Landgasthof Mausefalle: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Gasthof blickte auf eine über 100-jährige Geschichte zurück und befand sich seit dem Jahre 1937 im Besitz der Familie Bohnensack.
Der Gasthof blickte auf eine über 100-jährige Geschichte zurück und befand sich seit dem Jahre 1937 im Besitz der Familie Bohnensack.


Es beginnt im Jahre 1860 mit einem kleinen Getränkeausschank angeschlossen an den Kolonialwarenladen der Familie Kleingarn. Über Jahrzehnte waren die Besitzer gleichzeitig Namensgeber des Gasthofes, was sich Anfang der 1920er-Jahre änderte.
Es beginnt im Jahre 1860 mit einem kleinen Getränkeausschank angeschlossen an den Kolonialwarenladen der Familie Kleingarn. Über Jahrzehnte waren die Besitzer gleichzeitig Namensgeber des Gasthofes, was sich Anfang der 1920er-Jahre änderte.<ref name="gehre18"/>


Vor dem großen Feuer im Jahre 1921 präsentierte sich das Haus damals mit kleinen und niedrigen Räumen. Der Legende nach kommentierte ein auswärtiger Gast diese Tatsache mit dem Ausspruch „Dat is owwer wahne seigge heir“ („Das ist aber sehr niedrig hier“). Daraufhin soll der Wirt Kleingarn erwidert haben: „Sie sind hier auch nicht in einem Hotel, sondern in einer Mausefalle“. Dieser Ausspruch blieb bei den anwesenden einheimischen Gästen haften und fortan hieß die Wirtschaft im Volksmund nur noch „Mausefalle“. Wenig später wurde der Name auch offiziell und mit großen Lettern über dem Eingang angebracht.
Vor dem großen Feuer im Jahre 1921 präsentierte sich das Haus damals mit kleinen und niedrigen Räumen. Der Legende nach kommentierte ein auswärtiger Gast diese Tatsache mit dem Ausspruch „Dat is owwer wahne seigge heir“ („Das ist aber sehr niedrig hier“). Daraufhin soll der Wirt Kleingarn erwidert haben: „Sie sind hier auch nicht in einem Hotel, sondern in einer Mausefalle“. Dieser Ausspruch blieb bei den anwesenden einheimischen Gästen haften und fortan hieß die Wirtschaft im Volksmund nur noch „Mausefalle“. Wenig später wurde der Name auch offiziell und mit großen Lettern über dem Eingang angebracht.<ref name="gehre18"/>


Im April [[1937]] kaufte die Familie Bohnensack die nach dem großen Feuer neu aufgebaute ''Mausefalle'' und unter der Führung von August und Hedwig Bohnensack, sowie später von Gerd und Elke Bohnensack erlebte diese einen wesentlichen Aufschwung als Restaurant und wurde über die Grenzen Hamms hinaus bekannt.
Im April [[1937]] kaufte die Familie Bohnensack die nach dem großen Feuer neu aufgebaute ''Mausefalle'' und unter der Führung von August und Hedwig Bohnensack, sowie später von Gerd und Elke Bohnensack erlebte diese einen wesentlichen Aufschwung als Restaurant und wurde über die Grenzen Hamms hinaus bekannt.
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=== Schließung und Nachnutzung ===
=== Schließung und Nachnutzung ===
Wann genau dies Mausefalle schloss, ist unbekannt. Das Gewerbe wurde zu Ende Juli [[2018]] abgemeldet, das Gebäude sollte zwangsversteigert werden.<ref>[[Westfälischer Anzeiger]] vom 14. August 2018</ref>  
Wann genau die Mausefalle schloss, ist unbekannt. Das Gewerbe wurde zu Ende Juli [[2018]] abgemeldet, das Gebäude sollte zwangsversteigert werden. Der Verkehrswert betrug zu diesem Zeitpunkt 280.000 Euro.<ref name="gehre18">Stefan Gehre, Constanze Juckenack: [https://www.wa.de/hamm/nach-jahren-landgasthof-mausefalle-hamm-weetfeld-gebaeude-wird-zwangsversteigert-10120369.html „Nach 160 Jahren: Aus für Landgasthof "Mausefalle"“] in: wa.de vom 14. August 2018</ref>


Im Dezember 2024 berichtete der Westfälische Anzeiger, dass die Liegenschaft seit geraumer Zeit im Eigentum der Familie Schaefer stehe. Das Haupthaus wurde zu Wohnungen umfunktioniert und sei vermietet, im „Platanensaal“ würden Kinder-Sprachkurse, Chorproben und Konzerte veranstaltet, mit dem Schwerpunkt auf die polnische Sprache und Musik. Anna Maria Schaefer versprach, dass im „Platanensaal“ auch öffentliche Konzerte stattfinden werden.<ref>Stefan Gehre: [https://www.wa.de/hamm/pelkum-ort370530/landgasthaus-mausefalle-in-hamm-erwacht-zu-neuem-leben-93471887.html „Sechseinhalb Jahre nach Schließung: Neues Leben im alten Landgasthof“] in: wa.de vom 16. Dezember 2024</ref>
Im Dezember 2024 berichtete der Westfälische Anzeiger, dass die Liegenschaft seit geraumer Zeit im Eigentum der Familie Schaefer stehe. Das Haupthaus wurde zu Wohnungen umfunktioniert und sei vermietet, im „Platanensaal“ würden Kinder-Sprachkurse, Chorproben und Konzerte veranstaltet, mit dem Schwerpunkt auf die polnische Sprache und Musik. Anna Maria Schaefer versprach, dass im „Platanensaal“ auch öffentliche Konzerte stattfinden werden.<ref>Stefan Gehre: [https://www.wa.de/hamm/pelkum-ort370530/landgasthaus-mausefalle-in-hamm-erwacht-zu-neuem-leben-93471887.html „Sechseinhalb Jahre nach Schließung: Neues Leben im alten Landgasthof“] in: wa.de vom 16. Dezember 2024</ref>