen: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Hammerkopfturm Heinrich Robert.jpg|mini|rechts|Hammerkopf-Turm der Zeche Heinrich Robert]]
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Wiescherhöfen verlor Teile seines landwirtschaftlich geprägten Gesichts im Verlauf der Industrialisierung. Bereits im Jahre 1874 wurden bei Probebohrungen '''Kohlevorkommen''' entdeckt. Am [[25. Oktober]] [[1902]] ging dann die [[Zeche de Wendel]] mit den beiden Schächten ''Heinrich'' und ''Robert'' in Betrieb. Hierdurch erklärt sich der spätere Name ''Zeche Heinrich-Robert''. Zuvor hatte die Zeche insgesamt 17.512.00 m² in Berge, Hamm, Pelkum, Wiescherhöfen und Herringen erworben. Die Kokerei hatte 118 Öfen und erreichte eine Tagesproduktion von 2100 Tonnen Kohlenkoks.
Wiescherhöfen verlor Teile seines landwirtschaftlich geprägten Gesichts im Verlauf der Industrialisierung. Bereits im Jahre 1874 wurden bei Probebohrungen '''Kohlevorkommen''' entdeckt. Am [[25. Oktober]] [[1902]] ging dann die [[Zeche de Wendel]] mit den beiden Schächten ''Heinrich'' und ''Robert'' in Betrieb. Hierdurch erklärt sich der spätere Name ''Zeche Heinrich-Robert''. Zuvor hatte die Zeche insgesamt 17.512.00 m² in Berge, Hamm, Pelkum, Wiescherhöfen und Herringen erworben. Die Kokerei hatte 118 Öfen und erreichte eine Tagesproduktion von 2100 Tonnen Kohlenkoks.
[[Datei:Selmigerheide 1991.jpg|mini|rechts|Selmigerheide, Luftbild 1991]]
[[Datei:Thomaskirche Luftbild.jpg|mini|rechts|Daberg (Liftbild), 1991]]


Auf dem Gemeindegebiet befand sich später der größte [[Rangierbahnhof|Verschiebebahnhof Europas]]. Von insgesamt 11 Bauern wurden ca. 75 Hektar Land erworben, um diesen Bahnhof zu errichten. Das [[Haus Lohausen|Rittergut Lohaus]] (Namensgeber des Ortsteiles Lohauserholz) verschwand durch den Verschiebebahnhof vollständig. Einziger Haltepunkt in der Gemeinde war der [[Bahnhof Wiescherhöfen]] an dem Flurstück „Kuckkuck“ (heute [[Weetfelder Straße]] / Kreuzung [[Wiescherhöfener Straße]]). Inbetriebnahme war am [[15. Dezember]] [[1895]]. Es hielten täglich 47 Personenzüge mit Ziel Hamm oder Unna in Wiescherhöfen.
Auf dem Gemeindegebiet befand sich später der größte [[Rangierbahnhof|Verschiebebahnhof Europas]]. Von insgesamt 11 Bauern wurden ca. 75 Hektar Land erworben, um diesen Bahnhof zu errichten. Das [[Haus Lohausen|Rittergut Lohaus]] (Namensgeber des Ortsteiles Lohauserholz) verschwand durch den Verschiebebahnhof vollständig. Einziger Haltepunkt in der Gemeinde war der [[Bahnhof Wiescherhöfen]] an dem Flurstück „Kuckkuck“ (heute [[Weetfelder Straße]] / Kreuzung [[Wiescherhöfener Straße]]). Inbetriebnahme war am [[15. Dezember]] [[1895]]. Es hielten täglich 47 Personenzüge mit Ziel Hamm oder Unna in Wiescherhöfen.